NEUIGKEITEN
Liveblog: ++ RKI meldet 1183 Neuinfektionen ++
Das RKI hat am Morgen 1183 Neuinfektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 10,9. In den Hochwasser-Katastrophengebieten mehren sich die Sorgen vor einer raschen Corona-Ausbreitung. Alle Entwicklungen im Liveblog.
06:38 Uhr
Australien: Dritter Bundesstaat im Lockdown
Ein dritter australischer Bundesstaat hat einen Lockdown angekündigt, um die Verbreitung der Covid-19-Delta-Variante zu bekämpfen. Südaustralien hat Beschränkungen für mehrere Wochen angekündigt, während in Victoria der Lockdown verlängert wurde und in Sydney ein fünfwöchiger Lockdown herrscht.
06:24 Uhr
Forschung in Ulm: Spätfolgen sind vielfach Organschäden
Ein Forschungsprojekt der Universitätsklinik Ulm zu Corona-Spätfolgen hat bislang bei etwa jedem fünften seiner Patienten Organschäden festgestellt. „Wir hatten bislang rund 250 Patienten. 20 Prozent von ihnen haben Organschäden“, sagte Dominik Buckert, betreuender Oberarzt der Spezialambulanz für Covid-Spätfolgen an Lunge, Herz und Gefäßen am Uniklinikum Ulm. Der größte Teil der übrigen Patienten fühle sich schlechter belastbar als vor der Erkrankung, sagte Buckert. Bei ihnen konnten die Mediziner aber keine Organschäden feststellen.
Die meisten Menschen, die in die Sprechstunde kommen, sind demnach zwischen 40 und 50 Jahre alt. „Und eigentlich verhältnismäßig gesund, also ohne chronische Vorerkrankungen“, so der Oberarzt. Die jüngsten der etwas mehr männlichen Patienten sind um die 20 Jahre alt.
Die Ulmer Spezialisten für innere Medizin beobachten bei den Organschäden vor allem Herzmuskelentzündungen und die Folgen davon. Dazu gehörten etwa Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen, so Buckert. „Bei der Lunge beobachten wir, dass sich das Lungengerüst verändert und so ein schlechterer Gasaustausch möglich ist.“ Atemnot sei die Folge. Die bisherigen Erkenntnisse deckten sich mit den Rückmeldungen anderer Kliniken zu Corona-Spätfolgen, sagte Buckert.
Das Uniklinikum hatte die Sprechstunde für Menschen mit Langzeitfolgen nach einer Covid-19-Erkrankung bereits im Februar dieses Jahres eingerichtet.
06:03 Uhr
Weltärztebund-Präsident warnt vor zu schnellen Lockerungen
Weltärztebund-Präsident Frank Ulrich Montgomery hat angesichts erneut steigender Corona-Infektionszahlen vor zu schnellen Lockerungen gewarnt. „Schon die kleineren Öffnungsschritte der vergangenen Wochen haben die Inzidenzwerte anwachsen lassen“, sagte Montgomery den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Jetzt die Einschränkungen unserer Kontakte einfach fallen zu lassen und ‚alles zu öffnen‘ wäre brandgefährlich“, erklärte der Mediziner. „Wer das tut, riskiert den Einstieg in die vierte Welle.“
05:21 Uhr
Reuters-Zählung: Europa überschreitet die Marke von 50 Millionen Fällen
Die Coronavirus-Infektionen in Europa haben einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters zufolge als erste Region weltweit die Marke von 50 Millionen Fällen durchbrochen. Etwa alle acht Tage kommen demnach eine Million Neuinfektionen hinzu, seit Beginn der Pandemie gibt es fast 1,3 Millionen Todesfälle. Europa ist weiterhin mit von der Pandemie am stärksten betroffenen und zeichnet sich weltweit für 27 Prozent der Ansteckungen und 31 Prozent der Todesfälle verantwortlich.
04:54 Uhr
Sorge um Corona-Ausbreitung in Hochwasser-Katastrophengebieten
In den Landesregierungen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gibt es Befürchtungen, dass durch die Hilfsaktionen und Notunterkunft-Unterbringung vieler Menschen nach der Flutkatastrophe die Zahl der Corona-Infektionen steigt. „Derzeit kommen viele Menschen auf engstem Raum zusammen, um die Krise gemeinsam zu bewältigen. Wir müssen jetzt aufpassen, dass die Bewältigung der Katastrophe nicht zu einem Superspreader-Event wird“, sagte David Freichel vom Corona-Kommunikationsstab der Staatskanzlei in Rheinland-Pfalz dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Das Landesgesundheitsministerium bereite in Absprache mit den Behörden der betroffenen Landkreise eine Sonderimpfaktion in den Katastrophengebieten vor.
04:54 Uhr
RKI meldet 1183 Neuinfektionen- Inzident klettert auf 10,9
Das Robert Koch-Institut hat 1183 Neuinfektionen gemeldet. Das sind 537 mehr als am Dienstag vor einer Woche, als 646 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg weiter auf 10,9 – von 10,3 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 34 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91.397. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,7 Millionen Corona-Tests positiv aus.