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Liveblog: ++ Drei Milliarden BioNTech-Dosen bis 2022 ++
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Liveblog
Stand: 09.03.2021 23:24 Uhr
BioNTech hat für 2022 bis zu drei Milliarden Impfdosen in Aussicht gestellt. Mecklenburg-Vorpommern hat strenge Einreiseregelungen für Polen beschlossen. Sachsen will die Impfpriorität für das Vogtland aufheben. Alle Entwicklungen vom Dienstag zum Nachlesen.
Betrugsverdacht bei Corona-Hilfen für FirmenWirtschaftsverbände rufen Unternehmen zu Schnelltests aufItalien bekommt erstes Sputnik-V-Werk in EuropaChina führt digitalen Impfausweis einRKI meldet 4252 Neuinfektionen und 255 Todesfälle
23:24 Uhr
Ende des Liveblogs
Für heute schließen wir den Liveblog. Vielen Dank für Ihr Interesse!
22:52 Uhr
BioNTech stellt für 2022 bis zu drei Milliarden Impfdosen in Aussicht
Der Impfstoffhersteller BioNTech stellt für den Fall einer entsprechenden Nachfrage eine deutliche Steigerung der Produktion mit seinem US-Partner Pfizer in Aussicht. Im Jahr 2022 könne die Kapazität für drei Milliarden Corona-Impfdosen erreicht werden, sagte BioNTech-Chef Ugur Sahin der Nachrichtenagentur Bloomberg. Das hänge aber auch von der Nachfrage ab und davon, ob etwa Auffrisch-Impfungen benötigt würden. Drei Milliarden Dosen wären nochmals 50 Prozent mehr als die für 2021 geplanten zwei Milliarden Einheiten.
21:54 Uhr
Estland verschärft Einschränkungen
Estlands Regierung verschärft angesichts eines Anstiegs der Corona-Infektionen die Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie. Nach den Oberschulen müssen nun auch die Grundschulen auf Online-Unterricht umstellen. Zudem dürfen nur noch Geschäfte, die dringend benötigte Waren anbieten, öffnen. Restaurants dürfen nur noch Speisen zum Abholen anbieten. Schwimmbäder, Kinos, Saunen und Kasinos sind bereits geschlossen.
21:13 Uhr
Chile mit weltweit schnellster Impfkampagne
Chile ist das Land mit den weltweit meisten gegen das Coronavirus geimpften Menschen pro einhundert Einwohnern und hat Israel damit überholt. „Heute haben wir einen neuen Grund, stolz zu sein: Chile hat den ersten Platz im weltweiten Ranking der verabreichten Dosen pro 100 Einwohnern eingenommen“, schrieb die Regierung auf Twitter, nachdem die Daten des Statistikportals „Our World in Data“ bekanntgeworden waren. Demnach hat Chile im Durchschnitt der vergangenen sieben Tage 1,08 Dosen am Tag pro einhundert Einwohnern geimpft, in Israel waren es 1,03. Insgesamt sind bislang mehr als 21 Prozent der chilenischen Bevölkerung geimpft.
20:31 Uhr
Engpässe bei Impfstoff-Bestandteilen
Der beispiellose Bedarf und die Produktion der Corona-Impfstoffe bringt die Industrie an ihre Kapazitätsgrenzen. „Impfstoffhersteller und Zulieferer berichten zunehmend über Engpässe bei Roh- und Verpackungsmaterial und Ausrüstung“, berichtete die Denkfabrik Chatham House. Sie hatte ein Treffen mit Vertretern der Industrie, von Verbänden und der UN-Impfinitiative Covax organisiert, um Lösungen zu suchen. In einem Strategiepapier, das bei dem Treffen diskutiert wurde, heißt es, größere Produktionsmengen seien durch Effizienzsteigerungen in den bestehenden Fabriken, dem Umbau bestehender Fabriken für die Herstellung der neuen Stoffe und den Bau neuer Fabriken nötig. Auch stehen ddie Pharmafirmen unter Druck, die Patente der von ihnen entwickelten Corona-Impfstoffe vorübergehend auszusetzen. Damit sollen mehr Firmen in aller Welt in die Lage versetzt werden, die Impfstoffe zu produzieren. Südafrika und Indien sind Vorreiter dieser Forderung in der Welthandelsorganisation (WTO). Die Länder mit ansässigen Pharmafirmen lehnen das ab, ebenso die Pharmaindustrie.
20:22 Uhr
Österreich will Lockerungsschritte in Vorarlberg testen
Das österreichische Bundesland Vorarlberg wird kommende Woche zur Testregion für Corona-Lockerungen. Von Montag an sollen dort Gastronomie, Veranstaltungen und Jugendsport unter vielen Auflagen wieder möglich werden, kündigte Landeschef Markus Wallner an. In dem kleinen westlichen Bundesland steht die Sieben-Tages-Inzidenz bei 73, weit unter dem österreichweiten Wert von 184. „Von dieser Lage heraus kann man gut begründen, einen verantwortungsvollen Schritt zu setzen“, sagte Wallner nach Verhandlungen mit der Regierung in Wien. „Aber die Eigenverantwortung ist auch gefragt“, so Wallner. Mit Zutrittstests, Abstand, Masken, Besucherregistrierung und Schutzkonzepten sollen Ansteckungen vermieden werden.
20:02 Uhr
EU will digitalen Impfpass bis zum Sommer anbieten
Die EU-Kommission will bis zum Sommer einen europäischen Impfpass entwickelt zu haben. „Das wünschen wir uns alle“, sagte Vizepräsidentin Margrethe Vestager dem „Handelsblatt“. „Denn es ist extrem wichtig – für uns alle, um wieder aufatmen zu können. Gerade die Tourismusbranche hat einen unglaublich heftigen Schlag abbekommen. Die Situation ist ernst, vor allem Frauen sind betroffen.“ Die Daten für den Impfpass sollten so privat wie möglich bleiben, sagte Vestager. Gleichzeitig solle man diesen nutzen können, wo man wolle. Ziel sei außerdem nicht nur, den Impfstatus nachweisen zu können, sondern auch negative Corona-Tests.
20:00 Uhr
Palästinensische Krankenhäuser überfüllt
Die palästinensischen Krankenhäuser im Westjordanland sind nach Behördenangaben teilweise überbelegt. Einige Kliniken seien zu mehr als einhundert Prozent ausgelastet und einige Intensivstationen mit Corona-Patienten vollständig belegt, sagte Ministerpräsident Mohammed Schtajjeh. In mehreren palästinensischen Städten wurden zuletzt Lockdowns angeordnet, um die Pandemie einzudämmen.
19:55 Uhr
Britische Regierung: Kein Exportverbot für Impfstoffe
Die britische Regierung hat mit deutlichen Worten einer Äußerung von EU-Ratspräsident Charles Michel zu einer angeblichen Sperre für Impfstoff-Exporte aus ihrem Land widersprochen. „Die britische Regierung hat nicht einmal den Export einer einzigen Covid-19-Impfung blockiert“, teilte ein Regierungssprecher mit. Alle Verweise auf ein britisches Export-Verbot oder jegliche Einschränkungen für Impfstoffe seien komplett falsch.
Michel hatte zuvor in seinem Newsletter das Programm zur Impfstoffbeschaffung der EU-Kommission verteidigt. Behauptungen, die EU betreibe Impf-Nationalismus seien schockierend, schrieb er. Beispielsweise stamme der größte Teil des in Israel verabreichten Impfstoffs aus Belgien. Die EU habe nie aufgehört zu exportieren. Anders sei das in den USA und Großbritannien. „Das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten haben eine regelrechte Sperre verhängt für den Export von Impfstoffen oder Impfstoff-Komponenten, die auf ihrem Gebiet produziert werden“, schrieb Michel.
19:52 Uhr
Babis und Orban wollen sich in Israel über Impfungen informieren
Die Regierungschefs Tschechiens und Ungarns reisen in dieser Woche nach Israel, um sich über die dortige Corona-Impfkampagne zu informieren. Wie die Regierung in Prag mitteilte, ist ein Treffen von Ministerpräsident Andrej Babis und seinem ungarischen Kollegen Viktor Orban mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanyahu geplant. Israel zähle zu den führenden Ländern im Technologiebereich und sein ein „traditioneller Partner“ Tschechiens, erklärte Babis. „Ich denke, es wird ein sehr nützlicher Besuch werden.“ Unter anderem wolle er ein Impfzentrum in Jerusalem besuchen, fügte er hinzu. Orbans Sprecher Bertalan Havasi sagte der ungarischen Nachrichtenagentur MTI, er rechne mit einer „engeren Zusammenarbeit im Kampf gegen das Coronavirus“ als Ergebnis des Dreier-Gipfels.
Die israelische Corona-Impfkampagne gilt als eine der erfolgreichsten der Welt. Bereits rund 40 Prozent der Bevölkerung des Landes haben beide der für eine vollständige Immunisierung notwendigen Dosen des BioNTech/Pfizer-Impfstoffs erhalten. In der vergangenen Woche hatten Israel, Dänemark und Österreich die Gründung einer Impfstoff-Allianz angekündigt, deren Ziel die Kooperation bei der Produktion künftiger Corona-Impfstoffe ist. Babis bekundete bereits sein Interesse am Beitritt Tschechiens zu der Allianz.
19:38 Uhr
Bericht: Japans Regierung gegen ausländische Olympia-Zuschauer
Die japanische Regierung soll einem Medienbericht zufolge den Ausschluss ausländischer Zuschauer von den Olympischen und Paralympischen Spielen in Tokio beschlossen haben. Die Nachrichtenagentur Kyodo bezieht sich dabei auf nicht näher genannte Quellen mit Kenntnis der Entscheidung. Hintergrund sei die Verbreitung des Coronavirus.
Die Regierung, die nationalen Organisatoren, das Internationale Olympische Komitee und weitere Beteiligte haben demnach eine Videokonferenz für die kommende Woche anberaumt. Organisationschefin Seiko Hashimoto hatte bereits Anfang März eine Entscheidung in dieser Frage bis zum Ende des Monats angekündigt. Ob japanische Fans bei den Spielen in den Arenen dabei sein dürfen und inwiefern die Zuschauerzahl begrenzt werden soll, ist noch offen.
Olympia in Tokio: Wegen der andauernden Pandemie könnten die Wettkämpfe im Sommer ohne ausländische Zuschauerinnen und Zuschauer stattfinden.
Bild: AP
19:23 Uhr
Soziologe: Unterklasse hat erhöhtes Risiko
Der deutsche Soziologe Oliver Nachtwey kritisiert fehlende Forschung in Deutschland zum sozialen Status von Corona-Infizierten. „Es gibt in Deutschland ausgezeichnete soziologische Forschungen zu den Folgen der Pandemie. Aber auf staatlicher Seite weiß und kommuniziert man viel zu wenig über die Sozialstruktur der Infektionen“, sagte der Professor für Sozialstrukturanalyse an der Universität Basel der „Süddeutschen Zeitung“.
„Schließlich müsste man dann ja zugeben, dass Deutschland eine Klassengesellschaft ist und Menschen aus der Unterklasse ein höheres Infektionsrisiko haben“, so Nachtwey. Er sieht darin eine bewusste Verschleierung. „Es wird permanent versucht, jegliches Klassenbewusstsein aus dem öffentlichen Bewusstsein herauszuhalten – die Statistik ist ein Mittel dazu.“ Dabei sei klar, dass die Corona-Risiken „dramatisch ungleich verteilt“ seien.
„Der Angestellte kann ins Homeoffice gehen, die Verkäuferin muss im vollen Laden stehen, mein Essen wurde mir gerade vom migrantischen Uber-Fahrer gebracht“, sagte Nachtwey. Die unteren Klassen hätten sehr große Einkommens- und Gesundheitsrisiken. „Und sie haben weniger Ressourcen sich zu wehren, weniger Mitbestimmungsrechte, keine Gewerkschaften oder Betriebsräte.“
19:18 Uhr
Höheres Risiko in Lebensmittelindustrie und Landwirtschaft
Nicht nur Ältere oder Menschen mit Vorerkrankungen sollten gezielt vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus geschützt werden, sondern auch Angehörige bestimmter Berufsgruppen. Diese Auffassung vertrat die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek im NDR-Podcast „Das Coronavirus-Update“. Die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt verwies dafür auf eine Preprint-Studie aus San Francisco.
Wissenschaftler hatten dafür die Daten von mehr als 10.000 an Covid-19 Verstorbener aus Kalifornien im berufstätigen Alter nach Beruf und Ethnie durchsucht. Das höchste Risiko hatten Mitarbeiter der Lebensmittelindustrie und der Landwirtschaft. Danach folgten Transport und Logistik, Baugewerbe und Fabriken. Von der ethnischen Zugehörigkeit her hatten Latinos das höchste Risiko.
Auch in Deutschland habe man große Ausbrüche in solchen Berufen gesehen, sagte Ciesek. Dort arbeiteten oft Menschen, die extra für diese Arbeiten nach Deutschland kämen und hier zum Teil in Gruppenunterkünften lebten. „Das zeigt noch mal, wie wichtig es ist, dass es für diese Berufsgruppen gute Konzepte gibt, auch gute Teststrategien“, sagte Ciesek. Wichtig sei auch, „dass man gut aufklärt, dass die Impfquote in diesen Berufen nicht zu niedrig ist, um das Infektionsgeschehen effizient eindämmen zu können“.
18:25 Uhr
Braun drängt auf kurzfristige App-Lösung
Der Chef des Bundeskanzleramtes, Helge Braun, hat sich für eine schnelle Entscheidung für eine Corona-Kontaktverfolgungslösung wie die Luca-App stark gemacht. Ein möglicher Start der zusätzlichen App könnte beispielsweise zum 22. März erfolgen, wenn in manchen Regionen die Außengastronomie wieder geöffnet werde, sagte der CDU-Politiker auf einer Veranstaltung des Softwarekonzerns Microsoft.
Braun betonte, der Bund sei bereit, die Infrastruktur (Backend) für eine digitale Vernetzung der Gesundheitsämter in Deutschland zu finanzieren. Bei den diskutierten den Kontaktverfolgungs-Apps wollte sich Braun aber nicht ausdrücklich auf das von vielen Politikern favorisierte Luca-System festlegen. Die App-Lösung müsse „hinreichend kleinteilig sein“, um etwa bei einer Großveranstaltung in einem Stadion zu verhindern, dass bei einem Infektionsfall 30.000 Besucher dem Gesundheitsamt gemeldet werden.
18:23 Uhr
Mecklenburg-Vorpommern verschärft Einreiseregeln für Polen
Mecklenburg-Vorpommern hat die bundesweit strengsten Einreiseregelungen für Menschen aus dem Nachbarland Polen beschlossen. Sie sollen in Kraft treten, wenn das Nachbarland zum Corona-Hochrisikogebiet erklärt wird. Dann müssen Grenzpendler alle 48 Stunden einen negativen Corona-Test vorlegen, sagte der Vorpommern-Staatssekretär Patrick Dahlemann nach einer Kabinettssitzung in Schwerin. Schnelltestzentren sollen noch in dieser Woche an den Grenzübergängen Ahlbeck und Linken in Betrieb genommen werden.
Mit den Maßnahmen bereite sich die Landesregierung auf eine mögliche Einstufung Polens als Hochrisikogebiet vor. Im Landkreis Vorpommern-Greifswald gebe es gegenwärtig sinkende Infektionszahlen, in ganz Polen hingegen stiegen sie. Dahlemann sagte, Mecklenburg-Vorpommern habe jetzt die strengste Testpflicht aller Bundesländer. Sie seien auch strenger als die Bundeseinreiseverordnung.
18:03 Uhr
New York weitet Kreis der Impfberechtigten aus
Angesichts der an Fahrt aufnehmenden Corona-Impfkampagne in den USA weitet der Bundesstaat New York den Kreis der Berechtigten für die Immunisierung aus. Von diesem Mittwoch an dürfen sich alle Bürger über 60 Jahre mit einem der drei zur Verfügung stehenden Mittel impfen lassen, wie Gouverneur Andrew Cuomo mitteilte. Eine Woche später sollen weitere Gruppen von sogenannten lebenswichtigen Arbeitern folgen, darunter Hausmeister.
Die Zulassung des Impfstoffs des US-Konzerns Johnson & Johnson gab der Kampagne in den USA zuletzt einen weiteren Schub. In New York sollen deswegen mehrere Impfzentren nun rund um die Uhr arbeiten. In den Vereinigten Staaten haben bereits knapp ein Viertel aller Erwachsenen mindestens eine Dosis erhalten – dies entspricht rund 60 Millionen Menschen. In der Altersgruppe über 65 Jahren sind bereits etwa 60 Prozent mit mindestens einer Dosis geimpft.
18:02 Uhr
Rewe will allen Beschäftigten kostenlose Tests bieten
Der Rewe-Konzern will seinen mehr als 250.000 Beschäftigten in Deutschland schnellstmöglich kostenlose Corona-Selbsttests zur Verfügung stellen. Rewe unterstütze damit die Test-Strategie von Bund und Ländern, sagt Konzernchef Lionel Souque. Zu dem Kölner Konzern gehören neben der Supermarktkette Rewe unter anderem auch der Discounter Penny, die Toom-Baumärkte und die DER Touristik.
17:32 Uhr
Betrugsverdacht bei Corona-Hilfen für Unternehmen
Die Bundesregierung hat Hinweise auf Betrugsversuche bei den Corona-Staatshilfen für Unternehmen. Es bestehe „in einigen Fällen der Verdacht, dass unrechtmäßig staatliche Hilfsgelder erschlichen wurden“, teilten Wirtschafts- und Finanzministerium auf einer Internetseite zu den unterschiedlichen Corona-Hilfen mit. „Die zuständigen Stellen haben bereits Ermittlungen aufgenommen“, hieß es dort. Die Abschlagszahlungen wurden daher vorläufig gestoppt, wie das Wirtschaftministerium bestätigte.
Die Höhe des Schadens war zunächst nicht bekannt, das Wirtschaftsministerium für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Seit Beginn der Coronakrise wurden nach Angaben des Ministeriums bereits mehr als 86 Milliarden Euro Staatshilfen für die Wirtschaft bewilligt. Allein für die sogenannte Überbrückungshilfe III, die seit dem 10. Februar beantragt werden kann, wurden demnach Abschlagszahlungen in einer Höhe von mehr als 650,7 Millionen Euro ausgezahlt.
17:29 Uhr
Unions-Politikerin bezweifelt Scholz-Impfziel
Die CDU-Gesundheitspolitikerin Karin Maag äußert Zweifel an dem von Bundesfinanzminister Olaf Scholz in Aussicht gestellte Ziel von bis zu zehn Millionen Impfungen pro Woche im zweiten Quartal. „Wir werden nicht bis zu zehn Millionen Menschen pro Woche impfen können“, sagte Maag der „Bild“. Zugleich zeigt sich die gesundheitspolitische Sprecherin der Union aber zuversichtlich, dass „bis August“ jeder ein Impfangebot bekommen könne. Voraussetzung sei, dass die Hersteller die zugesagten Impfdosen auch lieferten.
17:23 Uhr
Reiseausgaben der Deutschen um über die Hälfte eingebrochen
Der deutsche Reisemarkt ist im Corona-Jahr historisch eingebrochen, die Pandemie hat dem jahrelangen Anstieg der Urlaubsausgaben ein Ende bereitet. 2020 sanken die Reiseausgaben hierzulande um 54 Prozent auf 31,9 Milliarden Euro, wie der Deutsche Reiseverband (DRV) am Dienstag mitteilte. Der Umsatz von Reisebüros und -veranstaltern brach demnach um rund 65 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro ein.
„Die Reisewirtschaft ist von Corona gezeichnet und beendet das Touristikjahr mit deutlichen Verlusten, obwohl das Jahr vielversprechend begonnen hatte“, erklärte der DRV. Zahlreiche Unternehmen der Branche kämpften um ihr wirtschaftliches Überleben: „Sie haben seit fast einem Jahr kaum etwas, was sie verkaufen können. Damit sind auch die fast drei Millionen Arbeitsplätze, die die Tourismuswirtschaft bietet, in Gefahr.“
17:15 Uhr
Maskenaffäre: SPD fordert von Union schärfere Regeln
Als Konsequenz aus der Maskenaffäre um zwei frühere Unionsabgeordnete fordert die SPD von der Union eine Verschärfung bestehender Regeln. „Die Maskenaffäre bei der Union muss rechtliche Konsequenzen haben, so wie wir sie seit langem schon von unserem Koalitionspartner fordern“, sagte SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. CDU-Chef Armin Laschet forderte derweil Unionspolitiker auf, „reinen Tisch“ zu machen.
„Es geht eben nicht nur um Aufarbeitung der Einzelfälle und auch nicht um interne Complianceregeln im Sinne einer Art Selbstverpflichtung, wie sie die Union plant“, sagte SPD-Fraktionschef Mützenich. Die SPD wolle darüber mit der Union noch in dieser Woche sprechen. Er forderte eine Verschärfung beim Lobbyregister, eine Ausweitung der Anzeigepflichten bei Nebentätigkeiten sowie härte Strafen bei Bestechung und Bestechlichkeit im Parlament.
17:07 Uhr
Niedersachsen: Impfung von Gruppe 2 ab Ende März
Niedersachsen will nach Angaben von Gesundheitsministerin Daniela Behrens Ende März, Anfang April damit beginnen, Menschen aus der zweiten Priorisierungsgruppe zu impfen. Bis dahin solle die Impfung der Seniorinnen und Senioren, die 80 Jahre oder älter sind, abgeschlossen sein, sagte Behrens in Hannover. Bislang seien in Niedersachsen rund 700.000 Dosen der zugelassenen Corona-Impfstoffe verabreicht worden, sagte die stellvertretende Leiterin des Corona-Krisenstabs, Claudia Schröder.
In den Altenpflegeheimen stehe der Impfprozess kurz vor dem Abschluss, alle Bewohner und Mitarbeitenden in den Einrichtungen hätten eine Erstimpfung erhalten, rund 90 Prozent von ihnen bereits die zweite Dosis. Ihre Impftermine könnten sich die Berechtigten der Gruppe zwei demnächst über die Impfhotline oder das Portal holen, sagte ein Ministeriumssprecher. Einen genauen Zeitpunkt, ab wann das möglich sein werde, nannte er nicht. Die Öffnung des Terminmanagementsystems werde derzeit vorbereitet.
17:05 Uhr
Razzia in drei Arztpraxen wegen Masken-Attesten
Erneut hat es in Bayern eine Polizeirazzia in Arztpraxen im Zusammenhang mit möglicherweise falschen Coronamasken-Attesten gegeben. Rund 20 Beamte hätten zwei Praxen in Kempten und eine im Landkreis Oberallgäu durchsucht, berichtete die Polizei. „Die Staatsanwaltschaft Kempten führt ein Ermittlungsverfahren gegen insgesamt vier Ärztinnen und Ärzte im Alter zwischen 40 und 66 Jahren.“
Die Ermittler vermuten, dass die Mediziner unrichtige Gesundheitszeugnisse ausgestellt haben, damit ihre Patienten keine Masken tragen müssen. Solche Atteste sind insbesondere bei den Gegnern der Corona-Vorschriften begehrt. Bereits in der Vergangenheit ist die Kripo gegen Ärzte wegen ähnlicher Vorwürfe vorgegangen. Unter anderem wurde die Praxis eines Mediziners im oberbayerischen Landkreis Landsberg durchsucht. Auch in Oberfranken, Mittelfranken und Niederbayern hatte es schon Razzien in Praxen gegeben.
17:00 Uhr
Bareiß: Hausarzt-Impfungen verbessern Tourismus-Perspektive
Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung sieht mit Blick auf die geplante Einbindung der Hausärzte in die Corona-Impfungen eine verbesserte Perspektive für die Tourismusbranche. „Ab April und Mai werden die Impfungen rasant nach oben gehen. Ich denke, dass spätestens im Mai, Juni und in den Reisemonaten im Sommer sehr viele Menschen geimpft sind, auch die Risikogruppen“, sagte Staatssekretär Thomas Bareiß (CDU) im ARD-Mittagsmagazin. Durch die Impfungen werde „jede Woche wieder sicherer“, fügte er hinzu.
Thomas Bareiß, Bundes-Tourismusbeauftragter CDU, zur Perspektive der Tourismusbranche
mittagsmagazin, 9.3.2021
Zudem sollen laut Bareiß die erweiterten Testmöglichkeiten, darunter der von der Bundesregierung bereitgestellte kostenlose wöchentliche Schnelltest, auch für weitere Sicherheit im Tourismus sorgen. Die „Grundlage des Reisens“ könne durch Tests gewährleistet werden, daher erwarte er eine Perspektive für ein „schrittweises Öffnen der Reisebranche“ bei der nächsten Bund-Länder-Konferenz am 22. März.
17:02 Uhr
Gesetzliche Krankenkassen rutschen 2020 tiefer ins Minus
Die gesetzlichen Krankenkassen sind im vergangenen Jahr auch angesichts der Corona-Krise tiefer ins Minus gerutscht. Insgesamt wurde ein Defizit von 2,65 Milliarden Euro ausgewiesen, wie das Bundesgesundheitsministerium nach vorläufigen Zahlen mitteilte. Im Jahr 2019 hatte das Minus bei 1,5 Milliarden Euro gelegen. Beim Gesundheitsfonds als Geldsammel- und Verteilstelle der Kassen stand jetzt ein Defizit von 3,49 Milliarden Euro.
Minister Jens Spahn (CDU) sagte, die Corona-Pandemie habe auch die Entwicklung der Bilanzen im vergangenen Jahr geprägt. Die Zahlen zeigten zugleich, dass es durch einen zusätzlichen Bundeszuschuss und den Abbau von Finanzreserven gelungen sei, dass Beitragszahler und Arbeitgeber nicht übermäßig belastet worden seien. Die Beiträge stabil zu halten, sei auch Ziel mit Blick auf das laufende Jahr.
16:42 Uhr
Kreml weist Vorwurf der Desinformationskampagne über US-Impfstoffe zurück
Der Kreml hat Vorwürfe, er leite eine Desinformationskampagne gegen Corona-Impfstoffe aus den USA, als „absurd und unbegründet“ zurückgewiesen. „Russland hat und wird sich nie an solchen Informationskampagnen gegen andere Impfstoffe beteiligen“, erklärte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow in Moskau. „Wir waren immer dagegen, Themen im Zusammenhang mit dem Impfstoff in irgendeiner Weise zu politisieren.“
Das US-Außenministerium hatte dem russischen Geheimdienst vorgeworfen, über vier Websites falsche Informationen über zwei in den USA zugelassene Corona-Impfstoffe zu verbreiten, um russischen Impfstoffen einen Vorteil zu verschaffen.
16:24 Uhr
Bitkom-Umfrage: Kaum jemand will wieder in ein Großraumbüro
Die meisten Büroangestellten in Deutschland möchten nach der Corona-Krise an einem festen Arbeitsplatz in den Firmenräumen sitzen – aber kaum jemand will ins Großraumbüro. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage unter 1500 Erwerbstätigen ab 16 Jahren hervor, die der Digitalverband Bitkom vorstellte. Demnach möchte nur ein Prozent der Beschäftigten mit Schreibtischarbeit mit fünf oder mehr Kollegen im Raum arbeiten.
38 Prozent der befragten Berufstätigen, „die zumindest teilweise vom Schreibtisch aus arbeiten“, wünschen sich laut Bitkom ein Einzelbüro. 27 Prozent präferieren einen festen Arbeitsplatz in einem Büro mit zwei bis vier Mitarbeitern. 17 Prozent wollen am liebsten am sogenannten Shared Desk arbeiten, also ihren Arbeitsplatz im Unternehmen frei wählen können. Und zwölf Prozent wollen den Angaben zufolge auch nach der Pandemie komplett auf den klassischen Büroarbeitsplatz verzichten und ausschließlich im Homeoffice oder mobil arbeiten.
Laut einer Bitkom-Umfrage möchten die wenigsten Menschen nach der Corona-Krise wieder in einem Großraumbüro arbeiten.
Bild: dpa
16:21 Uhr
Merkel fordert von Firmen Umsetzung von Schnelltest-Angeboten
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat einen Appell der deutschen Wirtschaft zu mehr Corona-Schnelltests in den Betrieben begrüßt, pocht aber auch auf breite Umsetzung. „Wir erwarten, dass wirklich substanziell die Wirtschaftsunternehmen daran teilnehmen“, sagte sie.
Die Teststrategie sei „ein Muss für die Möglichkeit von Öffnungen“ und eine Brücke bis zu Impfungen größerer Bevölkerungsteile. Merkel betonte, sie könne nur alle einzelnen Unternehmen aufrufen, sich dem Appell anzuschließen. Anfang April solle eine erste Überprüfung der Beteiligung vorliegen. Die Regierung werde dann sehr genau anschauen, was herausgekommen sei.
Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft hatten sich zuvor zu einer „vorübergehenden substanziellen Ausweitung“ von Coronatests in Unternehmen bekannt – allerdings auf freiwilliger Basis. Man appelliere an die Betriebe, ihren Beschäftigten Selbsttests und wo möglich auch Schnelltests mit geschultem Personal anzubieten, teilten die Verbände BDA, BDI, DIHK und ZDH mit.
16:18 Uhr
Schufa: Viele Solo-Selbstständige und Kleinstfirmen in Bedrängnis
Die wirtschaftliche Lage vieler Solo-Selbstständiger und Kleinstunternehmen in der Corona-Krise ist laut einer Umfrage angespannt. Die Hälfte der Solo-Selbstständigen und mehr als 40 Prozent der Kleinstunternehmen rechneten dieses Jahr mit weniger Umsatz als 2019, ergab eine Befragung der Auskunftei Schufa. Zugleich erwartet demnach aber auch weit mehr als ein Viertel der Befragten 2021 Umsatzsteigerungen.
Gemessen an der vergangenen Befragung im Herbst habe sich das Bild getrübt, hieß es. So sei die Unzufriedenheit mit der finanziellen Lage vor allem bei Solo-Selbstständigen von 50 auf 60 Prozent weiter gestiegen. Die Hälfte der befragten Kleinunternehmen gab an, dass es schwerfallen werde, die Gehälter ihrer Beschäftigten zu bezahlen.
16:14 Uhr
Erste Museen in Berlin öffnen unter strengen Auflagen
Nach coronabedingter Schließung öffnen in Berlin mehrere Museen wieder unter Auflagen. Ab dem 16. März können die Nationalgalerie, die James-Simon-Galerie, das Neue Museum, das Pergamonmuseum, das Panorama auf der Museumsinsel Berlin sowie das Museum Europäischer Kulturen am Museumsstandort Dahlem wieder besucht werden. Die Gästezahl ist aber limitiert, wie die Staatlichen Museen zu Berlin mitteilten. Weitere Museen sollen am 1. April folgen. Tickets für vorher festgelegte Zeitfenster seien ausschließlich online buchbar.
In den Museen finden bis auf weiteres keine Veranstaltungen statt. Die Buchung von Führungen und Anmeldung von Gruppen seien ebenfalls nicht möglich, hieß es. DGB: Arbeitgeber müssen Kosten für Tests tragen
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) pocht auf kostenlose Corona-Tests für Arbeitnehmer. DGB-Chef Reiner Hoffmann begrüßte den Appell der Wirtschaftsverbände an Unternehmen, das Testangebot auszuweiten. „Allerdings darf es nicht bei Appellen bleiben: Arbeitnehmer brauchen Sicherheit“, so Hoffmann. „Beschäftigten, die in Präsenz arbeiten, müssen kostenlose Tests angeboten werden. Die Kosten für die Tests müssen vom Arbeitgeber getragen werden.“
Die ersten Museen in Berlin öffnen wieder ab dem 16. März.
Bild: dpa
15:48 Uhr
Kaum Corona-Test-Kontrollen bei Einreisen
Nur bei einem Bruchteil der aus dem Ausland einreisenden Personen wird kontrolliert, ob ein negatives Corona-Testergebnis vorliegt. Das zeigen Recherchen des ARD-Politikmagazins Report Mainz.
15:35 Uhr
Wieder mehr Neuansteckungen in der Schweiz
In der Schweiz zeigt der Trend bei den Neuinfektionen seit Mitte Februar wieder nach oben. Zurückzuführen sei das auf ansteckendere Virus-Varianten, wie das Bundesamt für Gesundheit mitteilt. Diese sind demnach inzwischen für mehr als 70 Prozent der neuen Ansteckungen verantwortlich, vor allem die in Großbritannien erstmals nachgewiesene Mutation.
15:27 Uhr
Trend wegen Corona: Mehr E-Books verkauft
Die Deutschen haben im Corona-Jahr 2020 wegen wochenlang geschlossener Buchläden deutlich mehr E-Books gekauft: Der Absatz stieg um 10,8 Prozent im Vorjahresvergleich von 32,4 auf 35,8 Millionen verkaufte Exemplare, der Umsatz um 16,2 Prozent, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels mitteilte.
Das Wachstum setzte im Frühjahr mit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland ein, flachte aber zum Ende des Jahres trotz erneut größerer Einschränkungen wieder ab. Die Zahl der Käuferinnen und Käufer von E-Books wuchs leicht um 3,3 Prozent auf rund 3,8 Millionen, wie der Verein weiter mitteilte. Der Umsatzanteil von E-Books am Publikumsbuchmarkt stieg unterm Strich von 5,0 Prozent auf 5,9 Prozent.
15:17 Uhr
Sachsen will Impfpriorität für Vogtland aufheben
Angesichts hoher Infektionszahlen sollen sich in Kürze im Vogtland alle Einwohner ab 18 Jahren gegen das Coronavirus impfen lassen können. Das kündigte Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) in Dresden nach einer Kabinettssitzung an.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nach Angaben des Robert Koch-Instituts in dem Landkreis aktuell bei 251,3. Köpping bat aber darum, dass nun nicht alle gleich losstürmten. Man brauche noch ein paar Tage Zeit, um die Maßnahme umzusetzen.
14:58 Uhr
Kliniken im Westjordanland an Kapazitätsgrenze
Nach einem deutlichen Anstieg der Corona-Infektionen haben die Krankenhäuser im Westjordanland nach Angaben der Palästinensischen Autonomiebehörde ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. Ministerpräsident Mohammed Schtaje sagte bei einer Kabinettssitzung, die Kliniken seien zu hundert Prozent ausgelastet. Die Intensivstationen seien sogar überbelegt.
Schtaje kündigte den Aufbau weiterer Corona-Stationen in den Krankenhäusern an. Die Zahl der Infektionen nimmt seit einigen Wochen stark zu. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Ramallah wurden am heutigen Dienstag 1693 neue Fälle verzeichnet. Auf den Intensivstationen wurden 155 Menschen behandelt, davon wurden 39 beatmet.
Strenge Restriktionen hatten zu Jahresbeginn noch für einen Rückgang gesorgt. Das Gesundheitsministerium führt den Anstieg vor allem auf die zuerst in Großbritannien entdeckte Variante des Virus zurück. Im Westjordanland leben etwa vier Millionen Menschen. Davon sind nur sehr wenige geimpft.
14:52 Uhr
Hotels und Gaststätten: 25 Prozent erwägen laut Umfrage Betriebsaufgabe
Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga sieht in der von Bund und Ländern in Aussicht gestellten Öffnung der Außengastronomie keine „echte Perspektive“ für die Branche. Damit könnten Firmen nicht wirtschaftlich arbeiten, viele Betriebe hätten auch gar keinen Außenbereich. In einer Dehoga-Umfrage geben gut 72 Prozent der Unternehmen an, um ihre Existenz zu bangen. Knapp 25 Prozent ziehen demnach konkret eine Betriebsaufgabe in Erwägung.
14:46 Uhr
R-Wert bei 1,0 – Dänemark lockert Corona-Maßnahmen
In Dänemark sieht die Regierung dank einer Stabilisierung der Corona-Lage Spielraum für mehr Lockerungen. Der R-Wert liege nun bei 1,0 und das bedeute, dass das Infektionsgeschehen nicht zunehme, teilt Gesundheitsminister Magnus Heunicke auf Twitter mit.
Damit haben wir die Grundlage für eine weitere kontrollierte Öffnung.
Trotz der jüngsten Lockerungen habe sich die Lage nicht verschlechtert, obwohl die als infektiöser geltende britische Virusvariante inzwischen bei etwa 80 Prozent aller positiven Tests gefunden worden sei.
Die Reproduktionszahl (R-Wert) gibt an, wie viele Menschen ein Infizierter ansteckt. Liegt der R-Wert über eins, kann es zu einem verstärkten und sogar exponentiellen Wachstum der Ansteckungen kommen, liegt er darunter, schwächt sich die Epidemie ab.
13:58 Uhr
Eilanträge gegen Schließung von Läden abgelehnt
Das Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt hat zwei Eilanträge gegen die Schließung von Geschäften wegen der Corona-Pandemie abgelehnt. Zwei Inhaberinnen von Läden mit sogenanntem Mischsortiment hatten geklagt, weil sie im Gegensatz zu großen Verbrauchermärkten nicht öffnen durften. Es sei nicht einsehbar, dass sie nicht öffnen dürften, während Märkte geöffnet seien, die neben der elementaren Grundversorgung auch Elektroartikel und andere Konsumgüter anböten, hatten die Klägerinnen laut Gericht argumentiert. Das Gericht wies die Eilanträge per Beschluss am 5. März zurück (Az.: 3 R 20/21).
Die Ladeninhaberinnen hatten erklärt, dass die Schließung ihrer Geschäfte im Kampf gegen die Epidemie nutzlos sei und sie in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht seien. Sie würden in ihren Grundrechten der Berufs- und Eigentumsfreiheit verletzt. Außerdem werde gegen den Gleichheitsgrundsatz verstoßen, wenn andere Läden öffnen dürften.
Die Richter stellten fest, dass das Öffnungsverbot erforderlich gewesen sei, um das Ziel der Vermeidung von neuen Infektionsketten und damit verbunden der Eindämmung einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus zu erreichen. Die Annahme der Antragstellerinnen, wonach Ladengeschäfte mit Mischsortimenten keinen Beitrag zur Verbreitung des Coronavirus leisteten, trifft nach Meinung der Juristen vermutlich nicht zu. Es sei zudem davon auszugehen, dass mildere Maßnahmen nicht in mindestens gleichem Maße geeignet wären, die Ausbreitung der Pandemie zu vermindern.
13:48 Uhr
Wiener Neustadt bereitet sich auf Corona-Testpflicht bei Ausreise vor
Der ab Mittwoch von Corona-Ausreisehürden betroffene Ort Wiener Neustadt in Österreich bereitet sich intensiv darauf vor. Die rund 50 Kilometer von Wien entfernte Stadt mit 45.000 Einwohnern ist die erste größere Kommune in Österreich, für die wegen der hohen Zahl an Corona-Infektionen eine Testpflicht bei Ausreise besteht. „Wir bauen die Testkapazitäten massiv aus, um zu gewährleisten, dass jeder, der einen Test braucht, auch einen bekommt“, sagte Stadtsprecher Thomas Iwanschitz.
Bis spätestens Freitag sollen 15.000 Tests pro Tag für Pendler und Gäste möglich sein. Polizei und rund 300 Soldaten sollen stichprobenartig Ausfallstraßen und den Bahnhof kontrollieren. Bei Nichteinhaltung der Vorgaben drohen Strafen. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Wiener Neustadt liegt aktuell bei 536. Bei einem Wert von 400 müssen Regionen in Österreich eine Testpflicht bei Ausreise einführen. Bisher betraf das unter anderem Mayrhofen im Zillertal oder Radstadt am Dachstein.
Blick auf den leeren Hauptplatz in Wiener Neustadt. Angesichts einer Häufung von Corona-Fällen und einer Sieben-Tage-Inzidenz von 536 muss fortan ein negativer Corona-Test vorgewiesen werden, um ausreisen zu können.
Bild: picture alliance / ROBERT JAEGER
13:29 Uhr
Zahl der Corona-Intensivpatienten sinkt wieder
Die Zahl der im Krankenhaus behandelten Corona-Intensivpatienten ist nach einem Anstieg am Montag wieder gesunken. Das Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) verzeichnet am Mittag 2776 Patienten. Am Montag waren es 2857, am vergangenen Samstag 2746.
12:47 Uhr
Wirtschaft will Schnelltests in Unternehmen ausweiten
Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft haben eine „vorübergehende substanzielle Ausweitung“ von Corona-Tests in Unternehmen angekündigt – allerdings auf freiwilliger Basis. Die vier Spitzenverbände von Arbeitgebern, Handwerk, Industrie sowie der Industrie- und Handelskammern appellieren „an die Unternehmen, ihren Beschäftigten Selbsttests, und wo dies möglich ist, Schnelltests anzubieten, um Infektionen frühzeitig zu erkennen“.
„Die deutschen Unternehmen stehen umfassend zu ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung und wollen auch weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Pandemiebekämpfung und zum Bevölkerungsschutz leisten“, heißt es in der Erklärung.
Die aufrufenden Verbände repräsentierten Unternehmen mit mehr als 90 Prozent der 30 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im privaten Sektor, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Verbände.
12:31 Uhr
Rekordumsatz für Gartenbranche
Viele Haushalte haben in Zeiten von Homeoffice und Reisebeschränkungen mehr Geld für Garten und Balkon ausgegeben. Die deutsche Gartenbaubranche konnte ihre ursprünglichen Erwartungen im Corona-Jahr 2020 nach vorläufigen Zahlen deutlich übertreffen. Mit einem Umsatzplus von mehr als 9 Prozent hätten die Betriebe „einen vermutlich auf lange Sicht nicht zu schlagenden Rekordumsatz von rund 20,7 Milliarden Euro“ erzielt, teilte der Industrieverband Garten (IVG) in Düsseldorf mit.
Die Gartenbaubranche hat 2020 einen Rekordumsatz von 20,7 Milliarden Euro erzielt.
Bild: dpa
Großer Gewinner waren den Angaben zufolge Bau- und Heimwerkermärkte, deren Umsatz mit Pflanzen und Gartengeräten um 16,5 Prozent zulegte. Mehr als ein Viertel (27,1 Prozent) des Gesamtumsatzes der Branche entfalle inzwischen auf die Baumärkte. Traditionelle Gärtnereien und der Blumenfachhandel hätten dagegen nur hoch einen Marktanteil von 13,7 Prozent.
12:29 Uhr
Sterbefälle im Februar drei Prozent unter Schnitt der Vorjahre
Die Sterbefallzahlen in Deutschland haben im Februar drei Prozent unter dem Durchschnitt der Vorjahre gelegen. Laut einer am Dienstag veröffentlichten Hochrechnung des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden starben im vergangenen Monat insgesamt 81.746 Menschen. Das waren 2632 weniger als im Februar der Jahre 2017 bis 2020.
Nachdem bereits in der dritten Februarwoche die Sterbefälle erstmals seit längerem wieder unter den Schnitt der Vorjahre gefallen waren, setzte sich dieser Trend in der letzten Februarwoche fort. In der Woche vom 22. bis 28. Februar lagen die Sterbefälle um elf Prozent unter dem Vierjahresdurchschnitt. Weiter sanken auch die Covid-19-Todesfälle. In der sechsten Kalenderwoche wurden dem Robert-Koch-Institut (RKI) demnach 666 Todesfälle weniger gemeldet als in der Vorwoche.
Auch insgesamt gingen die Sterbefälle weiter zurück. Die sogenannte Übersterblichkeit sank Anfang Februar in allen Bundesländern. In der ersten Februarwoche lagen in keinem Bundesland die Sterbefallzahlen laut den aktuellsten Daten noch um mehr als 30 Prozent über dem Durchschnitt der Vorjahre.
12:22 Uhr
Ärzte kritisieren Spahn wegen Chaos bei Schnelltests
Mit kostenlosen Schnelltests und mehr Tempo beim Impfen will die Regierung die Corona-Krise bewältigen. Doch es hapert gewaltig: Die Kassenärzte monieren ein „Testchaos“, die Impfkommission, dass die Impfverordnung missachtet werde.
12:02 Uhr
Staatsanwaltschaft leitet Überprüfungsverfahren gegen Löbel ein
Nach fragwürdigen Geschäften mit Corona-Masken hat die Staatsanwaltschaft Mannheim ein Überprüfungsverfahren gegen den bisherigen Mannheimer CDU-Bundestagsabgeordneten Nikolas Löbel eingeleitet. Dies teilte die Behörde dem „Mannheimer Morgen“ mit. Zudem seien mehrere Anzeigen gegen Löbel eingegangen, wie ein Gerichtssprecher der Nachrichtenagentur dpa bestätigte. Nun werde geprüft, ob ein hinreichender Anfangsverdacht zur Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegeben ist.
Löbels Firma soll Provisionen von rund 250.000 Euro kassiert haben, weil sie Kaufverträge über Corona-Schutzmasken zwischen einem baden-württembergischen Lieferanten und zwei Privatunternehmen in Heidelberg und Mannheim vermittelt hat. Nach heftiger Kritik trat Löbel am Montag aus der CDU aus und zog sich auch umgehend aus dem Parlament zurück. Neben Löbel ist auch der Abgeordnete Georg Nüßlein über die Masken-Affäre gestolpert.
11:58 Uhr
Länder wollen Starttag für Impfen in Praxen bestimmen
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen an diesem Mittwoch den genauen Zeitpunkt für den Start der Corona-Impfungen in Deutschlands Hausarztpraxen bestimmen. Am Montag hatte sich die Gesundheitsministerkonferenz bereits auf den Zeitraum Anfang April geeinigt. Bei einer Schalte der Fachminister an diesem Mittwoch solle es auch darum gehen, wie die erwarteten Impfstoffdosen auf die Impfzentren und die Praxen verteilt werden, wie die Nachrichtenagentur dpa in Berlin aus Kreisen der Gesundheitsminister erfuhr.
Wie am Vortag verlautete, soll der Impfstoff auf dem von anderen Impfstoffen bekannten Weg über Großhandel und Apotheken in die Praxen kommen. Der bürokratische Aufwand für die Arztpraxen soll auf ein Minimum reduziert werden. Die Impfzentren sollen vorerst bestehen bleiben. Vereinbarte Termine dort sollen erhalten bleiben. Laut Bundesgesundheitsministerium wurden am Montag in Deutschland 215.422 Corona-Impfdosen verabreicht. 2,55 Millionen Personen seien vollständig, also mit zwei Impfdosen, geschützt. Das sind 3,1 Prozent der Bevölkerung. Insgesamt haben 5,35 Millionen Personen mindestens eine Impfdosis erhalten.
11:53 Uhr
Britischer Berater: Impfung bringt Todesfälle nicht auf null
In Großbritannien werden nach Einschätzung des Epidemiologen und Regierungsberaters Chris Whitty trotz der Impfung die Infektionsfälle wieder zunehmen. Auch Todesfälle durch Covid-19 ließen sich trotz der Impfkampagne nicht vermeiden, sagte der Chief Medical Officer vor Abgeordneten. Er ruft zu Vorsicht bei der Wiedereröffnung nach dem Lockdown auf, denn dies wirke sich darauf aus, wann und wie stark sich das Virus erneut verbreite.
„Alle Modellrechnungen deuten darauf hin, dass es einen weiteren Anstieg geben wird“, sagte Whitty. Das werde die Menschen betreffen, die entweder nicht geimpft wurden oder bei denen der Impfstoff nicht gewirkt habe. Einige von ihnen müssten ins Krankenhaus, und einige von ihnen würden sterben. „Das Verhältnis von Infektionsfällen zu Todesfällen wird infolge der Impfung sinken, aber leider nicht auf null.“
11:48 Uhr
Spahn will Kooperation mit Bundestagsverwaltung zu Masken-Deals
Gesundheitsminister Jens Spahn strebt eine Zusammenarbeit mit der Bundestagsverwaltung zur „vollen Transparenz beim Thema Maskenvermittlung“ an. Da nur der Bundestag über den Umgang mit den Rechten der Abgeordneten entscheiden könne, habe er die Bundestagsdirektion gebeten, zusammen mit dem Gesundheitsministerium ein Verfahren zu entwickeln, schreibt der CDU-Politiker auf Twitter. „Grundsätzlich gilt: Die Prüf- und Zuschlagsverfahren sowie die Vertragsabwicklung sind im Bundesgesundheitsministerium auf Fachebene in einem standardisierten Verfahren erfolgt“, fügt Spahn hinzu. „Egal, durch wen oder von wem ein Angebot abgegeben wurde.“
11:21 Uhr
Wirtschaft der Eurozone schrumpft im Herbst stärker als erwartet
In der Eurozone ist die Wirtschaft im Herbst wegen der Corona-Pandemie stärker als erwartet geschrumpft. Im vierten Quartal sei die Wirtschaftsleistung (BIP) im Quartalsvergleich um 0,7 Prozent gesunken, teilte das europäische Statistikamt Eurostat am Dienstag laut einer dritten Schätzung mit. Zuvor hatte Eurostat einen Rückgang um 0,6 Prozent gemeldet. Analysten waren von einer Bestätigung der zweiten Schätzung ausgegangen. Die konjunkturelle Schwäche im Herbst beendete die starke Erholung der Sommermonate, die auf den Corona-Einbruch im Frühjahr gefolgt war.
Im zweiten Quartal 2020 hatten die Beschränkungen im Kampf gegen die Pandemie einen historischen Absturz der Konjunktur ausgelöst. Im dritten Quartal, also von Juli bis September, hatte die Wirtschaft der Eurozone zu einer starken Erholung angesetzt und war um 12,5 Prozent im Quartalsvergleich gewachsen. Trotz der Erholung in den Sommermonaten schrumpfte das BIP im Gesamtjahr 2020 im Euroraum um 6,6 Prozent und damit so stark wie nie. In der vorherigen Schätzung war ein Rückgang von 6,8 Prozent ermittelt worden.
10:52 Uhr
Turn-Weltcup in Tokio abgesagt
Der Internationale Turnverband (FIG) hat den Mehrkampf-Weltcup in Tokio wegen der Corona-Pandemie abgesagt, der auch als Testveranstaltung für die Olympischen Sommerspiele geplant war. Nachdem bereits die Wettkämpfe in Stuttgart und Birmingham abgesagt worden seien, habe man sich entschlossen, auch den Abschluss der Weltcup-Serie am 4. Mai in der japanischen Hauptstadt zu streichen, teilt der Verband mit. Grund seien die Reisebeschränkungen und Schwierigkeiten weltweit im Zusammenhang mit der Pandemie, aber auch die Maßnahmen der japanischen Behörden, um das Virus vor den Olympischen Spielen einzudämmen.
Die Weltcup-Serie, von der nur der erste Wettkampf in Milwaukee im vergangenen Jahr stattfand, galt auch als Olympia-Qualifikation für die Sportler. Die Tokioter Olympia-Organisatoren erklärten, dass nun am 4. Mai ein nationaler Turnwettkampf als Olympia-Test ausgerichtet werden solle. Der Test für die rhythmische Sportgymnastik am 8. Mai solle wie geplant stattfinden.
10:49 Uhr
Verband: Einkaufen mit Termin für viele Händler Verlustgeschäft
Das seit Montag in vielen Bundesländern und Regionen mögliche Einkaufen nach Terminvereinbarung kommt bei vielen Händlern nicht so gut an, teilt der Branchenverband HDE mit. Zwar wollten mehr als 90 Prozent der Einzelhändler ihren Kunden diese Möglichkeit anbieten, knapp ein Viertel der vom Verband Befragten sehe aber bei hohem Aufwand und großen Kosten nur geringe Umsatzeffekte. „13 Prozent schätzen Click & Meet mit Blick auf Personal- und Gebäudekosten als reines Verlustgeschäft ein.“
Die vom Lockdown betroffenen Händler verloren laut HDE in der vergangenen Woche im Vergleich zum Vorjahr drei Viertel ihrer Einnahmen. „Rund 45 Prozent der Lockdown-Händler sehen sich demnach für den weiteren Jahresverlauf in Insolvenzgefahr.“ Der HDE fordert nun die Verdoppelung der Auszahlungsbeträge für die Überbrückungshilfe rückwirkend zum 1. März.
10:42 Uhr
43 Prozent der Bevölkerung ließ sich schon auf Corona testen
Fast die Hälfte der deutschen Bevölkerung hat schon einen Coronatest gemacht. Wie am Dienstag aus Umfragedaten des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) in Berlin hervorgeht, ließen sich bereits 43 Prozent der Befragten auf das Virus testen. Das Bundesinstitut dokumentiert seit knapp einem Jahr in seinem Corona-Monitor, wie die Bevölkerung mit der Pandemie umgeht, wie sie sich schützt und informiert.
Maßnahmen wie die Absage von Veranstaltungen, die Abstandsregelungen und die Maskenpflicht werden demnach seit Monaten recht konstant von der großen Mehrheit der Bevölkerung akzeptiert. Andere Regelungen verlieren jedoch seit einigen Wochen an Rückhalt. So sank die Zustimmung zur Schließung von Geschäften auf 37 Prozent – Anfang Januar waren es noch 61 Prozent gewesen.
Die Schließung der Gastronomie wird in der aktuellen Umfrage von etwa der Hälfte der Befragten befürwortet, 60 Prozent stimmen der Schließung von Kultureinrichtungen. Ähnliche Werte gab es zuletzt Anfang Dezember. Befragt wurden am 2. und 3. März 1000 Menschen.
10:36 Uhr
Deutschland: Zahl der Arbeitsstunden stark eingebrochen
Die Corona-Pandemie hat in Deutschland zu einem Rekordeinbruch bei der Zahl der geleisteten Arbeitsstunden geführt. Das Arbeitsvolumen sei 2020 um 4,7 Prozent auf 59,64 Milliarden Stunden zurückgegangen, teilt das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung mit. Die durchschnittliche Arbeitszeit der Erwerbstätigen sei um mehr als 50 auf 1332 Stunden und damit auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gesunken, erklärt Enzo Weber vom Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit. Den größten Anteil an der Verringerung der Arbeitszeit habe die „enorm hohe Zahl“ von durchschnittlich 2,9 Millionen Kurzarbeitenden.
10:41 Uhr
Wieder mehr Frontaluntericht wegen Corona
Die Schulen haben nach eigener Einschätzung während der Corona-Schließung im Frühjahr 2020 mehr als 90 Prozent der Kinder und Jugendlichen dauerhaft erreicht. Laut einer am Dienstag vorgestellten Studie der Uni Hamburg haben die Grundschulen ihr Unterrichtsmaterial meist in Papierform durch Abholung oder Lieferung übermittelt, während in der Sekundarstufe I eher digitale Wege genutzt wurden. Auffällig sei, dass dialogische und kooperative Formate nur wenig umgesetzt wurden, sagte die Hamburger Erziehungswissenschaftlerin Ingrid Gogolin. „Der Frontalunterricht erlebt ein teilweise notgedrungenes Revival.“
Für die Studie wurden rund 800 Schulleiterinnen und Schulleiter in sieben Bundesländern befragt. Die Kommunikation während der Schulschließung hat nach Einschätzung der Befragten weitgehend reibungslos funktioniert. Knapp 40 Prozent der Schulleitungen gaben an, dass alle Schülerinnen und Schüler erreicht wurden, bei knapp der Hälfte waren es zumindest 90 Prozent. Nur 3,6 Prozent der Schulleitungen berichteten, dass weniger als 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen erreicht werden konnten. Grundschulen haben sich bei der Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien mehr auf die Kernfächer konzentriert, während in der Sekundarstufe I versucht wurde, möglichst viele Fächer zu bedienen.
10:21 Uhr
Russland: Erstmals seit Oktober wieder weniger als 10.000 Neuinfektionen
Die Zahl der neuen Positiv-Tests in Russland sinkt nach Angaben der Behörden erstmals seit Anfang Oktober wieder unter die Marke von 10.000. Zuletzt gab es demnach binnen 24 Stunden 9445 neue Fälle, nach 10.253 am Vortag. Die Zahl der Todesfälle habe sich um 336 erhöht, nach 379 am Vortag. Insgesamt sind damit den Behörden zufolge in rund 4,34 Millionen Fällen Personen positiv getestet worden und 89.809 gestorben, die positiv getestet wurden.
09:59 Uhr
Umsatz-Einbruch im Profifußball
Die Fußball-Bundesliga hat in der vergangenen Saison wegen der Corona-Krise einen Umsatz-Rückgang von mehr als 217 Millionen Euro verzeichnen müssen. Vor allem wegen der fehlenden Einnahmen im letzten Drittel der Spielzeit sank der Gesamtumsatz der 18 Erstligisten auf 3,8 Milliarden Euro, wie die Deutsche Fußball Liga in ihrem jährlichen Wirtschaftsbericht bekanntgab. In den Jahren davor hatte die DFL 15 Mal nacheinander einen Umsatzrekord verkünden können.
Die Corona-Pandemie sorgte im Profifußball für einen Umsatz-Rückgang von mehr als 217 Millionen Euro.
Bild: ARD-aktuell / Weiss
Besonders durch fehlende Zuschauer-Erlöse wegen der Geisterspiele ist diese Serie nun vorbei. Allein beim Ticketabsatz seien die Einnahmen um 363,5 Millionen Euro und damit knapp ein Drittel gesunken. Für die laufende Spielzeit rechnet die DFL mit einem noch größeren Minus, zumal auch auf dem Transfermarkt deutliche Ausfälle zu verzeichnen sind. „Die Corona-Krise hat weltweit mit ihrem gewaltigen Ausmaß alle Lebensbereiche unvorbereitet getroffen, so auch den deutschen Profifußball“, sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert. Die Clubs könnten zwar auf eine in den vergangenen 20 Jahren gelegte ökonomische Basis aufbauen. „Angesichts der enormen Auswirkungen der Pandemie ist aber für alle Clubs weiterhin ein diszipliniertes und weitsichtiges wirtschaftliches Handeln zwingend erforderlich“, mahnte Seifert.
09:16 Uhr
Italien bekommt erstes Sputnik-V-Werk in Europa
Die erste Produktionsstätte in Europa für den russischen Impfstoff Sputnik V kommt nach Italien. Der russische Fonds RDIF, der Sputnik V vermarktet, habe eine entsprechende Vereinbarung mit der in der Schweiz ansässigen Pharma-Firma Adienne unterzeichnet, teilt die italienisch-russische Handelskammer mit. Damit sei der Weg bereitet, um das erste Sputnik-V-Werk in Europa zu errichten.
Die Produktion solle im Juni beginnen. Bis Ende des Jahres könnten in Italien zehn Millionen Dosen des Impfstoffes hergestellt werden. Eine Zulassung in der EU hat Sputnik V noch nicht, er wird aber bereits von Ungarn genutzt, und auch Tschechien plant dies.
09:07 Uhr
Studie: Mehr Infektionen bei stärkerem Pollenflug
Starker Pollenflug kann einer Studie zufolge das Corona-Risiko erhöhen. Gebe es viele Pollen in der Außenluft, stiegen die Infektionszahlen, berichtet ein internationales Team unter Leitung von Forschern der Technischen Universität München (TUM) und des Helmholtz Zentrums München im Fachmagazin „PNAS“. An Orten ohne Lockdown-Regelungen stieg die Infektionsrate im Schnitt um vier Prozent, wenn sich die Anzahl der Pollen in der Luft um 100 pro Kubikmeter erhöhte. In manchen deutschen Städten seien im Untersuchungszeitraum zeitweise pro Tag bis zu 500 Pollen auf einen Kubikmeter gekommen – dabei stiegen die Infektionsraten um mehr als 20 Prozent.
Die Erklärung für die Beobachtung laut Forschern: Wenn Pollen fliegen, reagiert die Körperabwehr in abgeschwächter Form auf Viren der Atemwege. Der Körper produziere dann unter anderem weniger sogenannter antiviralen Interferone. Die täglichen Infektionsraten korrelierten mit der Pollenzahl in Ländern mit und ohne Lockdown. Galten in den untersuchten Gebieten Lockdown-Regeln, halbierte sich die Zahl der Infektionen im Schnitt bei vergleichbarer Pollenkonzentration in der Luft.
Die Autoren hatten Daten zu Pollenbelastung und Sars-CoV-2-Infektionsraten aus 130 Regionen in 31 Ländern auf fünf Kontinenten analysiert. Sie berücksichtigten auch demografische Faktoren und Umweltbedingungen, darunter Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Bevölkerungsdichte und die Ausprägung des Lockdowns.
08:44 Uhr
Reisen ohne Restriktionen
Während im Inland heftig über Lockerungen diskutiert wird, ist die Fernreise in manche Länder ohne Quarantäne oder Corona-Test möglich. Dort, wo man auf Touristen angewiesen ist, gibt es oft wenig Schutzmaßnahmen.
08:07 Uhr
China stellt digitales Impfzertifikat für Auslandsreisen vor
China hat einen digitalen Corona-Impfausweis für Reisende eingeführt. Das seit Montag über den chinesischen Onlinedienst WeChat verfügbare Zertifikat zeigt Impfungen und Testergebnisse der Nutzer an. Das Programm solle bei der „weltweiten wirtschaftlichen Erholung“ helfen und zudem „grenzüberschreitendes Reisen erleichtern“, sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Peking.
Über einen QR-Code können damit auch andere Staaten die Daten der Nutzer bei deren Einreise auslesen, wie die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Bislang gilt das Dokument, das auch in Papierform erhältlich ist, aber nur für Chinesen. Zudem ist es noch nicht verpflichtend. Mit dem Zertifikat will die chinesische Regierung als erstes Land der Welt einen Impfausweis für Reisen vorlegen. Auch in der EU wird über die Einführung eines einheitlichen Passes für Geimpfte diskutiert.
08:02 Uhr
Nach Lieferstopp: Australien will Druck auf EU erhöhen
Nach dem Lieferstopp von Corona-Impfstoff aus der Europäischen Union will Australien gemeinsam mit anderen Ländern Druck auf Brüssel ausüben, um abgesprochene Dosen doch noch zu erhalten. Handelsminister Dan Tehan sagte am Dienstag dem Sender ABC, es handele sich um „Impf-Protektionismus“ seitens der EU.
Tehan sei „unglaublich enttäuscht“ über die Entscheidung Italiens, den Export von 250.000 Dosen des Vakzins von Astrazeneca zu blockieren. Es bestehe die Sorge, dass die EU auch künftige Lieferungen zurückhalten könne. Australien plane, mit Kanada, Japan, Norwegen und Neuseeland zusammenzuarbeiten, um die EU zu drängen, ihre Meinung zu ändern, sagte Tehan. „Je mehr wir kollektiven Druck auf sie ausüben können, desto mehr werden sie erkennen, dass das, was sie tun, falsch ist.“
Italien hatte in der vergangenen Woche die Lieferung von einer Viertelmillion Dosen Impfstoff von Astrazeneca an Australien verhindert – und damit erstmals die Ausfuhr von Corona-Impfstoff aus der Europäischen Union in einen Drittstaat gestoppt. Im Visier sind Hersteller, die ihre EU-Lieferpflichten nicht erfüllen. Astrazeneca hält die ursprünglich zugesagte Liefermenge an die EU im ersten Quartal nicht ein, was für großen Unmut sorgt.
07:49 Uhr
Schweizer Covid-Medikament nimmt erste Hürde
Eine Phase-I-Studie der Schweizer Biotechfirma Molecular Partners und des Pharmakonzerns Novartis mit einem Covid-Medikament ist nach Firmenangaben erfolgreich verlaufen. Das Antivirus-Medikament Ensovibep war demnach bei gesunden Freiwilligen gut verträglich und führte nicht zu erheblichen unerwünschten Nebenwirkungen. Im zweiten Quartal soll eine Zulassungs-Studie der Phase II/III starten.
07:38 Uhr
Maskenaffäre: Schärfere Sanktionsmöglichkeiten gefordert
Die Anti-Korruptions-Organisation Transparency fordert in der Maskenaffäre um die Unionspolitiker Georg Nüßlein und Nikolas Löbel Konsequenzen für den parlamentarischen Betrieb. „Die Geschäftsordnung des Bundestags müsste ergänzt werden und bestimmte Formen von Lobbyismus, wie bei Nüßlein und Löbel, ausdrücklich sanktionieren“, sagt Transparency Deutschland-Chef, Hartmut Bäumer, den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“. Die Fraktionen sollten ähnliche interne Regelungen aufstellen, „mit einem abgestuften Sanktionsmechanismus von der Abmahnung bis zum Fraktionsausschluss“.
07:31 Uhr
BioNTech-Impfstoff offenbar gegen Brasilien-Variante wirksam
Der Impfstoff der Partner BioNTech und Pfizer zeigt in einer im New England Journal of Medicine veröffentlichten Studie, dass er offenbar auch die neuartige brasilianische Variante des Coronavirus neutralisiert. BioNTech/Pfizer geht davon aus, dass der derzeitige Impfstoff höchstwahrscheinlich vor der erstmals in Südafrika entdeckten Variante schützt. Der Arzneimittelhersteller plant jedoch, bald eine speziell zur Bekämpfung der Variante entwickelte Version des Impfstoffs zu testen.
07:18 Uhr
Weniger Stau wegen Corona
Stau auf dem Weg zur Arbeit, Stau auf dem Weg nach Hause: Auch im Corona-Jahr 2020 blieb das vielen Pendlern nicht erspart, obwohl Beschränkungen und Homeoffice für deutlich weniger Verkehr sorgten. In der deutschen Stau-Hauptstadt München verloren Pendler so über das Jahr hinweg im Schnitt 65 Stunden, wie aus einer Analyse des Verkehrsdatenanbieters Inrix hervorgeht. Das ist allerdings fast ein Tag weniger als 2019, als der typische Münchner Pendler noch 87 Stunden einbüßte.
Und auch in anderen deutschen Städten sank der Zeitverlust. Den stärksten Rückgang gab es in Frankfurt/Main und Düsseldorf, wo die Pendler jeweils 23 Stunden weniger verloren. Bundesweit am stärksten leiden nach wie vor die Münchner unter Staus. Nummer zwei bleibt Berlin mit 46 Stunden – immerhin 20 weniger als im Jahr davor. Dahinter folgt Nürnberg: Weil der Zeitverlust dort nur um 7 auf 35 Stunden sank, springt die Stadt vom sechsten auf den dritten Platz der Stau-Städte. Hamburg liegt mit 33 Stunden auf Rang vier vor Leipzig (31), Freiburg (30), Hannover (28), Düsseldorf und Bremen mit je 27 Stunden sowie Stuttgart mit 26.
Corona hat den Verkehr ausgebremst und die Staus verringert.
Bild: dpa
Der Grund für den Stau-Rückgang ist schnell gefunden: Die durchschnittliche tägliche Fahrleistung sank deutlich – bei den zehn belastetsten Städten um Werte zwischen 12 und 25 Prozent. „Das Corona-Virus verändert die Art und Weise, wann, wo und wie wir uns bewegen“, sagt Bob Pishue, Verkehrsanalyst bei Inrix. „Die morgendlichen Pendlerströme in die Städte gingen weltweit zurück, da die Menschen ihre Fahrten zu Büros, Schulen, Einkaufszentren und anderen öffentlichen Orten reduzierten.
07:12 Uhr
117 Millionen Infizierte
Weltweit haben sich knapp 117 Millionen Menschen mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt, knapp 2,26 Millionen Menschen starben seit Dezember 2019. Europa liegt mit 876.511 Corona-Toten an erster Stelle, gefolgt von Lateinamerika und der Karibik mit inzwischen mehr als 700.022 Todesfällen. An dritter Stelle der Weltregionen rangieren die USA und Kanada, dort starben mindestens 547.986 Menschen. Die Staaten in Lateinamerika mit den höchsten Zahlen von verzeichneten Corona-Toten sind Brasilien (rund 266.000) und Mexiko (knapp 191.000).
07:02 Uhr
Verfolgt Italien die richtige Strategie?
Italien steckt erneut in Corona-Schwierigkeiten. Die Infektionszahlen steigen deutlich. Gestern wurde zudem eine neue, traurige Rekordmarke erreicht. Maßnahmen der neuen Regierung? Bislang Fehlanzeige.
06:54 Uhr
USA: Erstmals seit Ende November unter 1000 Corona-Tote
Zum ersten Mal seit knapp dreieinhalb Monaten sind in den USA binnen eines Tages weniger als 1000 Corona-Tote verzeichnet worden. In den vergangenen 24 Stunden seien 749 Todesfälle registriert worden, teilte die Johns-Hopkins-Universität mit. Am 12. Januar hatte der bisherige Höchststand noch 4473 Tote betragen. Zuletzt lag die Zahl am 29. November unter 1000, damals starben mindestens 822 Menschen binnen 24 Stunden. In den USA hatten die Impfungen gegen das neuartige Coronavirus im Dezember begonnen. Mittlerweile haben fast zehn Prozent aller US-Bürger ihren vollen Impfschutz erhalten, das entspricht rund 31,5 Millionen Menschen. Am Montag erlaubten die US-Behörden mehr Kontakte für diese Menschen, sie dürfen nun in geschlossenen Räumen ohne Maske und Mindestabstand mit anderen Geimpften zusammenkommen.
06:43 Uhr
Brasilien startet Impfstoff-Produktion
Nach Eintreffen einer wichtigen Lieferung mit Grundstoffen hat die Forschungseinrichtung Fiocruz in Rio de Janeiro mit der groß angelegten Produktion des Impfstoffs von Astrazeneca begonnen. Dies berichteten brasilianische Medien unter Berufung auf die Fiocruz. Demnach habe der mit aus China importierten Arzneistoffen produzierte Impfstoff die Tests bestanden und es könnten dem Gesundheitsministerium in Brasília 3,8 Millionen Dosen bis Ende März übergeben werden.
Der Import von Grundstoffen zur Herstellung von 12,2 Millionen Dosen des Astrazeneca-Vakzins hatte inmitten der rasanten Verbreitung des Coronavirus in Brasilien neue Hoffnung auf einen Durchbruch bei den Impfungen geweckt. Mit der Fiocruz verfügt Brasilien über eine Impfstofffabrik, die als die größte Lateinamerikas gilt. Bis zur Jahresmitte will die Fiocruz gut 110 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca auf der Basis von importiertem Arzneistoff herstellen, in der zweiten Jahreshälfte dank Technologietransfers dann weitere 110 Millionen Dosen völlig eigenständig produzieren können.
06:28 Uhr
Neuseeland öffnet erste große Impfklinik im Land
Neuseeland hat seine erste große Klinik für Impfungen gegen das Coronavirus eröffnet. Dort sollen zunächst Haushaltsangehörige von Angestellten an den Grenzen geimpft werden. Die Angestellten und ihre Angehörigen werden als gefährdet betrachtet, weil sie das Virus von infizierten Reisenden bekommen könnten. Am Anfang würden etwa 150 Personen täglich in der Klinik im Süden von Auckland eine Impfung erhalten, teilte der neuseeländische Generaldirektor für Gesundheit, Ashley Bloomfield, mit. Neuseeland hat mitgeteilt, dass es den Impfstoff von Pfizer und Biontech für die Impfungen verwenden wolle.
06:24 Uhr
Masken und Gummihandschuhe oft falsch entsorgt
Als Folge der Corona-Pandemie beklagt Deutschlands Entsorgungswirtschaft eine stark gestiegene Zahl von sogenannten Fehlwürfen in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack. Große Mengen von Gummihandschuhen sowie OP- und FFP2-Masken landeten darin, obgleich sie in den Restmüll gehörten, teilte der Entsorgerverband BDE in Berlin mit.
Diese Materialien sind keine Verpackungsmaterialien“, so BDE-Präsident Peter Kurth. „Ihre Zusammensetzung ist für den Recyclingprozess ungeeignet.“ Wenn zu viele solcher Materialien in einer Tonne sind, besteht die Gefahr, dass der komplette Inhalt – also auch für das Recycling gedachte Verpackungen – aussortiert und verbrannt werden muss. „Die Fehlwürfe erschweren unsere Arbeit und sind schlecht für das Recycling – das macht uns Sorge“, sagte ein BDE-Sprecher.
Medizinische Masken gehören nicht in die Gelbe Tonne oder in den Gelben Sack, sondern in den Restmüll.
Bild: dpa
BDE-Präsident Kurth wies auch darauf hin, dass in Privathaushalten wegen der Corona- Maßnahmen im vergangenen Jahr deutlich mehr Abfall angefallen sei. Die eingesammelte Menge an Kunststoff-, anderen Leichtverpackungen sowie Glas sei um jeweils rund sechs Prozent gestiegen, wie eine Umfrage des Verbandes unter seinen Mitgliedsfirmen zum Ende des vergangenen Jahres ergab.
05:41 Uhr
Tschentscher warnt vor Gefahr eines erneuten Corona-Lockdowns
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat vor der Gefahr eines erneuten Lockdowns in der Corona-Krise gewarnt. „Ich sehe durchaus die Gefahr eines erneuten Lockdown, deswegen habe ich ja für größere Zurückhaltung bei den Öffnungen plädiert“, sagte Tschentscher dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Wir sind bereits in einer dritten Welle, die von den neuen Virusvarianten bestimmt wird. Es kommt jetzt darauf an, dass sie nicht zu heftig wird und wir die Zeit überbrücken, bis die Impfungen ausreichend vorangeschritten sind.“ Der Erwartungsdruck für schnelle Lockerungen sei groß gewesen, sagte Tschentscher. Er halte schnelle große Öffnungsschritte für riskant.
05:06 Uhr
RKI: 4252 Neuinfektionen – Sieben-Tage-Inzidenz fällt auf 67,5
Das Robert-Koch-Institut meldet 4252 Neuinfektionen. Das sind 309 Fälle mehr als am Dienstag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz fällt im Vergleich zum Vortag auf 67,5 von 68,0. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 255 weitere Menschen starben dem RKI zufolge in Verbindung mit dem Virus. Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 72.189. Insgesamt wurden bislang mehr als 2,509 Millionen Infektionen in Deutschland bestätigt.
04:32 Uhr
STIKO-Vorsitzender: Länder setzen sich über Impfverordnung hinweg
Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, hat die Bundesländer dafür kritisiert, dass sie sich eigenmächtig über die Impfverordnung des Bundes hinwegsetzten. „De facto wird in den Ländern schon lange gegen die Priorisierung verstoßen“, sagte der Ulmer Virologe im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Es seien schon jetzt viele geimpft worden, die nach wissenschaftlichen Kriterien der Priorisierung noch nicht an der Reihe wären. Wenn nun bereits Erzieher, Lehrkräfte oder Polizisten geimpft werden, rücken die Regierungen aus Sicht Mertens vom Ziel ab, die Schwächsten und Gefährdetsten für schwere Covid-19-Verläufe zuerst zu schützen. Ein Lockern der Priorisierung dürfe aber nicht dazu führen, dass diese benachteiligt werden.
04:14 Uhr
Paraguay: Tausende Demonstranten fordern Rücktritt von Präsident Abdo
In Paraguay ist es den vierten Tag in Folge wegen des Umgangs der Regierung mit der Corona-Krise zu Protesten gekommen. Tausende Paraguayer demonstrierten am Montag im Stadtzentrum der Hauptstadt Asuncion und forderten den Rücktritt des Präsidenten Mario Abdo. „In den Krankenhäusern gibt es keine Spritzen, es gibt keine Betten“, sagte Dudu Davalos, der für die Demonstration aus dem 340 Kilometer entfernten Hernandarias angereist war, dem lokalen Fernsehsender. „Die Regierung hatte ein Jahr Zeit, sich vorzubereiten und hat nichts getan.“
03:51 Uhr
Kassenärzte: Spahn hat direkt beim Start Testchaos angerichtet
Die niedergelassenen Ärzte haben Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vorgeworfen, für ein Testchaos gesorgt zu haben. Zwar komme nun endlich der vermehrte Einsatz von Schnelltests, „doch leider in einer absolut kurzfristigen, ja formal sogar rückwirkenden Umsetzung, die direkt beim Start zum Chaos geführt hat“, sagte der Vizevorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Stephan Hofmeister, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums, die die Grundlagen der Testungen regele, habe die Kassenärzte erst am Montag erreicht, beklagte Hofmeister. „Kein Wunder, dass die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen sich überrollt fühlen.“
03:51 Uhr
Deutschland verliert in der Corona-Pandemie Tausende Pflegekräfte
Deutschland hat während der Pandemie über 9000 Pflegekräfte in Krankenhäusern und in der Altenpflege verloren. Das geht aus Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor, aus denen die Zeitungen der „Funke Mediengruppe“ berichten. Besonders betroffen ist demnach die Krankenpflege in den Kliniken. Das Minus bei den Beschäftigtenzahlen lag hier in der ersten Hochphase der Corona-Krise bei 5124. In der Altenpflege ist die Zahl der Beschäftigten im Zeitraum von Anfang April bis Ende Juli um 3885 zurückgegangen.
03:51 Uhr
Der Liveblog vom Montag zum Nachlesen
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