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Agof macht CMPs für ihre Publisher zur Pflicht – ADZINE
Der Einsatz der Consent-Management-Plattformen (CMP) ist für die Publisher verpflichtend und muss bis Ende 2020 von allen Agof-Mitgliedern und Studienteilnehmern umgesetzt werden. Allerdings ist der Implementierungsprozess der CMPs durchaus komplex und kann Auswirkungen auf die Reichweiten sowie Zielgruppen-Zusammensetzung der Websites und Apps haben. Deshalb musste die Arbeitsgemeinschaft Vorsichtsmaßnahmen treffen, um für die “Daily Digital Facts” innerhalb der Markt-Media-Studie auch weiterhin valide Daten ausweisen zu können. In der Übergangszeit werden die digitalen Netto-Reichweiten und Zielgruppen-Informationen einem erweiterten Monitoring unterzogen. Daten vom Vortag veröffentlicht die Agof mit einem 14-tägigen vorläufigen Status und erst, wenn alle Unsicherheiten ausgeräumt sind, werden die Daily Digital Facts wieder im gewohnten Turnus, also für den jeweiligen Vortag, ohne Vorbehalt ausgewiesen.
Zu den neuen Leitlinien gehört auch, dass die Agof vom IAB Europe als “Vendor” für die kollaborative Branchenlösung Transparency & Consent Framework Version 2 (TCF 2.0) registriert wurde. Hier tritt die Agof als Instanz auf, die sowohl Cookies setzt (Zweck 1), als auch Daten zu Marktforschungszwecken (Zweck 9) erhebt. In den Daily Digital Facts werden somit nur noch anonymisierte Daten von Usern herangezogen, die diesen beiden Zwecken ausdrücklich zugestimmt haben.
Die Mehrheit der Publisher setzt bei der Implementierung ihrer CMPs zwar auf das kürzlich gestartete Regelwerk TCF 2.0. Auf Nachfrage bestätigte Claudia Dubrau, Geschäftsführerin der Agof, jedoch, dass die Publisher durchaus auch andere Branchenlösungen einsetzen können, solange diese den Datenschutzbestimmungen entsprechen und die User explizit dem Setzen von Cookies zustimmen. Also wird bei der Messung nicht nur ausschließlich TCF- 2.0-konformer Traffic berücksichtigt.