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Erneuter Höchstwert: 23.679 Corona-Neuinfektionen
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Trotz des Teil-Lockdowns hat das RKI mit 23.679 Fällen erneut einen Höchststand an Corona-Neuinfektionen verzeichnet. Insgesamt sind in Deutschland inzwischen mehr als 20.000 Menschen an oder mit dem Virus gestorben.
Die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen hat in Deutschland einen neuen Höchststand erreicht: Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) 23.679 bestätigte Fälle binnen 24 Stunden. Das sind 1633 mehr Neuinfektionen, als am Donnerstag vergangener Woche hinzugekommen waren. Der bisherige Rekordwert lag am 20. November bei 23.648 Neuinfektionen.
Zudem starben in Deutschland mittlerweile insgesamt mehr als 20.000 Menschen an oder mit dem Virus. Die Zahl stieg um 440 auf 20.372. Am Vortag war mit 590 Toten ein Höchstwert gemeldet worden. Laut RKI werden als Corona-Todesfälle diejenigen gezählt, bei denen die Infektion mit dem Virus ursächlich für den Tod war oder durch Vorerkrankungen wahrscheinlich ist, dass der Tod im direkten Zusammenhang mit Covid-19 steht. Deswegen ist von Menschen die Rede, die „an oder mit“ dem Virus gestorben sind.
In der Tendenz war die Zahl der täglichen Todesfälle zuletzt nach oben gegangen, was nach dem steilen Anstieg bei den Neuinfektionen erwartet wurde.
Forderungen nach „hartem Lockdown“
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt binnen Tagesfrist um 0,6 auf 149,7 pro 100.000 Einwohner. Bund und Länder streben an, den Wert wieder unter die Schwelle von 50 zu drücken.
Wegen der steigenden Fallzahlen nehmen derzeit Forderungen nach einer Verschärfung der Corona-Restriktionen zu. Damit stehen auch die für Weihnachten und Silvester beschlossenen Lockerungen des Teil-Lockdowns auf der Kippe.
So sieht der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, angesichts der vielen Corona-Toten „dringenden Handlungsbedarf“. Er rät – ebenso wie die Ärzte-Gewerkschaft Marburger Bund – zum von der Wissenschaftsakademie Leopoldina empfohlenen „harten Lockdown“. „Die große Chance eines harten Lockdowns über drei Wochen ist es, dass die Infizierten nicht mehr mit Gesunden in Kontakt treten. Dann hat das Virus keine Chance, sich zu verbreiten“, sagte Gaß der „Passauer Neuen Presse“. Die Infektionsketten könnten anschließend wieder konsequent nachverfolgt werden.
Laute Stimmen der Länderchefs
Bayern Ministerpräsident Markus Söder sprach sich in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ für einen „kompletten Lockdown“ von Weihnachten bis zum 10. Januar aus. „Einfach mal alles runterfahren – von den Geschäften bis hin zu den Betriebsferien in vielen Unternehmen. Wenn alle mitmachen, wäre das super.“ Dann hätte man knapp drei Wochen, in denen man einfach Kontakte reduzieren könnte. „Eine bessere Zeit als diese Zeit zwischen Weihnachten und 10. Januar wird man im ganzen Jahr nicht mehr finden“, sagte der CSU-Chef.
Möglicherweise beraten Bund und Länder demnächst noch einmal über ein gemeinsames Vorgehen. Söder sagte, dies könne wegen der Termine der Kanzlerin beim EU-Gipfel aber frühestens am Wochenende oder Anfang nächster Woche geschehen.
Lockdown für „Perspektive auf mehr Normalität“
Auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet macht in der Sache Druck. Auf Twitter schrieb er: „Die Infektionszahlen sind zu hoch. Wir brauchen einen echten Lockdown, um uns für 2021 wieder eine Perspektive hin zu mehr Normalität zu erarbeiten. Wenn alle 16 Länder und der Bund jetzt gemeinsam handeln, werden wir die hohen Infektionszahlen deutlich senken können.“
Sachsens Ministerpräsident Kretschmer äußerte ebenfalls die Hoffnung, mit den anderen Ländern zu gemeinsamen Ergebnissen zu kommen, verwies aber auf die schon im Freistaat beschlossenen Maßnahmen. „Wir haben uns unseren sächsischen Weg jetzt entschieden und werden ihn mit aller Konsequenz gehen“, sagte Kretschmer. In Sachsen sollen von kommendem Montag an Schulen, Kitas, Horte und viele Geschäfte geschlossen werden. Geöffnet bleiben sollen Lebensmittelgeschäfte und Läden für den Grundbedarf.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte am Mittwoch in einer Bundestagsrede gefordert, nach Weihnachten nicht dringend benötigte Geschäfte bis zum 10. Januar zu schließen. Auch sollten die Schulferien verlängert oder auf Digitalunterricht umgestellt werden.
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