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Liveblog: ++ Guterres kritisiert Impfstoff-Verteilung ++

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Liveblog: ++ Guterres kritisiert Impfstoff-Verteilung ++

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Liveblog

Stand: 17.02.2021 20:19 Uhr

UN-Generalsekretär Guterres fordert eine fairere Verteilung der Corona-Impfstoffe. AstraZeneca-Impfungen bleiben in Mecklenburg-Vorpommern ausgesetzt. Alle Entwicklungen im Liveblog.

In Flensburg gilt ab Samstag eine AusgangssperreEU wartet noch auf zehn Millionen Impfdosen von Pfizer200 Millionen weitere BioNTech-Impfdosen für EUAnteil britischer Virusmutation in Deutschland bei mehr als 22 ProzentRKI: 7556 Neuinfektionen in Deutschland

20:19 Uhr

Kassenärzte-Institut sieht Impf-Zeitplan gefährdet

Das Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung (ZI) rechnet damit, dass es den Impfzeitplan der Bundesregierung um mehrere Wochen zurückwerfen könnte, wenn weiterhin nur ein Bruchteil des AstraZeneca-Mittels verimpft würde. „Ohne den Impfstoff von AstraZeneca könnte es bis zu zwei Monate länger dauern, bis dieses Ziel erreicht ist“, sagte ZI-Chef Dominik von Stillfried dem „Handelsblatt“. Das Institut hatte in einem Bericht für das Bundesgesundheitsministerium errechnet, dass bis Mitte September allen Bürgern ein Impfangebot gemacht werden könnte – unter der Voraussetzung, dass auch die bislang nicht zugelassenen Impfstoffe von Johnson & Johnson und Curevac zum Einsatz kommen.

20:09 Uhr

New York verklagt Amazon wegen unzureichendem Corona-Schutz

Der US-Bundesstaat New York hat den Online-Handelsriesen Amazon wegen des Vorwurfs verklagt, Lagerarbeiter nicht ausreichend vor dem Coronavirus geschützt zu haben. Amazon habe in der Pandemie seinen Profit über das Wohl seiner Mitarbeiter gestellt, erklärte New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James. Mitarbeiter, die sich über unzureichende Sicherheitsvorkehrungen beschwert hätten, seien entlassen worden.

„Während Amazon und sein Chef (Jeff Bezos) während dieser Krise Milliarden verdient haben, mussten hart arbeitende Angestellte unsichere Bedingungen ertragen und wurden bestraft, wenn sie rechtmäßig ihre Sorgen äußerten“, erklärte James. Amazon habe nicht genug unternommen, um „Gesundheit und Sicherheit“ seiner Mitarbeiter zu gewährleisten.

20:05 Uhr

Guterres kritisiert „unfaire“ Impfstoff-Verteilung

UN-Generalsekretär António Guterres hat eine „völlig unausgewogene und unfaire“ Verteilung von Corona-Impfstoffen beklagt und ein weltweites Engagement verlangt. Zehn Länder hätten bislang 75 Prozent aller verfügbaren Dosen verimpft, kritisierte Guterres zum Auftakt einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats. Hingegen hätten 130 Länder noch keine einzige Dosis erhalten. Nötig sei daher ein globaler Impfplan, der jene einbinden müsse, die Einfluss auf die Sicherstellung einer gerechten Vakzinverteilung hätten – Forscher, Hersteller – und jene, die diese Initiative finanzieren könnten.

In diesem entscheidenden Moment sei Impfstoff-Gerechtigkeit der größte moralische Test, vor dem die globale Gemeinschaft stehe, mahnte Guterres. Er nahm die G7, die Gruppe wichtiger Industrienationen, in die Pflicht, die für Freitag ein Treffen anberaumt haben. Sie könnten die Dynamik in Gang setzen, um die nötigen finanziellen Mittel für den Impfplan zu beschaffen, sagte Guterres.

19:53 Uhr

Ärztepräsident plädiert für Impfungen mit AstraZeneca

Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hat seine Kolleginnen und Kollegen aufgerufen, sich mit dem Vakzin des Herstellers AstraZeneca impfen zu lassen. „Sie schützen damit sich selbst und andere“, sagte Reinhardt, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Der AstraZeneca-Impfstoff schütze wie die Vakzine von BioNTech und Moderna „nachweislich vor Ansteckung, und es verringert das Risiko schwerer und tödlicher Verläufe“, betonte der Ärztepräsident. „Deshalb rate ich allen impfberechtigten Beschäftigten in Kliniken und Praxen, die Möglichkeit für eine Corona-Schutzimpfung zu nutzen.“ Zuvor hatte sich der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, gegen das Impfen mit AstraZeneca bei medizinischem Personal und Pflegekräften ausgesprochen.

19:14 Uhr

Forscher: Chinesischer Impfstoff wirkt gegen Varianten

Der vom chinesischen Unternehmen Sinovac Biotech entwickelte Impfstoff wirkt dem brasilianischen Partner Butantan zufolge auch gegen die zuerst in Großbritannien und Südafrika nachgewiesenen Varianten. Der Leiter des Butantan-Forschungszentrums in Sao Paulo, Dimas Covas, spricht unter Berufung auf chinesische Studien von „guten Ergebnissen“. Einen genauen Wirkungsgrad gibt er nicht bekannt. Der Coronavac genannte Impfstoff werde gegenwärtig auch gegen die brasilianische Variante getestet.

19:13 Uhr

Türkische Regierung erwägt Lockerungen

In der Türkei wird sich nach Einschätzung von Präsident Recep Tayyip Erdogan das Leben ab März wieder allmählich normalisieren. So könnten Wochenend-Lockdowns, die im Dezember eingeführt worden waren, in Provinzen in Abhängigkeit von den Covid-19-Infektionszahlen beendet werden, sagt Erdogan nach einem Kabinettstreffen in Ankara.

Schulen könnten zum Monatsanfang wieder geöffnet werden. Eine Entscheidung über die Wiedereröffnung von Cafes und Restaurants solle in den kommenden Tagen getroffen werden. Dennoch solle sich die Bevölkerung weiter an die Hygieneregeln halten.

19:03 Uhr

Infektionen in Physiopraxis: 400 Menschen in Quarantäne

Nach mehreren Corona-Fällen in einer Physiopraxis in Wedel (Schleswig-Holstein) sind mehr als 400 Menschen als Kontaktpersonen in Quarantäne. Der Weg der Infektionen sei noch unklar, teilte der Kreis am Mittwochabend mit. Bislang seien fünf Mitarbeiter und sechs Patienten positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Praxis bleibe zunächst für zwei Wochen geschlossen.

18:22 Uhr

Serbien verabreicht eine Million Impfungen

Serbien hat bereits mehr als eine Million Impfungen gegen die vom Coronavirus ausgelöste Krankheit Covid-19 verabreicht. Dies berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tanjug unter Berufung auf Regierungskreise. Die Zahl schließt Erst- und Zweitimpfungen ein. 356.010 Bürger erhielten die zweite Impfung, nach der bei den derzeit vorhandenen Impfstoffen der weitestgehende Schutz entsteht.

17:59 Uhr

Ausgangssperre in Flensburg ab Samstag

Wegen des starken Corona-Infektionsgeschehens gelten für Flensburgs Einwohner von Samstag an eine Woche lang Ausgangsbeschränkungen. Sie betreffen den Zeitraum von 21 bis 5 Uhr, wie Schleswig-Holsteins Ministerpräsdident Daniel Günther in Kiel ankündigte.

Außerdem dürften Angehörige eines Hausstandes dann keine anderen Menschen mehr treffen, weder draußen noch drinnen. Zugleich werden laut Günther bisher schon geltende Maßnahmen von der Stadt Flensburg auf das gesamte Kreisgebiet ausgedehnt. Dazu gehörten etwa die Vorschrift, dass nur ein Mensch alleine einkaufen gehen darf, und die Pflicht zum Tragen von Masken auf Spielplätzen.

Im ganzen Kreis werden demnach anders als im Rest des Bundeslandes auch die Schulen nicht am 22. Februar wieder öffnen. In den Kitas bleibe es weiterhin bei einer Notbetreuung.

Zuletzt wurde in der Stadt Flensburg häufig die zuerst in Großbritannien aufgetretene Corona-Variante B.1.1.7 nachgewiesen, die als besonders ansteckend gilt. Die Sieben-Tages-Inzidenz in der Stadt liegt bei 181,9 und damit weit über dem Landesschnitt.

17:35 Uhr

AstraZeneca-Impfungen bleiben in Mecklenburg-Vorpommern ausgesetzt

In Mecklenburg-Vorpommern bleibt die Impfung mit dem Stoff von Astrazeneca nach einem mutmaßlichen Transport-Vorfall ausgesetzt. „Bis zur Wiederaufnahme der Impfungen muss die Lieferkette nachvollzogen und mögliche Fehlerquellen ausgeschlossen werden“, erklärt Gesundheitsminister Harry Glawe.

Hintergrund seien Temperaturabweichungen während des Transports. Am Impfstoff selbst wolle man festhalten, erklärt Glawe: „Nach unseren bisherigen Erkenntnissen hat die vorsorgliche Unterbrechung der Impfungen mit Astrazeneca nichts mit der generellen Qualität des Impfstoffes zu tun.“

17:27 Uhr

Studie: Pfizer/Biontech-Impfstoff zu 95 Prozent wirksam

Einer Studie eines israelischen Gesundheitsversorgers zufolge ist der Impfstoff von Pfizer/Biontech zu 95 Prozent wirksam. Die Daten von Maccabi beruhen auf einen Vergleich von 602.000 geimpften und 528.000 nicht-geimpften Israelis. In Israel haben inzwischen fast 44 Prozent der Bevölkerung mindestens eine Impfung mit dem Impfstoff erhalten.

17:22 Uhr

USA nehmen Zahlungen an WHO wieder auf

Die USA wollen die Zahlungen an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wieder aufnehmen. „Bis Ende des Monats beabsichtigen die Vereinigten Staaten, mehr als 200 Millionen Dollar an veranschlagten und laufenden Verpflichtungen gegenüber der WHO zu zahlen“, kündigte Außenminister Antony Blinken vor dem UN-Sicherheitsrat an.

Der frühere US-Präsident Donald Trump hatte die Beziehungen der USA zur WHO mitten in der Corona-Pandemie im Mai 2020 aufgekündigt und die Zahlungen eingestellt.

Blinken sagte, die Wiederaufnahme der Zahlungen spiegele das Bestreben der Regierung von Präsident Joe Biden wider, den internationalen Kampf gegen die Corona-Pandemie anzuführen. Nichtsdestotrotz strebten die USA eine Reform der Weltgesundheitsorganisation an.

17:02 Uhr

Dänemark: Britische Mutation in fast jeder zweiten Probe

In Dänemark ist die zuerst in England aufgetauchte Virus-Mutante zuletzt in fast jeder zweiten analysierten Corona-Probe gefunden worden. Wie aus einer Auflistung des Gesundheitsinstituts SSI hervorging, wurde die Variante B.1.1.7 in den ersten drei Tagen der vergangenen Woche in zunächst 47,5 Prozent der sequenzierten positiven Proben identifiziert. Das sind die aktuellsten verfügbaren Zahlen, sie werden laufend aktualisiert und können sich somit noch ändern.

Damit geht der rapide Anstieg des B.1.1.7-Anteils unter den dänischen Corona-Fällen unvermindert weiter: Als die ersten Fälle der Variante in Dänemark auftauchten, wurde sie nur in 0,3 Prozent der analysierten Proben gefunden. Zum Jahreswechsel waren es um die 2 Prozent, seitdem ging es steil bergauf: In der letzten Januar-Woche waren es bereits 19,6, in der ersten Februar-Woche dann 30,7 Prozent. Insgesamt wurde die Virus-Variante bislang bei 2510 Menschen in Dänemark nachgewiesen.

16:55 Uhr

RKI-Studie: Antikörper oft nicht mehr nachweisbar

Schützende Antikörper gegen das Coronavirus sind im Blut von ehemals Infizierten nach einiger Zeit oft nicht nachweisbar. Das zeigen weitere Studiendaten. Das Robert Koch-Institut hat sie zwischen 17. November und 5. Dezember 2020 zu Beginn der zweiten Infektionswelle im damals hochbelasteten Bezirk Berlin-Mitte erhoben und nun ausgewertet.

Demnach waren bei rund der Hälfte (48 Prozent) der Erwachsenen, die nach eigenen Angaben vor dem Studienstart positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden, keine sogenannten neutralisierenden Antikörper nachweisbar. Das bedeute jedoch nicht zwangsläufig, dass bei ihnen keine Immunität bestehe, teilten das RKI und das Bezirksamt Mitte mit. Denn es gebe noch andere Schutzmechanismen des Körpers. Das Ergebnis spreche aber einmal mehr für eine Impfung, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Mittwoch. Es sei bei Cororaviren generell nicht untypisch, dass der Antikörperschutz schneller erlösche als bei anderen Viren.

16:52 Uhr

Karneval: 746 Corona-Verstöße in Köln

Die Stadt Köln hat an Aschermittwoch Bilanz zur Disziplin von Karnevalsjecken beziehungsweise zu Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung gezogen. Während der diesjährigen «tollen Tage», also von Weiberfastnacht bis Veilchendienstag, kam es insgesamt zu 746 Verstößen gegen die Schutzverordnung des Landes beziehungsweise gegen Verfügungen der Stadt Köln, wie die Stadt am Mittwoch mitteile. Verstöße gegen die Maskenpflicht (323) machten den größten Anteil aus, gefolgt von Verstößen gegen Kontaktbeschränkungen im privaten Raum (205) und gegen das Ansammlungsverbot im öffentlichen Raum (122).

16:38 Uhr

Bescheinigung für Pendler aus Tirol und Tschechien

In rund 2500 systemrelevanten Betrieben in Bayern dürfen weiter Pendler aus Tirol und Tschechien arbeiten. Die Grenzgänger bekamen für ihre Einreise eine Bescheinigung ausgestellt. Die Bescheinigung der Landratsämter und kreisfreien Städte müssen die Pendler aus Tirol und Österreich ab Freitag bei der Einreise vorlegen. Daraus geht hervor, dass sie bei einem systemrelevanten Arbeitgeber beschäftigt sind und von diesem zwingend für die Aufrechterhaltung des Betriebs benötigt werden. Die Papiere sollen die Kontrollen an den bayerischen Grenzen erleichtern.

Tschechien und weite Teile Tirols gelten als sogenannte Virusmutationsgebiete. Seit Sonntag dürfen von dort nur noch Deutsche sowie Ausländer mit Wohnsitz und Aufenthaltserlaubnis in Deutschland einreisen.

16:16 Uhr

1000 Menschen nach Massenausbruch in Eisfabrik in Quarantäne

Als Folge des Corona-Massenausbruchs in einer Eiscremefabrik in Niedersachsen ist für rund 1000 Menschen Quarantäne angeordnet worden. Das betreffe Mitarbeiter der Fabrik in Osnabrück als auch deren Familienangehörige, sagte ein Stadtsprecher. Heute wurden nochmals die zuvor negativ getesteten Mitarbeiter des Unternehmens auf Corona getestet. Diejenigen, die diesen Aufruf nicht mitbekommen hätten, seien nun aufgefordert, sich zu melden.

Insgesamt sollen von 462 zunächst negativ getesteten Personen neue Abstriche genommen werden. Bislang sei in insgesamt drei Fällen die britische Mutation B.1.1.7 festgestellt worden. In der Eisfabrik wurde bei bislang 210 Mitarbeitern eine Coronainfektion festgestellt. Der Betrieb wurde am vergangenen Wochenende eingestellt, die Produktion ruht mindestens bis zum 26. Februar.

16:07 Uhr

Visegrad-Staaten fordern rasche Zulassung weiterer Corona-Impfstoffe

Die Regierungschefs der mittelosteuropäischen Visegrad-Gruppe haben einen möglichst breiten Zugang zu Corona-Impfungen und die rasche Zulassung weiterer Impfstoffe gefordert. Er habe dafür plädiert, die Impfung von der Politik zu trennen, sagte Ungarns Regierungschef Viktor Orban nach dem Treffen mit seinen Amtskollegen aus Polen, Tschechien und der Slowakei. Es gäbe keine westliche und östliche Impfung, sondern nur effiziente und ineffiziente, sagte Orban weiter.

Rückendeckung bekam er vom slowakischen Regierungschef Igor Matovic. Dieser sagte, man habe bei dem Gipfel über das russische Vakzin Sputnik V diskutiert. „Der Schutz von Gesundheit und Menschenleben kann nicht mit Geopolitik verknüpft werden, das Virus wählt nicht zwischen Westen und Osten.“

15:46 Uhr

Spanien hofft auf finanzielle Hilfen aus der Golf-Region

Spanien setzt zur Wiederbelebung der Wirtschaft nach der Corona-Krise auch auf finanzielle Hilfen aus der Golf-Region. Ihr Land sei diesbezüglich in Gesprächen mit verschiedenen Staatsfonds, sagte Außenministerin Arancha Gonzalez Laya. Mit den Mitteln könnten Projekte, die mit Hilfe des europäischen Wiederaufbausfonds finanziert werden sollen, zusätzlich gestützt werden. Die Golf-Staatsfonds hätten insbesondere an Digitalisierung, Kohlendioxidreduzierung und der Modernisierung von Produktion Interesse.

15:40 Uhr

Erfurt gestaltet Bundesgartenschau-Eröffnung um

Die Bundesgartenschau (Buga) wird am 23. April in Erfurt nicht mit umfangreichem Bühnenprogramm und Festreden eröffnet werden. „Selbst wenn dann der Lockdown vorbei ist, gibt es einfach kein gutes Bild ab, wenn wir wenige Wochen danach so viele Leute dort zusammenbringen“, begründete Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein die Entscheidung. Der Auftakt Ende April solle mit virtuellen und medialen Elementen gestaltet werden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier werde zu einem Rundgang erwartet. Für die Buga-Besucher wird sich laut Stadt nichts ändern. Die Pforten öffnen demnach am 23. April planmäßig für die 171 Buga-Tage.

15:37 Uhr

Von der Leyen verwundert über Moskaus Impf-Politik

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat sich verwundert über die russische Impf-Politik mit Liefer-Angeboten an andere Länder gezeigt. Man frage sich, warum Moskau anderen Staaten theoretisch Millionen Dosen seines Impfstoffs Sputnik V anbiete, aber beim Impfen der eigenen Bevölkerung noch nicht ausreichend vorankomme, sagte von der Leyen. Dies sei eine Frage, die beantwortet werden sollte.

Nach jüngsten Angaben aus Russland haben bislang erst mehr als 2,2 Millionen Menschen mindestens eine von zwei notwendigen Injektionen bekommen. Das entspricht etwa 1,5 Prozent der Bevölkerung des riesigen Landes. Sputnik V ist bereits seit einem halben Jahr auf dem russischen Markt. Viele Menschen zögern aber mit einer Impfung, auch weil sich Kremlchef Wladimir Putin noch nicht impfen hat lassen.

15:23 Uhr

Schweiz will Maßnahmen ab März lockern

Die Schweiz plant ab dem 1. März erste Lockerungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie. Läden, Museen und Lesesäle von Bibliotheken sollen wieder öffnen können ebenso die Außenbereiche von Zoos, botanischen Gärten sowie Sport- und Freizeitanlagen, teilt die Regierung mit.

Im Freien sollen private Veranstaltungen mit bis zu 15 Personen wieder erlaubt sein. Die Regierung werde in einer Woche definitiv über den ersten Öffnungsschritt entscheiden. Bei günstiger Entwicklung und höherer Durchimpfungsrate würden im Abstand von jeweils einem Monat weitere Aktivitäten zugelassen.

15:13 Uhr

Grünen-Chefin Baerbock: Schnelltests für alle Schulen

Grünen-Chefin Annalena Baerbock fordert beim Politischen Aschermittwoch Schnelltests für alle Schulen und Kitas im Land. Das könne zunächst 200 Millionen Euro allein für die Grundschulen bis zu den Sommerferien kosten, müsse aber drin sein angesichts der riesigen Hilfen für die Wirtschaft in der Corona-Krise.

Grünen-Chefin Annalena Baerbock fordert Schnelltests für alle Schulen und Kitas.

Bild: dpa

15:11 Uhr

Kölner Oberbürgermeisterin strebt 10er-Inzidenz an

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker strebt für ihre Stadt einen Inzidenzwert von 10 an. Man solle „daran arbeiten, die Inzidenz Richtung 10 zu drücken und sie dann – das ist das Wichtigste – dort zu halten“, teilte die parteilose Politikerin mit. Von einem Lockdown in den Nächsten zu gehen, führe nur zu Frust und Ermüdung, gab Reker zu bedenken.

„Wir müssen die Zahl der Neuinfektionen auf ein Niveau senken, das so niedrig ist, dass unsere Gesellschaft damit gut umgehen kann. Aus Sicht von Experten wäre das Virus bei einer Inzidenz um die 10 gut beherrschbar – bezogen auf unser Gesundheitssystem und die Wirtschaft.“ Sollte es zu einem erneuten Ansteigen der Inzidenz kommen, halte sie „kurze, aber harte Maßnahmen“ für zielführend, um einen Anstieg im Keim zu ersticken.

15:08 Uhr

Reallöhne sinken 2020 um ein Prozent

Die Corona-Krise hat die Lohnentwicklung im Pandemie-Jahr 2020 stark beeinflusst und erstmals seit Beginn der Erhebung im Jahr 2007 zu einem nominalen Verdienstrückgang geführt. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, sank der Nominallohnindex im Jahresdurchschnitt um rund 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Da die Verbraucherpreise zugleich um knapp 0,5 stiegen, mussten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Verdiensteinbußen von real rund ein Prozent hinnehmen.

Der Nominalindex bildet die Entwicklung der Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen ab. Als Grund für die rückläufige Lohnentwicklung hoben die Statistiker den verbreiteten Einsatz von Kurzarbeit hervor. Das Kurzarbeitergeld, das die Einkommensverluste für viele Beschäftigte abgefedert hat, wird bei den Nominallöhnen jedoch nicht berücksichtigt.

15:06 Uhr

Guterres: Taskforce für globalen Impfplan

UN-Generalsekretär António Guterres hat die führenden Industrienationen der Welt zur Durchsetzung eines weltweiten Impfplans aufgefordert. „Ich glaube, die G20 sind gut aufgestellt, um eine Notfall-Taskforce einzurichten, die einen solchen globalen Impfplan erstellt und dessen Umsetzung und Finanzierung koordiniert“, sagte Guterres im UN-Sicherheitsrat in New York bei hochrangigen Beratungen zur Bekämpfung von Covid-19.

UN-Generalsekretär António Guterres will eine Taskforce gründen, die einen globalen Impfplan entwickelt.

Bild: Eskinder Debebe/UN Photo/HANDOUT

An einer solchen Taskforce müssten alle Länder teilnehmen, die Kapazitäten zur Entwicklung oder Herstellung von Impfstoffen haben. Ein erster Impuls für ein solches Projekt müsse vom G7-Treffen am Freitag ausgehen. Guterres betonte dabei, dass eine weltweite Impfstrategie im Eigeninteresse der Industrienationen liege. „Wenn sich das Virus wie ein Lauffeuer im globalen Süden ausbreiten darf, mutiert es immer wieder. Neue Varianten könnten übertragbarer und tödlicher werden und möglicherweise die Wirksamkeit aktueller Impfstoffe und Diagnostika gefährden“, so Guterres.

15:01 Uhr

Spahn verteidigt Eigenanteil an Selbst-Schnelltests

Gesundheitsminister Jens Spahn hat verteidigt, dass er für die ab März zugelassenen Selbst-Schnelltests eine Eigenbeteiligung von je einem Euro vorgeschlagen hat. „Es kostet am Ende immer irgendwen irgendwas“, sagt der CDU-Politiker zu dem Vorhaben, das eine Ergänzung zu den kostenlosen Schnelltests mit geschultem Personal ab 1. März sein soll. Nach ihrer Zulassung würden die Selbst-Schnelltests zunächst ein knappes Gut sein. Es gehe bei dem geringen Beitrag Eigenbeteiligung auch darum, dass man Fairness wahren müsse. Er sei aber offen für bessere Vorschläge.

14:58 Uhr

Steuerentlastung für freiwillige Helfer in Impfzentren

Freiwillige Helfer in Impfzentren werden als Dank für ihr Engagement steuerlich entlastet. Sie könnten die Übungsleiter- und Ehrenamtspauschalen nutzen, sagte Finanzstaatssekretär Rolf Bösinger der Nachrichtenagentur dpa. Bund und Länder hätten für 2020 und 2021 eine entsprechende steuerliche Sonderregelung beschlossen.

Für Helfer, die direkt im Impfzentrum arbeiten, ist demnach der Freibetrag für Übungsleiter in Höhe von 3000 Euro pro Jahr anwendbar. Alle, die nebenberuflich in der Verwaltung des Impfbereichs, in der Leitung eines Impfzentrums oder in der Infrastruktur tätig sind, gilt die Ehrenamtspauschale in Höhe von 840 Euro pro Jahr. Diese Pauschalen sind persönliche steuerliche Freibeträge. Auf Honorar für die freiwillige Tätigkeit bis zu dieser Höhe müssen dann keine Steuern gezahlt werden.

14:42 Uhr

Zehntausende Astrazeneca-Impfdosen bisher ungenutzt

In Niedersachsen ist bisher nur ein Bruchteil der gelieferten Corona-Impfdosen des Herstellers Astrazeneca eingesetzt worden. Bisher erhielt das Land 72.000 Dosen, davon wurden bis einschließlich Dienstag aber erst 8806 verwendet, wie das Gesundheitsministerium in Hannover auf Anfrage mitteilte.

In anderen Bundesländern sieht es ähnlich aus: Lediglich Nordrhein-Westfalen (34.124) und Bayern (12.092) setzten bisher mehr Impfdosen von Astrazeneca ein. Geimpft werden mit dem Impfstoff von Astrazeneca die Impfberechtigten, die der höchsten Priorität angehören und die jünger sind als 65 Jahre – dazu zählt laut Gesundheitsministerium das Personal in der ambulanten Pflege und in den besonders gefährdeten Bereichen der Krankenhäuser.

14:38 Uhr

Lufthansa baut Pilotenausbildung um

Unter dem Kostendruck der Corona-Krise baut die Lufthansa die Pilotenausbildung um. „In der größten Krise der weltweiten Luftfahrt müssen wir im Lufthansa-Konzern alles auf den Prüfstand stellen – so auch unser Jahrzehnte altes Ausbildungskonzept für unsere Pilotinnen und Piloten“, erklärte Lufthansa-COO Detlef Kayser.

Mit dem neuen Campus-Modell werde die Ausbildung modernisiert und effizienter gestaltet. Die traditionelle Flugschule in Bremen soll demnach nicht ganz geschlossen werden, wie angesichts des Ausbildungsabbruchs für einen Teil der Flugschüler im vergangenen Jahr spekuliert wurde. Doch soll an dem Standort künftig nur die theoretische Ausbildung angeboten werden. Die Praxis-Schulung werde in Rostock-Laage zusammengeführt.

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) kritisierte den Plan scharf. „Wir verurteilen das zutiefst. Das bedeutet einen Kahlschlag und einen Rückschritt in der Pilotenausbildung“, sagte Philip Walker, Fluglehrer in Bremen und Mitglied der VC-Tarifkommission sowie der Personalvertretung.

14:35 Uhr

Pfizer: EU-Impfstoffversorgung 30 Prozent unter Plan

Die Europäische Union wartet Insidern zufolge immer noch auf zehn Millionen Dosen des Covid-19-Impfstoffs von Pfizer, die eigentlich im Dezember fällig gewesen wären. Damit stehen etwa ein Drittel der bis jetzt erwarteten Lieferungen noch aus, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters von EU-Vertretern.

Bis Mitte vergangener Woche habe Pfizer 23 Millionen Dosen des Impfstoffs, den der US-Konzern mit dem Mainzer Biotechunternehmen BioNTech entwickelt hat, an die EU geliefert, sagte ein EU-Beamter, der direkt an Gesprächen mit dem US-Pharmakonzern beteiligt ist. Das seien etwa zehn Millionen Dosen weniger, als Pfizer versprochen habe, bis Mitte Februar zu liefern, sagte ein zweiter Beamter, der ebenfalls an den Gesprächen beteiligt ist.

Pfizer wollte sich mit Verweis auf die Vertraulichkeit der Lieferpläne nicht äußern. Bei der EU-Kommission war keine Stellungnahme erhältlich.

14:32 Uhr

Betrugsfälle bei Impfstoffen nehmen zu

Betrugsfälle in Zusammenhang mit den Corona-Impfstoffen nehmen laut EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen zu. Die EU gehe dagegen vor und stehe den Mitgliedsländern mit Rat zur Seite. Die Verantwortlichen würden zur Rechenschaft gezogen, sagt sie bei einer Pressekonferenz in Brüssel. Es sei hoch riskant, sich auf dem Schwarzmarkt Impfstoffe zu besorgen, da es unter anderem keine Sicherheit bei der Kühlungskette gebe.

14:33 Uhr

Lkw-Stau vor Corona-Teststelle in Tschechien

In Tschechien sorgen die strengen deutschen Grenzkontrollen und Einreiseregeln für teils erhebliche Komplikationen. Viele Lkw-Fahrer haben den erforderlichen negativen Corona-Test nicht dabei. Vor einem Testzentrum in Rozvadov an der Autobahn D5/E50 Prag-Nürnberg bildete sich ein zwölf Kilometer langer Lkw-Rückstau auf der rechten Fahrspur. Zeitweise standen nach Angaben der Feuerwehr bis zu 1000 Menschen in der Schlange vor den beiden Zelten, in denen getestet wird.

Der tschechische Spediteursverband Cesmad Bohemia beklagte, dass mehr als die Hälfte aller grenzüberschreitenden Lieferungen verspätet eintreffe. Das sei ein riesiges Problem, sagte Sprecher Martin Felix. Er forderte, dass ein Test pro Woche genügen sollte.

Wegen der neuen Virus-Varianten dürfen seit Sonntag aus Tschechien nur noch Deutsche sowie Ausländer mit Wohnsitz und Aufenthaltserlaubnis in Deutschland einreisen. Ausnahmen gibt es für Pendler systemrelevanter Berufe und Lastwagenfahrer. Sie müssen sich digital anmelden und an der Grenze einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf.

14:24 Uhr

Pandemie trifft auch Carsharing-Anbieter

Die Corona-Krise hat auch die Carsharing-Anbieter in Deutschland zumindest in den ersten Monaten getroffen. „Vor allem im März und im April 2020 hatten wir einen deutlichen Rückgang der Buchungen und der Auslastung der Fahrzeuge“, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbands Carsharing (BCS), Gunnar Nehrke. „Bei den Anbietern hat das an einigen Stellen zu Rückgängen von bis zu 80 Prozent geführt.“ Genaue Buchungs- oder Umsatzzahlen nannte der Verband indes nicht.

Im weiteren Verlauf der Pandemie habe sich die Nachfrage indes erholt. Vor allem die Zahl der Kunden sei deutlich gestiegen. So waren laut BCS im Jahr 2020 rund 2,9 Millionen Nutzer bei den Anbietern registriert und damit rund ein Viertel mehr als 2019. Jedoch sind in der Kundenzahl auch Mehrfachanmeldungen enthalten – Nutzer also, die bei mehreren Diensten zugleich angemeldet sind.

14:16 Uhr

Notstand: Slowakei will EU um Hilfe bitten

In der Slowakei hat sich die Corona-Situation so dramatisch zugespitzt, dass das Land nun die EU um Hilfe bitten will. Wie die staatliche Nachrichtenagentur TASR berichtete, beschloss die Regierung in Bratislava ein offizielles Hilfegesuch im Rahmen der EU-Mechanismen für gegenseitigen Beistand in zivilen Notsituationen. Konkret geht es demnach um die Entsendung von zehn Ärzten und 25 Krankenschwestern aus den EU-Partnerländern. Sollte sich die Lage weiter verschlimmern, wäre auch eine Aufstockung dieses Kontingents vorstellbar, heißt es in dem Vorschlag des slowakischen Gesundheitsministeriums.

Die Slowakei war glimpflicher als die meisten anderen EU-Staaten durch die erste Pandemiewelle im Frühling 2020 gekommen und bestätigte bis Herbst nur 28 Corona-Tote. Etwa seit Oktober steigen aber die Infektionszahlen ebenso wie die Zahl der bestätigten Corona-Toten so dramatisch an, dass Experten vor einem drohenden Kollaps des Gesundheitssystems warnen. Zudem dominiert mittlerweile die sogenannte britische Variante B.1.1.7 des Coronavirus bei den bestätigten positiven Corona-Fällen.

14:04 Uhr

Brüssel: 225 Millionen Euro für Erforschung von Mutationen

Die EU-Kommission will mit Mitteln aus dem Gemeinschaftshaushalt die Erforschung und Beobachtung von Corona-Mutationen fördern. Die EU-Länder sollen nach Angaben der Brüsseler Behörde vom Mittwoch mindestens 75 Millionen Euro für den Aufbau von Test-Kapazitäten erhalten. 150 Millionen Euro sind zudem für für Forschung und den wissenschaftlichen Austausch vorgesehen. 

„Neue Varianten des Virus entwickeln sich schnell und wir müssen unsere Antwort darauf noch schneller anpassen“, erklärte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Ihre Behörde strebt demnach an, dass mindestens fünf Prozent aller positiven Corona-Tests genomsequenziert werden, um die Verbreitung neuer Varianten im Blick zu haben. Brüssel will außerdem eng mit den Impfstoffherstellern kooperieren, um die Wirksamkeit ihrer Vakzine zu gewährleisten.

14:03 Uhr

Rekordabsatz bei Bio-Produkten

Wegen der Corona-Krise mussten viele Menschen mehr selber kochen – und auf den Tisch kam verstärkt Bio. Im vergangenen Jahr erzielten die Bio-Lebensmittel einen Rekordumsatz von fast 15 Milliarden Euro – ein Plus von mehr als 20 Prozent. Bio legte damit nach Angaben des Bunds Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) doppelt so stark zu wie der Lebensmittelmarkt insgesamt. „Da ist eine andere Wertschätzung entstanden“, sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner.

Besonders die Direkt- und Onlinevermarktung wie Hofläden und Bio-Abokisten boomten nach BÖLW-Angaben im vergangenen Jahr. Ein Grund dafür könnte sein, dass viele Verbraucherinnen und Verbraucher angesichts der Ansteckungsgefahr größere Supermärkte lieber mieden und stattdessen sich die Lebensmittel vor die Tür liefern ließen oder direkt beim Bauern kauften.

13:55 Uhr

EU erwägt schnelleres Zulassungsverahren

Die EU-Kommission erwägt die Einführung eines beschleunigtes Zulassungsverfahrens für Corona-Impfstoffe. Denkbar sei eine „neue Kategorie der Notfallzulassung von Impfstoffen auf EU-Ebene mit geteilter Haftung unter den Mitgliedstaaten“, erklärte die Brüsseler Behörde. Bislang sind Notfallzulassungen ohne das grüne Licht der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA nur auf nationaler Ebene möglich.

In der EU muss die Brüsseler Kommission neue Impfstoffe genehmigen und dafür die wissenschaftliche Bewertung der EMA-Experten berücksichtigen. Länder, die darauf nicht warten wollen, können Mittel im Alleingang und auf eigene Verantwortung bereits vorher national autorisieren. Im Dezember war diesen Weg das Ex-Mitgliedsland Großbritannien gegangen, das zu diesem Zeitpunkt noch den EU-Regeln unterlag.

13:33 Uhr

22 Millionen Menschen in EU bereits geimpft

In der EU sind nach Angaben von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen bislang 22 Millionen Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden. Davon hätten 7 Millionen Menschen bereits ihre zweite Impfstoff-Dosis bekommen, sagte die deutsche Politikerin am Mittwoch in Brüssel. Bislang seien rund 33 Millionen Dosen an die EU-Staaten ausgeliefert worden.

Jedoch müsse und werde das Impfen in den kommenden Wochen und Monaten noch beschleunigt werden, sagte von der Leyen. Die Lieferungen der drei bislang in der EU zugelassenen Impfstoffe würden zunehmen und weitere Impfstoffe zur Verfügung stehen. Zugleich betonte sie, dass die Situation sich entwickele und es immer mehr Corona-Infektionen mit neuen Virus-Varianten gebe. Die bislang in der EU zugelassenen Impfstoffe schienen gegen die Varianten jedoch wirksam zu sein.

13:10 Uhr

EU: 300 Millionen weitere Impfdosen von Moderna

Die EU-Kommission hat einen Vertrag über bis zu 300 Millionen weitere Impfstoffdosen des US-Herstellers Moderna ausgehandelt. Dies teilte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Mittwoch in Brüssel mit.

Nach Angaben aus Kommissionskreisen sollen 150 Millionen Dosen dieses Jahr geliefert werden. Zudem besteht eine Option auf weitere 150 Millionen Dosen für 2022. Die EU-Kommission hatte im vergangenen Jahr zunächst 160 Millionen Impfdosen bei Moderna geordert. Die jetzt nachbestellte Menge kommt hinzu.

Zudem legte von der Leyen einen Aktionsplan im Kampf gegen die gefürchteten Varianten des Coronavirus vor. Ziel ist, rasch angepasste Impfstoffe gegen die mutierten Viren in großen Mengen zur Verfügung zu haben. „Neue Varianten des Virus entwickeln sich schnell, aber wir müssen in unserer Reaktion noch schneller sein“, erklärte von der Leyen in Brüssel.

Der Plan namens „Hera Incubator“ setzt an drei Stellen an: Entdeckung der mutierten Viren, schnelle Entwicklung und Zulassung von Impfstoffen und Ausbau der Impfstoffproduktion in der EU.

13:21 Uhr

Impfkampagne in Südafrika begonnen

Nach Verzögerungen wegen Zweifeln an der Wirksamkeit gegen die Virusvariante B.1.351 hat nun auch Südafrika mit seiner Corona-Impfkampagne begonnen. Die ersten Dosen des Vakzins des US-Herstellers Johnson & Johnson wurden am Mittwoch Mitarbeitern eines Krankenhauses in Khayelitsha, einem großen Township in Kapstadt verabreicht, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Wegen Zweifeln an der Wirksamkeit des Corona-Vakzins von AstraZeneca hatte Südafrika den Impfstart vor anderhalb Wochen verschoben

12:43 Uhr

IW-Chef Hüther: Müssen Corona-Tote hinnehmen

Der Chef des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hat dazu aufgerufen, Todesfälle durch Corona-Infektionen in gewissem Maße hinzunehmen. „Das ist alles nicht schön, aber in der Realität ist es nun einmal so“, sagte Hüther dem Sender n-tv. Er wandte sich für die Zukunft gegen an Inzidenzwerten festgemachte Schließungen von Unternehmen, von denen viele im Lockdown keine Perspektive hätten.

„Wir müssen uns gesellschaftlich darauf einrichten, dass mit Impfung und allen anderen Maßnahmen es auch künftig eine Virus-Bedrohung gibt und auch Virus-Sterblichkeit gibt“, sagte der Wirtschaftswissenschaftler. Schließlich würden auch andere Gefährdungen von der Gesellschaft hingenommen, „das muss auch hier möglich sein“. Andernfalls werde es im Herbst oder Winter immer wieder Debatten über Schließungen geben.

Hüther verwies auf das hohe Alter der meisten Corona-Toten, von denen knapp 90 Prozent 70 Jahre oder älter seien. Diese Todesfälle seien auch durch die bisherige Lockdown-Politik nicht verhindert worden, denn es sei versäumt worden, eine Schutzstrategie für Alten- und Pflegeheime zu entwickeln. Die bisherigen Einschränkungen in der Pandemie hätten lediglich „eine weitere Ausbreitung verhindert“.

12:24 Uhr

Slowakei verschärft Grenzkontrollen

Aus Furcht vor einer Ausbreitung ansteckenderer Coronavirus-Varianten hat die Slowakei ihre Grenzkontrollen verschärft. Jeder, der in die Slowakei einreise, müsse sich 14 Tage lang selbst isolieren, teilte das Gesundheitsministerium des EU-Landes mit. Einige weniger stark genutzte Grenzübergänge würden vorerst geschlossen. Berufspendler sind von der Quarantäne-Pflicht ausgenommen. Sie müssen aber beim Grenzübertritt einen negativen PCR-Test vorlegen, der höchstens 72 Stunden alt ist. „Das neue Vorgehen an den Grenzen zielt darauf ab, die Ausbreitung neuer Mutationen des Coronavirus zu verhindern“, erklärte Gesundheitsminister Marek Krajci. Die Slowakei hatte bereits am Montag begonnen, einige Übergänge an der Grenze zu Polen zu schließen. Das Auswärtige Amt in Berlin warnt wegen hoher Infektionszahlen ohnehin vor nicht notwendigen Reisen in die Slowakei.

12:22 Uhr

Habeck kritisiert „eitles Schaulaufen“ bei Corona-Runden

Grünen-Chef Robert Habeck hat die regelmäßigen Konferenzen der Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin in der Corona-Pandemie kritisiert. „Die Konferenz der Ministerpräsidentinnen ist kein Verfassungsorga“», sagte Habeck beim politischen Aschermittwoch seiner Partei in Berlin. Die Runde könne als koordinierendes Gremium eine Bedeutung haben, sagte Habeck. „Aber dann muss sie auch koordinieren.“ Sie sollte nach seinen Worten keine Bühne für die ungeklärte Machtfrage der Union sein, kein „eitles Schaulaufen zwischen München und Düsseldorf“, erklärte er in Anspielung auf CDU-Chef Armin Laschet und den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), die beide als mögliche Kanzlerkandidaten der Union gehandelt werden. Das Vertrauen in den Föderalismus werde durch die Ministerpräsidentenkonferenz „bittererweise“ eher geschwächt als gestärkt. Habeck verteidigte die Einschränkungen der Freiheitsrechte in der Corona-Pandemie als „notwendig, weil wir Leben schützen, weil wir das Gesundheitssystem am Laufen halten wollen“.

12:12 Uhr

Polen: Zahl der Neuinfektionen steigt

In Polen ist die Zahl der Neuinfektionen nach einem zeitweisen Rückgang erneut gestiegen und hat den höchsten Stand seit mehr als einem Monat erreicht. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Mittwoch verzeichnete Polen 8994 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Im selben Zeitraum starben 279 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus. Polen hat rund 38 Millionen Einwohner. „Leider beobachten wir, dass sich der Trend zu steigenden Infektionszahlen bestätigt“, sagte ein Ministeriumssprecher laut Agentur PAP.

Polen hatte am vergangenen Freitag Hotels und Skigebiete für eine Testphase von zwei Wochen erneut geöffnet. Daraufhin war es am Wochenende in dem beliebten Wintersportort zu Party-Exzessen gekommen. Fernsehaufnahmen zeigten dicht gedrängte Gruppen von Feiernden, die tanzend und singend durch die Einkaufs- und Vergnügungsstraße Krupowki zogen. Viele trugen keine Maske. Als Reaktion darauf hat Gesundheitsminister Adam Niedzielski bereits damit gedroht, dass die Regierung die Lockerungen wieder rückgängig machen könnte.

12:04 Uhr

Tschechische Regierung warnt vor Verschlechterung

Der tschechische Gesundheitsminister Jan Blatny hat an die Menschen in seinem Land appelliert, sich an die Corona-Schutzmaßnahmen einzuhalten. Es sei eine Anstiegswelle zu beobachten, die sich von Westen kommend nach Osten ausbreite, warnte Blatny. Wenn man der Übertragung des Virus nicht gemeinsam Einhalt gebiete, werde die Situation „in zwei bis drei Wochen“ im ganzen Land wie in den Hotspots aussehen, warnte der Mediziner.

Die Regierung hatte die Bezirke Cheb, Sokolov und Trutnov weitgehend von der Außenwelt abgeschottet. Der Minister schloss nicht aus, dass man mit weiteren Hotspots ähnlich verfahren werde. Das Gesundheitssystem als Ganzes nähere sich seinem Limit, sagte Blatny.

Heute meldeten die Behörden 12.486 neue Corona-Fälle innerhalb von 24 Stunden – so viele an einem Tag wie seit Anfang Januar nicht mehr. Seit Pandemiebeginn gab es mehr als eine Million nachgewiesene Infektionen und 18.596 Todesfälle.

11:51 Uhr

Israel erlaubt Impfstoff-Lieferung in den Gazastreifen

Nach der Blockade einer früheren Lieferung hat Israel für heute die Lieferung von tausend Dosen des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V in den Gazastreifen zugesagt. Die Impfdosen würden von der Palästinensischen Autonomiebehörde im Westjordanland in das andere Palästinensergebiet gebracht, teilte das israelische Verteidigungsministerium der Nachrichtenagentur AFP mit. Dafür werde der Grenzübergang Eres zwischen Israel und dem Gazastreifen genutzt.

Anders als im Westjordanland herrscht im Gazastreifen die radikalislamische Hamas. Am Montag hatte Israel eine Impfstoff-Lieferung in den Gazastreifen blockiert, was sowohl bei der Hamas als auch bei der Palästinensischen Autonomiebehörde auf scharfe Kritik stieß. Die Autonomiebehörde rief die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf, Israel für dieses Vorgehen zu „verurteilen“ und drang darauf, Israel „vollständig zur Verantwortung zu ziehen für die Gefahren“, die aus der Blockade der Vakzin-Lieferung erwüchsen. Der Impfstoff ist nach Angaben der Palästinenser für Mitarbeiter in Gesundheitseinrichtungen gedacht.

11:45 Uhr

Frankreich verschiebt Regionalwahlen

Die eigentlich für März geplanten Regionalwahlen in Frankreich sind wegen der Corona-Pandemie um drei Monate auf Mitte Juni verschoben worden. Das Parlament stimmte einem entsprechenden Gesetzesvorschlag am Dienstag zu. Hintergrund sind vor allem Bedenken, dass sich das Corona-Virus durch Menschenansammlungen in und vor Wahllokalen rasant verbreiten könnte.

Wahlen werden in Frankreich nur äußerst selten verschoben. Wegen der Corona-Krise war jedoch bereits im Frühjahr 2020 die zweite Runde der Kommunalwahlen auf Juni verschoben worden.

11:44 Uhr

Künftige Linke-Chefin: Corona-Krise verschärft soziale Spaltung

Die stellvertretende Linke-Chefin Janine Wissler hat die Corona-Politik der Bundesregierung kritisiert und die Forderung ihrer Partei nach einer Vermögensabgabe für Millionäre zur Finanzierung der Krisenkosten bekräftigt. „In der Pandemie sitzen wir alle in einem Boot, wird gern gesagt. Ja, das stimmt. Aber die einen rudern wie verrückt, andere klammern sich an die Reling und versuchen, nicht über Bord zu gehen, während es sich andere unter Deck ziemlich gut gehen lassen“, sagte Wissler, Kandidatin für die neue Doppelspitze der Linken im Bund, beim politischen Aschermittwoch. 

Eine einmalige Zahlung von 150 Euro für Hartz-IV-Empfänger reiche nicht, betonte Wissler. Stattdessen sei eine einmalige Abgabe für die reichsten 0,7 Prozent der Bevölkerung nötig. „Es gibt Geld wie Heu in diesem Land, aber es ist zutiefst ungerecht verteilt“, sagte Wissler. Die Pandemie verschärfe die soziale Ungleichheit weiter. Sie forderte zudem eine Rücknahme der Rente mit 67, ein Recht auf Homeoffice und ein Pandemie-Überbrückungsgeld für Solo-Selbstständige.

11:38 Uhr

Spahn: Britische Virusmutation breitet sich schnell aus

Die in Großbritannien entdeckte, wohl deutlich ansteckendere Variante des Coronavirus breitet sich nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in Deutschland schnell aus. Nach neuen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) stieg der Anteil dieser Mutation an den untersuchten positiven Proben binnen zwei Wochen von knapp sechs Prozent auf mehr als 22 Prozent, wie Spahn sagte.

11:35 Uhr

Großbritannien infiziert für Studie Freiwillige mit Corona

Für ein besseres Verständnis des Coronavirus will Großbritannien absichtlich Probanden mit dem Erreger infizieren. Bis zu 90 Freiwillige zwischen 18 und 30 Jahren würden in einer „sicheren und kontrollierten Umgebung“ dem Virus ausgesetzt, teilte das Wirtschaftsministerium mit. Gesucht würden gesunde, junge Menschen. Die Probanden würden nicht zuvor geimpft, sagte eine Ministeriumssprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa. Das Projekt soll in den kommenden Wochen starten. Man wolle unter anderem herausfinden, wie das Immunsystem auf das Virus reagiert und wie Infizierte Viruspartikel in die Umgebung abgeben, hieß es. Die Studie werde auch eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Impfstoffen spielen.

„Die Sicherheit der Freiwilligen hat Vorrang“, betonte das Ministerium. Genutzt werde der Corona-Erreger, der seit März 2020 in Großbritannien auftritt und nicht die weitaus ansteckendere Variante B.1.1.7, die im Herbst in Südostengland erstmals aufgetreten war. Ärzte und Wissenschaftler würden die Probanden rund um die Uhr überwachen.

11:31 Uhr

Pandemierat fordert besseren Schutz für Heimbewohner

Der Ärztliche Pandemierat der Bundesärztekammer hat einen noch besseren Schutz von Pflegeheimbewohnern in der Pandemie angemahnt. „Bewohner in Senioren- und Pflegeheimen tragen ein besonderes hohes Risiko, schwer an einer Corona-Infektion zu erkranken oder sogar daran zu sterben. Es ist eine zentrale Aufgabe des Krisenmanagements in der Pandemie, diese Menschen besser zu schützen“, sagte der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, zur Vorstellung des zweiten Positionspapiers des Pandemierats. Heime müssten daher stärker als bisher bei der Umsetzung von Hygieneplänen unterstützt werden.

Die Expertengruppe des Pandemierats weist in diesem Zusammenhang auf den lange bekannten Fachkräftemangel in Pflege- und Seniorenheimen hin. Es sei nun geboten, „eine bedarfsgerechte qualitative und quantitative Personalausstattung der Pflegeeinrichtungen zu definieren, die am tatsächlichen Versorgungsbedarf der Bewohner orientiert ist“, fordern die Experten. Bessere Gehälter reichten nicht, um die Attraktivität des Pflegeberufs zu steigern. Notwendig seien bessere Arbeitsbedingungen, Ausbildungsanreize und Personalentwicklungskonzepte. Derzeit brauche es pragmatische Lösungen, um schnell und unbürokratisch zusätzliche Mitarbeiter zur Infektionsprävention zu qualifizieren.

11:20 Uhr

Baerbock: Regierung muss entschiedener handeln

Grünen-Chefin Annalena Baerbock hat der Bundesregierung in der Pandemie mangelnde Entschlossenheit und Zusammenarbeit im Kampf gegen das Coronavirus vorgeworfen. Es fehle an „anpackendem Zusammenhalt“, erklärte Baerbock beim politischen Aschermittwoch ihrer Partei in Berlin. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Finanzminister Olaf Scholz (SPD) arbeiteten bei den Corona-Hilfen nicht zusammen, bemängelte Baerbock. Allzu oft blieben Zuständigkeiten unklar. „Wenn das so weitergeht, dann zermürbt uns das alle“, und zwar nicht nur die Gemüter, sondern auch das Vertrauen „in patente Politik“ und staatliche Institutionen. „Wir müssen jetzt endlich raus aus der Politik des Abwartens.“

Die Grünen-Vorsitzenden Robert Habeck und Annalena Baerbock beim digitalen Aschermittwoch ihrer Partei in Berlin

Bild: dpa

11:17 Uhr

Uni-Klinik Münster legt Studie zu Virusmutationen vor

Laut einer Studie der Uniklinik Münster sind rund neun Prozent der in Nordrhein-Westfalen positiv auf das Coronavirus getesteten Proben auf die als ansteckender geltenden Virusmutanten zurückzuführen. Das teilte das Gesundheitsministerium des Landes mit. Für die Studie wurden 933 Proben (Stichtag 27. Januar 2021) ausgewertet, die laut Ministerium weitestgehend als repräsentativ für die 53 Kreise des Landes gelten. Nicht alle Kreise konnten allerdings die gewünschte Anzahl von fünf bis sechs Proben pro 100.000 Einwohner liefern. In 73 Proben wurde die englische Variante B.1.1.7 entdeckt, in fünf die Mutante aus Südafrika. Die Variante aus Südamerika ist nicht vertreten.

11:11 Uhr

Scholz fordert klare Festlegung nächster Öffnungsschritte

Vizekanzler Olaf Scholz hat eine klare Festlegung der nächsten Öffnungsschritte gefordert. „Wann genau der nächste Schritt sein wird, das kann niemand ganz genau sagen“, sagte der SPD-Kanzlerkandidat beim politischen Aschermittwoch. Das Virus mache da seine eigene Rechnung auf. „Aber wenn das möglich ist, dann sollte klar sein, was die nächsten Schritte sind. Das muss jetzt festgelegt werden.“

10:58 Uhr

Bei Grenzkontrollen mehr als 37.000 Menschen überprüft

Im Rahmen der Grenzkontrollen zu Tschechien und Tirol hat die Bundespolizei nach Angaben des Bundesinnenministeriums bis Dienstag insgesamt 37.362 Personen kontrolliert. Davon seien 8338 zurückgewiesen worden, sagt ein Sprecher des Innenministeriums. „Die Zahlen zeigen, dass die Maßnahmen wirken.“ Die Entwicklung zeige auch, dass sich Reisende auf die Kontrollen einstellen und die Voraussetzungen für die Einreise zunehmend vorliegen, fügt er hinzu. „Das BMI würde es sehr begrüßen, wenn sich dieser Trend fortsetzt.“ Am Montag hatte das Verhältnis noch bei 5000 Zurückweisungen bei 10.000 Kontrollen gelegen.

10:56 Uhr

200 Millionen weitere BioNTech-Impfdosen für EU

Die Unternehmen BioNTech und Pfizer haben nach eigenen Angaben einen Deal mit der Europäischen Union für die Lieferung weiterer 200 Millionen Dosen ihres Impfstoffs gegen das Coronavirus erzielt. Dies sei eine zusätzliche Vereinbarung zu den von der EU bereits bestellten 300 Millionen Dosen. Man gehe davon aus, die 200 Millionen neuen Dosen im laufenden Jahr liefern zu können. Etwa 75 Millionen davon sollten im zweiten Quartal kommen. Die Europäische Union könne zudem weitere 100 Millionen Dosen in Auftrag geben. Der BioNTech/Pfizer-Impfstoff ist der erste, den die EU für die Verwendung gegen das Coronavirus zugelassen hat.

10:39 Uhr

Draghi: Kampf gegen Pandemie hat höchste Priorität

Der neue italienische Ministerpräsident Mario Draghi hat in seiner ersten Rede vor dem Senat den Kampf gegen die Corona-Pandemie zur höchsten Priorität seiner Regierung erklärt und um Vertrauen geworben. Er spüre den Schmerz derer, die unter dem Wirtschaftseinbruch in Folge der Pandemie litten, sagte Draghi. Er kündigte eine Reform des Steuer- und Justizsystems sowie der öffentlichen Verwaltung an und warb um Vertrauen für seine Regierung der nationalen Einheit. „Ohne starke Unterstützung des Parlamentes kann die Regierung keinen Erfolg haben“, sagte der frühere EZB-Präsident. Dass die Abgeordneten das Vertrauen aussprechen galt als sicher, da Draghi sich die Unterstützung der Parteien von links bis rechts bereits gesichert hat.

10:35 Uhr

Scholz beschwört Zusammenhalt in Corona-Krise

Vizekanzler Olaf Scholz hat den Zusammenhalt der Gesellschaft in der Corona-Krise beschworen. „Wir brauchen eine Gemeinschaft, die bereit ist, gegen eine so große Bedrohung zu kämpfen“, betonte der SPD-Kanzlerkandidat in seiner Rede zum politischen Aschermittwoch im bayerischen Vilshofen. Fast alle Bürger zögen mit – da seien auch keine Belehrungen von Politikern nötig. „Es sind die Bürger, die dafür sorgen, dass es klappt“, betonte Scholz. Der Finanzminister wies auf die Hilfsprogramme der Bundesregierung etwa zur Stabilisierung der Wirtschaft hin. „Wir werden bis zum Ende der Krise gegenhalten“, versprach er.

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz sprach zum politischen Aschermittwoch im niederbayerischen Vilshofen ohne Publikum.

Bild: EPA

10:03 Uhr

Schneider: Wirtschaft an Kosten für Schnelltests beteiligen

Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, hat eine Beteiligung der Wirtschaft an den für die Bürger kostenlosen Corona-Schnelltests gefordert. Die Tests seien entscheidend, um Schulen zu öffnen und kulturelles Leben zu ermöglichen, sagte Schneider den Fernsehsendern RTL und ntv. Doch es gelte, die Arbeitgeber an den Kosten zu beteiligen. „Bisher bezahlen die Arbeitgeber für ihre Arbeitnehmer diese Tests – und ich finde, das bleibt auch so“, sagte Schneider. Die Tests kosteten 18 Euro. Derzeit bezahlten Unternehmen wie etwa Versandhändler diese, um ihre Betriebe offen zu halten. „Es kann ja nicht sein, dass wir die gesamten Kosten sozialisieren, also auf den Staat ziehen“, sagte Schneider. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte am Dienstag kostenlose Corona-Schnelltests ab dem 1. März angekündigt.

09:58 Uhr

Kroatien bemüht sich um russischen Impfstoff

Nach Ungarn bemüht sich Kroatien als zweites EU-Land im Kampf gegen die Corona-Pandemie um den russischen Impfstoff Sputnik V. „Wir haben diplomatische Kontakte geknüpft“, sagte Gesundheitsminister Vili Beros im öffentlich-rechtlichen Fernsehen HRT. „Es ist nur eine Ausweitung der Anstrengungen der Regierung, allen Bürgern unentgeltlich einen Impfstoff zur Verfügung zu stellen.“ Wichtig seien lediglich zwei Kriterien, fügte Beros hinzu: die Wirksamkeit und die Sicherheit. Sputnik V ist derzeit in der EU nicht zugelassen. Die kroatische Arzneimittelbehörde Halmed könne gegebenenfalls eine Notzulassung erteilen. Dies sei nach EU-Recht möglich, insbesondere wenn der Impfstoff innerhalb der EU knapp sei. „Jeder sucht nach seinem eigenen Weg“, sagte Beros. Der Minister wollte sich nicht näher dazu äußern, in welchen Mengen Kroatien den russischen Impfstoff bestellen möchte.

09:46 Uhr

Saarland: Lockdown-Werbeverbot für bestimmte Produkte

Das Saarland hat im Corona-Lockdown ein Werbeverbot für Produkte verhängt, die nicht zum täglichen Bedarf gehören. Es gelte mit der neuen Corona-Verordnung des Saarlandes ab dem 22. Februar für alle Handelsbetriebe, die nach dem Schwerpunktprinzip während des Lockdowns ohne Einschränkungen ihr Warensortiment anbieten könnten, teilte das saarländische Gesundheitsministerium mit. Das Saarland ist das erste Bundesland, das ein solches Werbeverbot beschlossen hat. SB-Warenhäuser, Vollsortimentsgeschäfte, Discounter und Supermärkte dürften weiter Mischsortimente anbieten und diese – auch in Form von Aktionsangeboten – verkaufen. Aber: „Ein Bewerben über das Betriebsgelände hinaus von Warenarten oder Sortimenten, die nicht zum in der Verordnung definierten täglichen Gebrauch zählen, ist verboten“, hieß es in der Mitteilung. Die neue Verordnung ist Saarland ist zunächst bis zum 28. Februar in Kraft. Nach vorheriger Mitteilung müssen Warenhäuser, die dennoch für ihr Angebot werben, mit einem Bußgeld zwischen 1000 und 10.000 Euro rechnen.

09:38 Uhr

Schweden: Regierung bereitet möglichen Lockdown vor

Die schwedische Regierung will mit einer neuen Verordnung die Möglichkeit schaffen, größere Teile des öffentlichen Lebens zu beschränken. „Es gibt weiterhin Bedarf, mehrere Maßnahmen zu ergreifen, und es kann aktuell werden, Teile der schwedischen Gesellschaft zu schließen“, sagte Sozialministerin Lena Hallengren. Insgesamt fünf Vorschläge zu verschärften Corona-Maßnahmen werden nun zur Prüfung an die Behörden geschickt. Darunter sind die Möglichkeiten, unter anderem Geschäfte, Einkaufspassagen, Restaurants und Fitnessstudios schließen zu können. Es sei beunruhigend, dass der Rückgang der Neuinfektionszahlen abgenommen habe, sagte Hallengren. Es bestehe damit ein konkretes Risiko für eine dritte Infektionswelle. Zu den Vorschlägen zählt auch, den Zugang zu gewissen Plätzen zu beschränken. Freizeit- und Tierparks sollen ebenso wie Museen und Kunsthallen unter die Verordnung fallen, mit der die Anzahl der Besucher begrenzt wird.

Schweden hatte im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus von Beginn an eine ganz andere Strategie gewählt als die meisten anderen europäischen Staaten: Statt strikter Corona-Maßnahmen entschloss sich das skandinavische EU-Land zu einem Sonderweg mit verhältnismäßig moderaten Beschränkungen. Mittlerweile sind aber auch in Schweden stärkere Einschränkungen eingeführt worden, sie sind jedoch nicht so weitgehend wie in Deutschland oder vielen anderen Ländern.

09:24 Uhr

Bedford-Strohm fordert mehr Impfstoff für arme Länder

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat vor einer humanitären Katastrophe gewarnt, sollten arme Länder nicht gerechter an der Verteilung der Corona-Impfungen beteiligt werden. „Die Impfstoffe sind für die ärmeren Länder der Südhalbkugel schlicht unerschwinglich“, schreibt der bayerische Landesbischof in einem Gastbeitrag für das „Handelsblatt“.

Wenn es zutreffe, dass zwei Drittel der Weltbevölkerung bis zu drei Jahre auf eine Impfung warten müssen, weil sich die entwickelten Länder 80 Prozent des Impfstoffs gesichert haben, sei „die humanitäre Katastrophe absehbar“. Alle politischen und finanziellen Kräfte müssten mobilisiert werden, um den finanzschwachen Ländern zu helfen, eine wirksame Impfstrategie aufzubauen, fordert Bedford-Strohm. Hilfe für diese Länder sei „noch lange nicht in Sicht“, trotz der Covax-Initiative, die für eine gerechte weltweite Verteilung des Impfstoffs sorgen will.

09:15 Uhr

Holetschek gegen Wahlmöglichkeit beim Impfstoff

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat eine Wahlmöglichkeit für Bürger beim Corona-Impfstoff abgelehnt. Die drei verfügbaren Impfstoffe seien regulär zugelassen und wissenschaftlich geprüft, sagte der CSU-Politiker im BR. Das gelte auch für den Impfstoff von AstraZeneca.

Hintergrund sind Berichte über Nebenwirkungen nach Impfungen mit dem Wirkstoff des britisch-schwedischen Konzerns. Es herrsche ein Mangel an Impfstoff, sagte Holetschek. Der Impfstoff von AstraZeneca schütze vor schweren Verläufen einer Erkrankung. „AstraZeneca ist ein guter und sicherer Impfstoff“, sagte Holetschek. „Wir haben jetzt einfach noch zu wenig Impfstoff. Wir hoffen, dass es mehr wird. Aber jetzt geht es um die Einschätzung der Situation im Moment. Und da stehen die drei zur Verfügung, und da ist es eben kein Wunschkonzert“, betonte der Minister.

09:09 Uhr

Scholz: Bund übernimmt Kosten für Schnelltests

Finanzminister Olaf Scholz hat zugesagt, dass der Bund die Finanzierung für die geplanten Gratis-Schnelltests in Apotheken, Testzentren und Praxen übernimmt. „Also da gibt es meine volle Unterstützung, und wir werden das auch finanziell wuppen“, sagte der SPD-Politiker bei einer Veranstaltung der bayerischen SPD. „Das, glaube ich, können wir uns jetzt auch noch leisten.“ Er habe Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) seine Unterstützung bereits in der vergangenen Woche zugesichert. Spahn hatte angekündigt, ab dem 1. März sollten alle Bürger kostenlos von geschultem Personal auf das Coronavirus getestet werden können. Geplant sind demnach Gratis-Schnelltests in Testzentren, Praxen und Apotheken, mit denen man innerhalb von etwa 15 Minuten ein Ergebnis bekommt.

09:02 Uhr

Mehr als die Hälfte aller Israelis über 30 mindestens einmal geimpft

Mehr als die Hälfte aller Menschen in Israel über 30 Jahren ist mindestens ein Mal gegen das Coronavirus geimpft worden. Dies schrieb Gesundheitsminister Juli Edelstein bei Twitter. Insgesamt wurden seit dem 19. Dezember etwa 4,1 Millionen Erst- und 2,7 Millionen Zweitimpfungen verabreicht. Israel hat rund 9,3 Millionen Einwohner. Rund 30 Prozent davon sind jünger als 16 Jahre; diese Gruppe kann vorerst nicht geimpft werden. Zum Vergleich: Deutschland hat etwa neun mal so viele Einwohner wie Israel. Dort erhielten bislang etwa 2,8 Millionen Menschen eine erste und rund 1,5 Millionen auch eine zweite Impfung (Stand 16. Februar).

Obwohl die täglichen Infektionszahlen noch immer sehr hoch liegen, hat die Regierung mit einem schrittweisen Ausstieg aus dem dritten harten Lockdown des Landes begonnen.

08:51 Uhr

Bericht: Britische Regierung arbeitet an Lockerungsplan

Der britische Premierminister Boris Johnson plant einem Zeitungsbericht zufolge einen schrittweisen Ausstieg aus dem Corona-Lockdown und rechnet mit einer Rückkehr zur Normalität in England bis Juli. Johnson erwäge zudem im Rahmen eines gestaffelten Öffnungsplans, dass Pubs und Restaurants im Mai wieder öffnen könnten, berichtet die „Daily Mail“ weiter. Das Gastgewerbe, der heimische Tourismus und die gesamte Freizeitbranche seien demnach erst im Juli mit einer Rückkehr zu einem „weitgehend normalen“ Betrieb an der Reihe. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht getroffen worden. Johnson will den Kurs aus dem Lockdown am Montag vorlegen.

08:48 Uhr

Biden kündigt Impfung für alle US-Bürger bis Ende Juli an

In den USA sollen sich nach den Worten von Präsident Joe Biden bis Ende Juli alle Menschen gegen das Coronavirus impfen lassen können. „Bis Ende Juli werden wir 600 Millionen Impfdosen haben, genug, um jeden US-Bürger zu impfen“, sagte Biden auf einer vom Fernsehsender CNN live übertragenen Veranstaltung in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin. Der Präsident warb zudem für sein 1,9 Billionen Dollar (1,6 Billionen Euro) schweres Corona-Hilfspaket. Biden hatte zunächst angekündigt, dass schon im Frühjahr genug Impfstoff für alle Menschen in den Vereinigten Staaten erhältlich sein werde. Zuletzt verwies das Weiße Haus jedoch auf Probleme bei der Verfügbarkeit von Vakzinen sowie bei deren Auslieferung.

08:46 Uhr

Löhne in Deutschland fallen wegen Corona

Die Arbeitnehmer in Deutschland haben im vergangenen Jahr wegen der Corona-Krise erstmals seit mindestens 2007 weniger verdient. Ihre Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen sanken um durchschnittlich gut 0,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. „Die Corona-Krise und der daraus resultierende vermehrte Einsatz von Kurzarbeit hat die gesamtwirtschaftliche Lohnentwicklung im Jahr 2020 stark beeinflusst und führte erstmals seit Beginn der Erhebung im Jahr 2007 zu einem nominalen Verdienstrückgang“, hieß es dazu. Sogar während der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 waren die Verdienste gewachsen, und zwar um 0,2 Prozent.

Noch größer fällt der Rückgang bei den Reallöhnen aus. Da die Verbraucherpreise 2020 um knapp 0,5 Prozent stiegen, sanken die Reallöhne damit um durchschnittlich 1,0 Prozent im Vergleich zu 2019. „Somit mussten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland im Jahr 2020 anders als zu Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 Verdiensteinbußen hinnehmen“, erklärten die Statistiker dazu. Zuvor waren die Reallöhne sechs Jahre in Folge gestiegen

07:40 Uhr

Südafrika: Johnson & Johnson-Impfstoffdosen eingetroffen

Südafrika hat die ersten 80.000 Dosen des Corona-Impfstoffs des Pharmakonzerns Johnson & Johnson erhalten. Die Ladung traf laut Regierungsangaben am Dienstagabend auf dem Johannesburger Flughafen ein und soll demnächst vorrangig an das Personal des Gesundheitswesens gehen. „Der Impfstoff wurde von Südafrikas Behörde für Gesundheitsprodukte genehmigt“, teilte das Gesundheitsministerium in einer Erklärung mit. Von dem Impfstoff hat auch die EU-Kommission Mengen für mindestens 200 Millionen Menschen geordert; er muss aber noch zugelassen werden. Das Besondere ist, dass er voraussichtlich nur einmal gespritzt werden muss.

Laut offiziellen Angaben hat sich der Kap-Staat neun Millionen Dosen dieses Impfstoffs gesichert, nachdem eine zuvor geplante Impfaktion mit dem Präparat von AstraZeneca wegen Zweifeln an dessen Wirksamkeit gegen die im Lande vorherrschende Coronavirus-Variante kurzfristig ausgesetzt worden war. Gesundheitsminister Zweli Mkhize teilte im Kurznachrichtendienst Twitter mit, dass diese Dosen nun der Afrikanischen Union (AU) zur Verteilung an interessierte Länder auf dem Kontinent angeboten werden sollen.

07:37 Uhr

Chef-Pathologe: Menschen sterben an – nicht mit Corona

In den allermeisten Fällen, in denen mit Corona infizierte Menschen sterben, ist das Virus dem Chef-Pathologen der Uniklinik Augsburg zufolge auch Grund für ihren Tod. „Die meisten könnten noch leben, wenn sie sich nicht mit dem Coronavirus infiziert hätten“, sagte der Direktor des Instituts für Pathologie und Molekulare Diagnostik, Bruno Märkl der „Augsburger Allgemeinen“. Das Klinikum hat bereits mehr als 100 verstorbene Covid-19-Patienten obduziert, wie dort bestätigt wurde. Die Annahme, tödliche Verläufe träfen nur ältere Menschen mit schweren Vorerkrankungen, die ohnehin bald gestorben wären, „das sehen wir überhaupt nicht“, sagte Märkl der Zeitung. „Ich wünschte, ich könnte diejenigen, die an der Gefährlichkeit lauthals zweifeln, einladen, mir bei einer solchen Obduktion über die Schultern zu schauen – sie würden schnell verstummen.“ Letzten Endes sei es ein „inneres Ersticken“, an dem die Patienten sterben.

07:03 Uhr

RKI: 7556 Neuinfektionen in Deutschland

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) innerhalb eines Tages 7556 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Das entspricht einer Sieben-Tage-Inzidenz von 57. Das RKI verzeichnete zudem 560 neue Todesfälle binnen 24 Stunden.

Vor genau einer Woche hatte das RKI 8072 Neuinfektionen und 813 Todesfälle gemeldet. In diesen Zahlen waren etwa 600 Nachmeldungen von Neuinfektionen aus Nordrhein-Westfalen enthalten, die am Vortag gefehlt hatten. Die meisten Bundesländer verzeichnen laut RKI weiterhin sinkende Sieben-Tages-Inzidenzen.

05:33 Uhr

Britische Corona-Variante in 94 Ländern nachgewiesen

Die zuerst in Großbritannien aufgetretene und besonders ansteckende Variante des Coronavirus ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation in mittlerweile 94 Ländern nachgewiesen worden. Die aus Südafrika stammende Virus-Variante hat sich demnach bereits auf 46 Länder ausgebreitet, bei der zunächst in Brasilien und Japan entdeckten Mutante seien es 21 Länder. Anzunehmen ist jedoch, dass Varianten wie die britische Mutante B.1.1.7 sich unbemerkt noch weiter ausgebreitet haben, da nicht jede Ansteckung auch entdeckt und entsprechend registriert wird.

05:19 Uhr

Belgien warnt vor Impfstoff-Fälschungen

Die belgischen Gesundheitsbehörden haben vor dem Kauf vermeintlicher Covid-19-Impfstoffe gewarnt. Bei vermeintlichen Corona-Impfstoffen, die in Onlineshops, Geschäften oder auf der Straße angeboten würden, handele es sich häufig um in Russland gefertigte Fälschungen, teilte Sabine Stordeur von der belgischen Corona-Task-Force mit. Die einzig sicheren und geprüften Impfungen seien in den Impfzentren zu erhalten.

04:45 Uhr

Melbourne gibt Ende des Lockdowns bekannt

Die australische Metropole Melbourne hebt die meisten ihrer wegen der Coronavirus-Pandemie eingeführten Einschränkungen auf. Nachdem in den vergangenen 24 Stunden keine Neuinfektionen festgestellt worden seien, würden um Mitternacht fast alle Lockdown-Regeln beendet, sagte der Premierminister von Victoria, Daniel Andrews. Ob wieder Zuschauer zum Tennisturnier Australian Open zugelassen werden, muss noch entschieden werden. Der jüngste Corona-Ausbruch in der zweitgrößten Stadt Australiens war in einem Hotel lokalisiert worden. Der fünftägige Lockdown war der dritte in der Millionenstadt.

04:34 Uhr

Unions-Politiker stellen Lockdown-Beschlüsse infrage

In der Unionsfraktion wächst nach dem Wirtschaftsgipfel bei Minister Peter Altmaier die Kritik an mangelnden Lockerungs-Perspektiven. „Eine Öffnungsstrategie ist überfällig – sowohl in der Sache und auch psychologisch gesehen“, sagt der wirtschaftspolitische Sprecher der Unionsfraktion Joachim Pfeiffer der Zeitung „Augsburger Allgemeinen“. Der CDU-Politiker kritisiert den jüngsten Beschluss der Länderregierungschefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, einen Inzidenzwert von 35 anzustreben. Mit Hygienekonzepten seien Handel und Gastronomie nicht die Treiber der Pandemie und könnten heute schon wieder öffnen.

04:28 Uhr

Winterwetter: Biden rechnet mit Lieferproblemen bei Vakzinen

US-Präsident Joe Biden erwartet wegen des extremen Winterwetters in Teilen der USA Verzögerungen bei den Corona-Impfstofflieferungen. Man rechne mit Einschränkungen an einem Fedex-Standort in Memphis, Tennessee, sowie bei UPS in Louisville, Kentucky, teilte die US-Regierung mit. An beiden Standorten werden Vakzin-Lieferungen für mehrere US-Staaten abgewickelt. Die Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention (CDC) und weitere Bundesbehörden arbeiteten daran, die Wetterbedingungen zu analysieren und mögliche Auswirkungen auf die Impfstoff-Auslieferung aufzufangen und abzumildern, hieß es.

04:17 Uhr

Japan beginnt mit ersten Impfungen

Weniger als sechs Monate vor den geplanten Olympischen Spielen in Tokio und deutlich später als andere Länder hat nun auch Japan mit den ersten Impfungen gegen das Coronavirus begonnen. Zuerst soll während der Impfkampagne 40.000 Mitarbeitern im Gesundheitswesen das Vakzin des US-Konzerns Pfizer und seines deutschen Partners Biontech gespritzt werden. Darunter sind 20.000 Ärzte und Pfleger, die sich bereiterklärt hatten, an einer Studie über mögliche Nebenwirkungen teilzunehmen. Weitere 3,7 Millionen Mitarbeiter im Gesundheitswesen sollen die Impfungen im März erhalten. Von April an sollen dann rund 36 Millionen Bürger an die Reihe kommen, die älter als 65 Jahre sind.

04:09 Uhr

Der Liveblog vom Dienstag zum Nachlesen

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