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Online-Video jagt klassischem TV global Werbespendings ab – ADZINE

Online-Video jagt klassischem TV global Werbespendings ab - ADZINE

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Online-Video jagt klassischem TV global Werbespendings ab – ADZINE

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Die Zeiten, in denen das klassische lineare TV eine unangreifbare Vormachtstellung im Werbekosmos hatte, scheinen längst vorbei. Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung im Nutzungsverhalten der Verbraucher, aber auch bei den Werbetreibenden noch einmal deutlich beschleunigt. So ist es also kaum verwunderlich, dass die weltweiten Werbespendings für klassisches TV in den letzten Jahren signifikant gesunken sind, während die Spendings für Online-Video kontinuierlich zunehmen. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie des Marktspezialisten und Beratungsunternehmens WARC.

In “Global Ad Trends – Next Gen TV” untersucht WARC die Entwicklung von Bewegtbildinhalten im globalen Werbemarkt und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf eben diesen. Es zeigt sich, dass die Werbeausgaben für lineare TV-Formate in den vergangenen fünf Jahren um über 47 Milliarden US-Dollar gesunken sind. Dabei gehen über 70 Prozent dieser Verluste auf das Konto des Corona-Jahres. Allein 2020 sanken die globalen Werbespendings hier um 33,5 Milliarden US-Dollar.

Von dieser Entwicklung unbeeindruckt zeigt sich indes Online-Video. Die Spendings für digitale Formate sind in den letzten fünf Jahren um 38,7 Milliarden US-Dollar gestiegen, ein Großteil davon kam im vergangenen Krisenjahr hinzu. Inzwischen stammen rund ein Viertel der weltweiten Werbespendings für Bewegtbildformate aus dem Bereich Online-Video. Die Werbegelder scheinen vermehrt ins Digitale zu wandern und dies geschieht häufig zugunsten werbefinanzierter Streamingdienste. Anbieter wie Youtube oder Facebook werden von dieser Entwicklung überwiegend profitieren und sollen ihre Einnahmen mit Werbung in den nächsten Jahren laut der Studie verdoppeln.

Insgesamt schätzt WARC, dass die Werbeausgaben für Online-Video 2021 um 12,8 Prozent steigen werden, die für lineares TV hingegen lediglich um 1,1 Prozent. Bei der ganzen Diskussion darf allerdings nicht vergessen werden, dass das klassische TV immer noch mit Abstand die größten Spendings im Bewegtbildsegment erzielt. Fraglich ist nur, wie lange dieser Vorsprung noch anhalten wird.

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