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Kramp-Karrenbauers Abschiedsrede: „Das schmerzt noch heute“

Kramp-Karrenbauers Abschiedsrede: "Das schmerzt noch heute"

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Kramp-Karrenbauers Abschiedsrede: „Das schmerzt noch heute“

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Die scheidende Parteichefin Kramp-Karrenbauer hat eine selbstkritische Bilanz ihrer Amtszeit gezogen. Zum Auftakt des CDU-Parteitages rechtfertigte sie ihren Rückzug – und warb gleichzeitig für eine geschlossene Union.
Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis die scheidende CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer dazu kommt, weshalb sie eigentlich hier steht und ihre Abschiedsrede halten muss. Und man muss nicht zwischen den Zeilen lesen, um zu verstehen, wie sehr sie dieser Moment auch noch heute trifft.
„Es ging um die Seele unserer Partei“, sagt sie auf dem digitalen Parteitag der CDU über die turbulenten Tage nach der Wahl in Thüringen vor knapp einem Jahr. Die Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich mit den Stimmen von CDU, FDP und AfD brachte die Partei in eine, wie Kramp-Karrenbauer nun selbst sagt, „existenzielle schwierige Situation“. Es ist ihr dabei nicht gelungen, diese Situation zu lösen. Weil „ich nicht mehr genügend Autorität und Unterstützung hatte, um unsere Partei unbeschadet durch diese schwierige Phase zu bringen“.
Später entschuldigt sie sich sogar. „Ich weiß, dass viele von euch, die mich gewählt haben, sich mehr von mir erhofft haben und über Fehler enttäuscht waren. Euren Erwartungen und meinen eigenen Ansprüchen nicht immer gerecht geworden zu sein, das schmerzt, auch heute noch.“
„Dieser Schritt war richtig“
Kramp-Karrenbauer hat nach ihrem angekündigten Rückzug ihre Entscheidung stets verteidigt. Und sie tut es auch jetzt bei ihrer letzten Rede als Parteichefin: „Ja, dieser Schritt war schwer“, sagt sie. „Er war reichlich überlegt. Und er war richtig.“
Dabei hatte Kramp-Karrenbauer noch zu Beginn ihrer Rede ihre Leistungen hervorgehoben, ohne sich dabei selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Sie erinnerte an die gespaltene Union nach der Flüchtlingskrise. „Der Streit brachte uns an den Rand des Scheiterns unserer Gemeinschaft“, sagt sie. „Wir haben 2018 in den Abgrund geschaut.“ Aus dem Riss zwischen CDU und CSU wurde Versöhnung. Dies wird tatsächlich als ihr Verdienst gewertet.
Kramp-Karrenbauer streift das unglückliche Agieren nach dem Rezo-Video, ohne es direkt anzusprechen. „Manch einer glaubt, uns zerstört zu haben“, sagt sie. „Wir haben die Ärmel hochgekrempelt“.

Für Zusammenhalt
Für das Superwahljahr, aber auch für die morgige Wahl zum Vorsitzenden wirbt Kramp-Karrenbauer schließlich um die Unterstützung, die ihr oft verwehrt blieb. „Unterstützen wir geschlossen den neuen Vorsitzenden der CDU“, sagt sie. „Stehen wir zusammen ein für eine moderne und offene CDU, für eine Union, die zusammenhält, für eine CDU, die so eng mit den Menschen vor Ort verbunden ist wie keine andere Partei.“

Über ihre eigene Zukunft äußerte sie sich hingegen nicht. Zuletzt war viel darüber gemutmaßt worden. Aus ihren letzten Aussagen glaubte mancher herauszulesen, dass sie auch ohne den Politikbetrieb zurecht käme. Andere sehen sie als mögliche Kandidatin für die Nachfolge des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Unklar ist noch, ob sich Kramp-Karrenbauer um ein Bundestagsmandat in ihrem Heimat-Wahlkreis bewirbt. In ihrer Abschiedsrede sagte sie dazu nur, dass sie als Mitglied dieser Partei für eine moderne und offene CDU einstehen werde. „Die Verantwortung, Leidenschaft und Verbundenheit als eines von 400.000 Mitgliedern der CDU bleibt.“
Auch für Kanzlerin Angela Merkel dürfte dies der letzte CDU-Parteitag als Regierungschefin sein. Sie ging in ihrem anschließenden Grußwort nicht auf Kramp-Karrenbauers Arbeit ein – und beließ es bei der Begrüßung und einem Wunsch. Ein „Team“ solle gewählt werden, „das die Geschicke unserer stolzen Volkspartei in die Hand nimmt und dann gemeinsam mit allen Mitgliedern die richtigen Antworten für die Aufgaben der Zukunft findet“, sagte sie.
Am Samstag stellen sich Norbert Röttgen, Friedrich Merz und Armin Laschet der Wahl. Dabei tritt Laschet als einziger zusammen mit Gesundheitsminister Jens Spahn ausdrücklich als „Team“ an.

Über dieses Thema berichteten die tagesthemen am 15. Januar 2021 um 21:45 Uhr.

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