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Bundesamt hofft auf Corona-Selbsttests ab März

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Bundesamt hofft auf Corona-Selbsttests ab März

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Stand: 13.02.2021 16:57 Uhr

Das zuständige Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte plant, Corona-Selbsttests ab März für den Alltagsgebrauch zuzulassen. Auch die Bundesregierung ist dafür – allerdings unter bestimmten Bedingungen.

Das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte hofft darauf, noch im März Corona-Schnelltests für den Hausgebrauch zuzulassen. „Aktuell gehen wir auf Basis der bislang vorliegenden Antragsunterlagen davon aus, dass wir die ersten Sonderzulassungen Anfang März erteilen können“, sagte ein Sprecher der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Demnach gibt es Anträge für bis zu 30 verschiedene Produkte, mit denen sich jeder binnen einer Viertelstunde selbst testen kann.

Bundesregierung unter Vorbehalten optimistisch

Gesundheitsminister Jens Spahn hatte sich am Freitag vorsichtig zu solchen Tests geäußert. Die Politik ermögliche den Einsatz dieser Tests, aber für eine Zulassung komme es auf die Qualität an, sagte er. Denn wenn sie viele falsch negativen Ergebnisse liefern sollten, „dann steckt darin auch ein Risiko“. Infizierte Menschen könnten in der Annahme, nicht infiziert zu sein, andere anstecken.

Nach einer möglichen Zulassung stünden laut Spahn Bund-Länder-Gespräche dazu an, wie die Tests in die Strategien aufgenommen werden sollten. Noch sei auch der Preis offen – und inwieweit der Bund den Kauf eventuell unterstützt.

Selbsttests in Schulen und Kitas

Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder hatten nach ihrer Videokonferenz am Mittwoch festgestellt, dass sie in Schnelltests zur Selbstanwendung „ein weiteres geeignetes Mittel zur Steigerung der Testkapazitäten in Deutschland“ sehen. „Vermehrt sollen auch Schnelltests den sicheren Unterricht und die sichere Betreuung und Bildung in Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege ermöglichen und Infektionsrisiken minimieren.“

Gurgeln oder Spucken

Die bisherigen Schnelltests verlangen einen Abstrich mit einem langen Stäbchen tief in der Nase oder im Rachen. Sie sollen nur von geschultem Personal gemacht werden – auch, weil der tiefe Abstrich für viele unangenehm ist. Bei den Selbsttests sind verschiedene Produkte im Gespräch, beispielsweise Gurgel- und Spucktests.

Nach Ansicht von Wissenschaftlern könnten zuverlässige Schnelltests für den Hausgebrauch eine große Rolle bei der Rückkehr zu einem normalen Alltag spielen. Unter strengen Bedingungen sei so etwa die Öffnung von Restaurants denkbar.

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