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Corona-Krise: Zu wenig Schnelltests, zu wenig Selbsttests

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Corona-Krise: Zu wenig Schnelltests, zu wenig Selbsttests

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Stand: 08.03.2021 20:16 Uhr

Es war ein holpriger Start für die kostenlosen Corona-Schnelltests: Viele Arztpraxen und Apotheken konnten noch nicht loslegen. Auch bei den Selbsttests hakt es noch: Der Bund will den Ländern nun die Bestellung erleichtern.

Zum Start der kostenlosen Corona-Schnelltests hat es in Deutschland vielerorts noch Engpässe gegeben. Wie Abfragen in mehreren Bundesländern ergaben, waren Apotheken und Arztpraxen zum Wochenbeginn noch nicht oder nur unzureichend auf die Testungen in der Fläche vorbereitet. Auch viele Fragen waren offen – etwa, wie genau die kostenlosen Tests erfasst werden sollen, um Mehrfachtests einer Person pro Woche zu verhindern.

Im jüngsten Bund-Länder-Beschluss zur Corona-Krise ist festgelegt, dass der Bund ab heute die Kosten für einen Schnelltest pro Bürger und Woche übernimmt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte bereits am Freitag darauf hingewiesen, dass die Tests nicht in allen Ländern schon ab Montag durchgängig angeboten werden könnten, es aber schnell losgehen solle.

Anja Martini, ARD-aktuell, mit Details zu den Corona-Schnelltests
tagesschau24 11:00 Uhr, 8.3.2021

Bund reagiert

Auch bei den Selbsttests hakt es noch: Die Bundesregierung will den Ländern deshalb die Bestellung von Millionen Corona-Selbsttests erleichtern. Bis Dienstagmittag könnten die Länder insgesamt 10,5 Millionen Tests beim Mannheimer Standort des Schweizer Pharmakonzerns Roche bestellen, heißt es in einem Brief von Spahn und Infrastrukturminister Andreas Scheuer an die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder, der der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Ab Mittwoch könne Roche bis zu 1,5 Millionen der Antigen-Selbsttests täglich ausliefern. Der Bund spreche dafür bei Roche eine befristete Abnahmegarantie aus.

Wie aus dem Schreiben an die Länder hervorgeht, können diese Roche mitteilen, zu welcher Adresse täglich die dem Land nach Bevölkerungsschlüssel zugeteilten Selbsttests geliefert werden sollen. Die Lieferung erfolgt durch Roche. Ein Test kostet demnach 4,50 Euro zuzüglich Umsatzsteuer inklusive Lieferung, ab mehr als einer Millionen Tests vier Euro.

Spahn und Scheuer schreiben:

Wir wissen, dass einzelne Bundesländer bereits auch solche Antigen-Selbsttests beschafft oder bestellt haben, andere beabsichtigen, dies in nächster Zeit zu tun.

Das „Starter-Paket“ solle helfen, die Zeit bis zu den ersten Lieferungen aus eigenen Ausschreibungen zu überbrücken.

Söder: „Bund in der Pflicht“

Am Morgen hatte Bayerns Regierungschef Markus Söder im Morgenmagazin von ARD und ZDF klar gemacht, dass sein Bundesland viele Hundert Millionen Schnelltests vorbestellt habe. Sie sollen in den kommenden Tagen vordringlich an Schulen ausgeliefert werden, um den Neustart des Unterrichts zu garantieren. Der Bund stehe aber ebenso in der Pflicht, die Finanzierung der Schnelltests wie zugesagt bis März zu regeln, betonte er.

Selbsttest-Kits in vielen Supermärkten

In dieser Woche kommen auch immer mehr Laien-Selbsttests in den Einzelhandel. Die Drogeriemarkt-Ketten Rossmann und dm planen den Start für Dienstag. Auch die Supermärkte von Rewe und Edeka wollen bald mit dem Verkauf beginnen. Die Discounter Aldi und Lidl boten erste Selbsttests schon am Samstag an. Sie waren schnell vergriffen.

Kritiker wie der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hatten gefordert, dass der Einsatz der Tests staatlich organisiert werden solle, sodass vor allem möglich Corona-Ansteckungsherde etwa in Betrieben oder an Schulen identifiziert werden können.

Weniger Auflagen, steigende Inzidenz

Zeitgleich zur neuen Teststrategie fahren die Bundesländer ihre Corona-Auflagen vorsichtig zurück. Tatsächlich steigen die Infektionszahlen aber in vielen Regionen wieder. Das Robert Koch-Institut meldete binnen eines Tages 5011 neue Fälle. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 34 neue Todesfälle verzeichnet – und damit ein neuer Tiefstand im Jahr 2021. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag bundesweit bei 68,0 – und damit höher als am Vortag.

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