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Erste Einigungen bei Corona-Gipfel: Längerer Lockdown – Impfungen in Praxen

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Erste Einigungen bei Corona-Gipfel: Längerer Lockdown – Impfungen in Praxen

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Stand: 03.03.2021 20:42 Uhr

Nach mehr als sechs Stunden zeichnen sich beim Corona-Gipfel erste Einigungen ab: Offenbar haben Bund und Länder eine Lockdown-Verlängerung bis zum 28. März vereinbart. Impfungen sollen ab Ende März auch in Arztpraxen möglich sein.

Bei den Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder zur künftigen Corona-Politik zeichnen sich erste Einigungen ab. Der Lockdown zur Bekämpfung der Pandemie soll grundsätzlich bis zum 28. März verlängert werden, wie das ARD-Hauptstadtstudio aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Ein endgültiger Beschluss steht aber noch aus.

Mit einer grundsätzlichen Verlängerung des Lockdowns war gerechnet worden. Laut Beschlussentwürfen, die vor den Beratungen bekannt geworden waren, soll es aber zahlreiche stufenweise Öffnungsmöglichkeiten je nach regionalen Fallzahlen geben. Die Verhandlungen hierüber laufen noch.

Tina Hassel, ARD Berlin, über Bund-Länder-Beratungen zu Impf- und Teststrategien
ARD-extra 20:15 Uhr, 3.3.2021

Impfungen bei Haus- und Fachärzten

Bereits geeinigt haben sollen sich Merkel und die Länderchefs auf Maßnahmen zur Beschleunigung der Corona-Impfkampagne in Deutschland. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios ist geplant, Impfungen gegen das Coronavirus ab Ende März oder spätestens ab Anfang April auch in vielen Praxen von Haus- und Fachärzten zu erlauben. Bisher wird vor allem in extra aufgebauten Testzentren geimpft, weil einige Impfstoffe besonders gelagert werden müssen.

Vizekanzler Olaf Scholz hatte sich vor den Beratungen außerdem dafür ausgesprochen, die Corona-Beschränkungen für Geimpfte „zügig“ zu lockern. „Nachdem erste Studien nun nahelegen, dass Geimpfte die Virus-Erkrankungen nicht mehr übertragen und damit kein Ansteckungsrisiko darstellen, sollten wir als nächstes diskutieren, welche Beschränkungen für diese Gruppe wegfallen können“, sagte der SPD-Politiker der „Süddeutschen Zeitung“. „Ich kann mir gut vorstellen, dass der Impf-Nachweis wie ein negativer Schnelltest genutzt werden kann.“ So könne der Zugang zu Kultureinrichtungen oder Restaurants erleichtert werden.

Neue Taskforce für Beschaffung von Schnelltests

Um weitere Lockerungen zu ermöglichen, hatte die Bundesregierung zudem angekündigt, allen Bürgerinnen und Bürgern kostenlose Schnelltests anzubieten. Allerdings soll es Probleme bei der Beschaffung dieser Tests geben. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios wollen Bund und Länder deshalb eine gemeinsame Taskforce gründen, um die Beschaffung und Verteilung zu beschleunigen.

Parallel zur Bund-Länder-Runde attackierte die Opposition im Bundestag das Vorgehen der Regierung scharf. Der Linke-Gesundheitspolitiker Achim Kessler forderte die Regierung auf: „Hören Sie endlich auf, immer nur auf Sicht zu fahren.“ Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen verlangte ein „Sicherheitsgeländer“ als Voraussetzung für Öffnungen. Dazu müssten bundesweit alle positiven Corona-Tests auf ansteckendere Virusvarianten untersucht werden. Flächendeckende und regelmäßige Schnell- und Selbsttests müssten zu „Gemeingut“ werden – nicht erst im April.

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