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Drei Viertel der Deutschen fürchten Kontrollverlust über eigene Daten im Internet – ADZINE
Für die Umfrage wurden im Januar 2021 über 2.000 Verbraucher im Alter ab 18 Jahren in Deutschland online befragt. Die Zahlen wurden gewichtet und sind repräsentativ für alle deutschen Erwachsenen ab 18 Jahren. Es zeigt sich, dass fast drei Viertel (71 Prozent) der deutschen Verbraucher das Gefühl teilen, dass sie die Kontrolle darüber verloren haben, wie die eigenen Daten im Netz genutzt werden. 73 Prozent sind zudem besorgt darüber, wie die Daten gesammelt und verwendet werden. Gleichzeitig sind 71 Prozent der Meinung, dass die Informationen, die sie über die Verwendung ihrer Daten im Internet erhalten, nur schwer zu verstehen sind. Angesicht der Datenschutzgrundverordnung, die eigentlich mehr Transparenz und Klarheit für die Verbraucher schaffen sollte, sind dies erschreckende Ergebnisse. Dabei würden 80 Prozent der Befragten gerne besser verstehen, welche Daten beim Surfen im Internet gesammelt werden.
“Diese Studie zeigt sowohl einen besorgniserregenden Mangel an Vertrauen in die Online-Datenerfassung, als auch ein starkes Bedürfnis der Deutschen, besser zu verstehen, wie das System funktioniert”, kommentiert Lukas Fassbender, General Manager DACH bei The Trade Desk, die Ergebnisse der Umfrage. “Als Branche haben wir die Möglichkeit den Verbrauchern das zu geben, was sie eindeutig wollen: mehr Transparenz, bessere Kontrolle und eine klare Kommunikation. Wenn wir den Nutzern mehr Informationen zur Verfügung stellen, schafft das Vertrauen und es beflügelt den Datenaustausch. Das wiederum ist entscheidend, damit Inhalte, die wir alle jeden Tag genießen, weiterhin kostenlos verfügbar sind”, so Fassbender weiter.
73 Prozent der Umfrageteilnehmer wären damit einverstanden, dass ihre Daten für Werbung genutzt werden, wenn sie mehr Kontrolle über deren Verwendung hätten. Hierbei versteht die Mehrheit, dass Werbung in diesem Kontext eine wichtige Rolle dabei spielt, Apps und Websites frei verfügbar zu machen. Gleichzeitig ärgert sich ein Großteil der Befragten, wenn sie aufgefordert werden, für ein Abonnement zu zahlen und so Inhalte freizuschalten. 72 Prozent der Deutschen wäre aber bereit ein Konto bei einer Marke oder einem Publisher anzulegen, wenn diese klare Informationen über die Verwendung der Daten liefern würden. Fast der gleiche Anteil würde nur dann ein Konto erstellen, wenn sie darauf vertrauen, dass ihre persönlichen Daten geschützt werden. Es zeigt sich also ein Aufklärungsbedarf bei den Verbrauchern. Gerade in Anbetracht des Third-Party-Cookie-Sterbens muss den Usern die Bedeutung und Verwendung ihrer Daten plausibel erklärt sowie ein Stück Kontrolle gegeben werden.
Takeaways