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Hilfsteam der Bundeswehr fliegt nach Portugal

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Hilfsteam der Bundeswehr fliegt nach Portugal

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Stand: 03.02.2021 08:54 Uhr

Hohe Infektionszahlen, nur noch wenige freie Intensivbetten: In Portugal grassiert die britische Virusvariante besonders heftig. Deutschland entsendet deshalb ein medizinisches Hilfsteam der Bundeswehr.

Von Reinhard Spiegelhauer,
 ARD-Studio Madrid

„Die Lage ist kritisch im Universitätsklinikum Santa Maria in Lissabon und im Krankenhauszentrum Lissabon Nord“, sagt João Ferreira Ribeiro, Leiter der Intensivstation. „Nicht nur, dass das Personal seit Wochen an der Belastungsgrenze ist – es sind auch nicht mehr nur alte Menschen, die in der Intensivstation landen.“

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Reinhard Spiegelhauer

Viele der Patientinnen und Patienten, die beatmet werden müssen, sind zwischen 50 und 60 Jahre alt. Auch 40- bis 50-Jährige sind keine Seltenheit. „Das ist intensivmedizinische Realität an der Uniklinik und am Krankenhauszentrum“, sagt Ferreira Ribeiro.

Stefan Schaaf, ARD Madrid zzt. Lissabon, über die Hilfe der Bundeswehr für Portugal
morgenmagazin, 3.2.2021

Deutsche Hilfe ist sehr willkommen

Er hofft, die Zahl der Intensivbetten in dieser Woche aus eigener Kraft nochmal aufstocken zu können. Von knapp 60 auf rund 70. Aber angesichts der langen Schlangen von Krankenwagen, die sich noch immer vor einigen Krankenhäusern stauen, ist die deutsche Hilfe sehr willkommen.

Auch die Gesundheitsministerin Marta Temido rechnet weiter mit einem großen Ansturm auf die Krankenhäuser. Vor allem in der nächsten und übernächsten Woche werde es auf den Intensivstationen richtig eng werden.

Österreich nimmt Intensivpatienten auf

Deswegen habe Portugal in Absprache mit eigenen Experten Hilfsangebote aus dem Ausland angenommen, die die Intensivstationen schnell effektiv entlasten können. Österreich will Intensivpatienten aufnehmen, das hatte Bundeskanzler Kurz am Wochenende getwittert.

Deutschland schickt Hauptfeldwebel Frank Thoms und 28 Kameradinnen und Kameraden nach Portugal. „Portugal hat sehr große Probleme, das wissen wir“, sagt er. „Ich hoffe, dass wir da einen guten Beitrag zur Unterstützung leisten können.“

Bundeswehr liefert auch Medizintechnik

Der Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin soll gemeinsam mit anderen Pflegekräften, Ärzten und anderem Sanitätspersonal ein Krankenhaus in Lissabon entlasten – das ist jedenfalls der aktuelle Plan. Ein Flugzeug der Luftwaffe bringt Medizintechnik nach Lissabon: 50 Beatmungsgeräte, 150 Infusionsgeräte und 150 Krankenbetten.

Angst hat Hauptfeldwebel Thoms nicht, er hat schon am Bundeswehrkrankenhaus Berlin Patienten betreut, die schwer an Covid-19 erkrankt waren. „Wir haben sehr gute Schutzausrüstung“, sagt er. „In Berlin hatten wir kaum Ansteckungsfälle, ich wüsste von keinem. Zudem bin ich schon vorgeimpft.“

Hilfsteam soll drei Wochen bleiben

Die zweite Impfdosis soll er in Portugal bekommen, das ist fest eingeplant. Das Hilfsteam soll drei Wochen bleiben, dann eventuell von einem zweiten Kontingent abgelöst werden.

Denn auch wenn die neuesten epidemiologischen Zahlen in Portugal andeuten, dass die Zahl der Neuinfektionen begonnen hat, zu sinken – noch ist das Niveau sehr hoch. Von Entspannung könne keine Rede sein, warnen Experten. Die in der vergangenen Woche extrem hohe Zahl gemeldeter Neuinfektionen werde erst noch auf die Intensivstationen durchschlagen.

Bundeswehr sendet Corona-Unterstützung nach Portugal
Reinhard Spiegelhauer, HR Madrid, 3.2.2021 · 08:06 Uhr

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