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Corona-Pandemie: Quarantäne für Skiurlauber?

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Corona-Pandemie: Quarantäne für Skiurlauber?

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Der Zwist unter Europas Regierungen, ob der Wintersport in der Pandemie stattfinden kann, dauert an. Der Chef des Weltärztebundes, Montgomery, pocht auf strenge Quarantäne-Regeln für Rückkehrer. Österreich verlangt bei einem Verbot Kompensation.
Die Alpenländer ringen weiter um eine gemeinsame Linie, ob im Winterurlaub die Skigebiete öffnen sollen. Besonders in Deutschland sind Politik und Gesundheitsexperten skeptisch. Frank Ulrich Montgomery, der Vorsitzende des Weltärztebundes, mahnte zu strengen Regeln für alle Reiserückkehrer. „Wer jetzt noch meint, trotz hoher Infektionszahlen in den Skiurlaub fahren zu müssen, sollte ganz klar wissen, dass er danach in Quarantäne gehört“, sagte er der „Rheinischen Post“.
„Alle Reiserückkehrer aus EU-Ländern und Drittstaaten sollten in jedem deutschen Bundesland zu einer mindestens fünftägigen Quarantäne verpflichtet werden“, sagte der Weltärztepräsident. „Jetzt helfen nur noch allgemeine und harte Regeln, ohne Ausnahmen in einzelnen Ländern.“

Tatsächlich favorisiert die Bundesregierung wesentlich strengere Auflagen. Sie will wegen der Pandemie alle Skigebiete in Europa schließen. Kanzlerin Angela Merkel sagte am Donnerstag im Bundestag, sie werde sich um eine Abstimmung mit den anderen Staaten bemühen.
Widerwille aus den Alpenrepubliken
Doch die Haltung Deutschlands stößt auf deutlichen Widerstand aus Österreich und der Schweiz. Die Regierung in Bern lehnt eine Schließung der Skigebiete ab. Das Land versucht, die Pandemie mit weniger einschneidenden Maßnahmen in den Griff zu bekommen als andere Länder. Vielerorts sind Geschäfte und Restaurants nach wie vor geöffnet. Die Regierung setzt vor allem auf Eigenverantwortung. Einige Kantone haben allerdings eigene Lockdowns verhängt.
Aus Wien fällt die Antwort geharnischt aus. Die Regierung von Kanzler Sebastian Kurz will EU-Ausgleichszahlungen, falls die Kommission europaweit zu einem Verzicht auf Skiurlaub aufrufen sollte. „Der aktuelle Vorschlag bedeutet für Österreich empfindliche wirtschaftliche Einbußen“, sagte Finanzminister Gernot Blümel der Zeitung „Welt“. Er gehe von einer Kompensationsforderung in Höhe von zwei Milliarden Euro aus, falls die Skigebiete dicht machen müssen.

Laut „Welt“ warf der ÖVP-Politiker den großen EU-Ländern vor, es sich zu einfach zu machen, wenn sie auf ein Verbot oder eine Empfehlung aus Brüssel drängen. „Unsere Volkswirtschaft ist wesentlich stärker vom Wintertourismus abhängig als Italien, Frankreich oder auch Deutschland“, sagte der Finanzminister. Zudem beginne der wichtigste Teil der Wintersaison in Italien und Frankreich erst im Februar. Diese Länder wären daher „von ihrem eigenen Vorschlag deutlich weniger stark getroffen“ als Österreich. 
„Wintersport unvorstellbar“
Tatsächlich unterstützen die großen Alpen-Anrainer die Haltung Deutschlands. Ministerpräsident Giuseppe Conte hatte den Streit überhaupt erst ausgelöst, als er vorschlug, Skigebiete mindestens bis zum 10. Januar geschlossen zu halten. Die aktuellen Zahlen seien „nicht mit einer Öffnung des Wintersportbetriebs vereinbar“, sagte der Präsident des Gesundheitsrates Italiens, Franco Locatelli.

Laut des aktuellen Lageberichts signalisieren die Corona-Daten, dass die Maßnahmen der vergangenen Wochen zwar Wirkung zeigen. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen sei aber immer noch signifikant hoch. In vielen Regionen gelte weiter ein hohes Risiko.
Proteste in Frankreich
Frankreich verhandelt derzeit mit Deutschland und anderen EU-Staaten über eine gemeinsame Linie. Regierungschef Jean Castex hatte am Donnerstag angekündigt, dass die französischen Skigebiete in den Weihnachtsferien öffnen dürfen – die Skilifte müssen allerdings geschlossen bleiben. Die Restaurants und Bars sollen den Corona-Auflagen der Regierung zufolge wie überall im Land bis mindestens zum 20. Januar geschlossen bleiben. In der Stadt Gap demonstrierten heute Hunderte gegen diesen Plan.

Über dieses Thema berichtete Inforadio am 28. November 2020 um 09:44 Uhr.

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