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Liveblog: ++ Wohl letzter Evakuierungsflug gestartet ++
Liveblog
Stand: 26.08.2021 11:06 Uhr
In Kabul ist die wohl letzte A400M-Maschine gestartet, die Schutzbedürftige nach Taschkent bringt. Mit den weiteren für heute geplanten Flügen sollen nach ARD-Informationen vorrangig Bundeswehrkräfte ausgeflogen werden. Alle Entwicklungen im Liveblog.
Sicherheitswarnung für Kabuler Flughafen
Wohl letzte A400M-Maschine mit Schutzbedürftigen gestartet
Fast 5200 Menschen durch Bundeswehr ausgeflogen
Heute wohl letzte dänische Evakuierungsflüge
Frankreich will Rettungseinsatz am Freitagabend einstellen
Belgien und Polen beenden Rettungsflüge
11:06 Uhr
Auch Polens Rettungseinsatz soll heute enden
Bereits gestern Abend landete in Warschau nach Aussage des polnischen stellvertretenden Außenministers Marcin Przydacz das letzte Flugzeug, das aus Afghanistan in Sicherheit gebrachte Schutzbedürftige an Bord hatte. Nun sollen auch die Einsatzkräfte aus Afghanistan abgezogen werden. „Wegen der wachsenden Terrorgefahr und der zunehmenden Instabilität können wir das Leben unserer Leute nicht weiter aufs Spiel setzen“ so Przydacz. Die Mission Polens solle noch heute beendet werden.
Insgesamt flog Polen demnach mit 14 Flugzeugen etwa 1300 Menschen aus, 200 davon auf Bitten anderer Länder und Organisationen.
11:02 Uhr
Albanien und Kosovo wollen vorübergehend Flüchtlinge aufnehmen
Die Balkanländer Albanien und Kosovo erklären sich bereit, vorübergehend tausende aus Afghanistan Geflüchtete aufzunehmen.
Der albanische Ministerpräsident Edi Rama kündigte im Sender CNN an, sein Land werde etwa 4000 ehemalige Ortskräfte der NATO aufnehmen. „Wir sind bereit, jene Afghanen aufzunehmen, die an uns als Nato geglaubt haben, die mit uns zusammengearbeitet haben und denen wir in Afghanistan nicht helfen können, wenn sie riskieren, getötet zu werden“, so Rama. Langfristig sollen die Flüchtlinge in den USA Asyl beantragen.
Im Kosovo sollen laut nnenminister Xhelal Svecla etwa 2000 Schutzbedürftige unterkommen. Sie könnten bis zu einem Jahr im Land bleiben, bis für sie eine dauerhafte Lösung gefunden sei, sagte er.
10:56 Uhr
Wohl letzte Maschine mit Schutzbedürftigen auf dem Weg nach Taschkent
In Kabul ist eine A400M-Maschine der Bundeswehr mit 150 Menschen an Bord gestartet. Das teilte das Einsatzkommando der Bundeswehr auf Twitter mit.
Nach ARD-Informationen ist es die wohl letzte Maschine, die Schutzbedürftige aus Kabul ausfliegen soll. Im Laufe des Tages sind demnach drei weitere Flüge geplant. Mit ihnen sollen vorrangig Einsatzkräfte der Bundeswehr aus Kabul herausgebracht und eventuell nur noch einzelne „Härtefälle“ an Bord genommen werden.
Letzte Evakuierungsmaschine gegen 13:50 Uhr erwartet
Bamdad Esmaili, WDR, 26.8.2021 · 10:40 Uhr
10:10 Uhr
Niederländischer Rettungseinsatz wohl kurz vor dem Ende
In einem Schreiben an das Parlament hat die niederländische Regierung darüber informiert, dass heute die letzten Rettungsflüge nach Kabul starten. „Dies ist ein schmerzlicher Moment, denn er bedeutet, dass trotz aller großen Anstrengungen der letzten Zeit Menschen, die für eine Evakuierung in die Niederlande in Frage kommen, zurückgelassen werden“, zitierte die Nachrichtenagentur Reuters aus der Mitteilung.
10:05 Uhr
De Croo: US-Quellen haben vor Bombenanschlag gewarnt
Dem belgischen Regieurngschef Alexander De Croo zufolge wurde seine Regierung durch US-Quellen gewarnt, dass in der Umgebung des Kabuler Flughafens ein Selbstmordanschlag mittels eines Bombenattentats drohen könnte.
Belgien hat seine Evakuierungsmission in Afghanistan mittlerweile eingestellt. Laut De Croo wurden etwa 1400 Menschen von Belgien aus Afghanistan ausgeflogen.
09:54 Uhr
„Tausende hoffen, auf Flughafen zu gelangen“
Noch immer warten Tausende vor dem Flughafen Kabul darauf, auf das Gelände und an Bord eines Rettungsfliegers zu kommen. Gleichzeitig wächst die Sorge vor möglichen Attacken in der afghanischen Hauptstadt.
Lage am Flughafen in Kabul spitzt sich zu
Ole Hilgert, MDR, tagesschau 09:00 Uhr, 26.8.2021
09:36 Uhr
Draghi: G20 müssen sich für Rechte von Frauen in Afghanistan einsetzen
Italiens Ministerpräsident Mario Draghi hat an die G20-Staaten appelliert, sich für den Schutz von Rechten und Freiheit für in Afghanistan lebende Frauen einzusetzen. Vor allem das Recht auf Bildung hob Draghi hervor. Der Fortschritt der vergangenen 20 Jahre dürfe unter der Herrschaft der Taliban nicht verloren gehen.
Die Gruppe der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer hält heute ihr erstes Treffen zum Thema Gleichberechtigung von Frauen ab.
09:32 Uhr
Dänemark beendet Evakuierung
Dänemark hat die Rettung von Botschaftsmitarbeitern und ihrer Familien aus Kabul abgeschlossen. Gestern Abend teilte die Verteidigungsministerin des Landes, Trine Bramsen, mit, die letzte Maschine sei mit 90 Menschen an Bord in Islamabad gelandet. Es sei mittlerweile „nicht mehr sicher, vom Flughafen Kabul zu fliegen“, warnte Bramsen.
Dänemark hat in den vergangenen Tagen rund 1000 Menschen aus Afghanistan ausgeflogen.
09:25 Uhr
„Sehr glaubwürdige Berichte über bevorstehenden Anschlag“
Der britische Streitkräfteminister James Heappey hat nochmals vor der Gefahr möglicher Anschläge in Kabul gewarnt. Es gebe „sehr, sehr glaubwürdige Berichte über einen bevorstehenden Anschlag“. Gleichzeitig bestätigte er, dass sich trotz des Risikos noch unzählige Menschen rund um den Flughafen aufhielten, die auf die Ausreise hofften. Die Menschen seien verzweifelt und bereit, das Risiko einzugehen.
09:08 Uhr
A400M erreicht Kabul
Der erste Bundeswehr-Rettungsflug des heutigen Tages ist in in Kabul gelandet.
09:06 Uhr
Ehemalige Ortskraft darf nicht ausreisen
Trotz wiederholter Hilferufe und vorliegenden Dokumenten haben deutsche Soldaten einem Afghanen, der die Bundeswehr jahrelang unterstützt hat, am Flughafen von Kabul abgewiesen.
09:01 Uhr
Grünen-Sicherheitspolitiker Lindner erwartet schwierige Ausreise nach Rettungsmission
Der sicherheitspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Tobias Lindner, sieht mehrere Probleme, die dei Ausreise von afghanischen Bürgerinnen und Bürgern nach dem Ende der Evakuierungsmission erschweren könnten. Zum einen „gibt ja keinen zivilen Flughafen mehr in Kabul – der ist schwer demoliert. Es müsste erst mal darum gehen, einen zivilen Flugbetrieb wieder aufzubauen“, sagte Lindner im Interview mit dem rbb.
Zum anderen dürften nur „Personen mit legalen Dokumenten“ ausreisen, so die offiziellen Regelungen. „Mich würde sehr interessieren, was mit legalen Dokumenten gemeint ist – in der Definition der Taliban.“
08:48 Uhr
„Ich kann hier nicht atmen“
Sie liebe ihr Land, aber sie müsse es verlassen – im Interview mit der BBC schildert eine afghanische Journalistin ihre Angst vor den Taliban. Sie könne nicht atmen und sei überzeugt, wenn die Taliban herausfänden, welchen Beruf sie ausübe, dann würden sie sie töten.
08:38 Uhr
Bundesregierung hofft auf zivile Evakuierung nach Stopp der Luftbrücke
Die Bundesregierung hofft darauf, sich mit den Taliban auf Möglichkeiten zu einigen, Schutzbedürftigen auch nach dem Ende der Rettungsflüge auf zivilem Weg die Ausreise aus Afghanistan zu ermöglichen. Das betonte Außenstaatsminister Niels Annen in den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“:
Die Bundesregierung hat seit Beginn der Evakuierung auf mehreren Ebenen nach Lösungen parallel zur Luftbrücke gesucht. Wir sind daher im Gespräch mit den Taliban in Doha wie auch mit Nachbarländern Afghanistans – etwa Pakistan -, um die Evakuierung auf ziviler Basis auch nach dem 31. August weiterzuführen.
Zuvor hatte bereits der deutsche Botschafter Markus Potzel, der derzeit in Doha mit den Taliban verhandelt, erklärt, die Islamisten hätten zugesagt, dass Afghanen auch nach dem vollständigen Abzug der internationalen Truppen aus dem Land ausreisen könnten.
08:32 Uhr
Frankreich stoppt Evakuierungsflüge voraussichtlich morgen Abend
In einem Radiointerview kündigte der französische Premierminister Jean Castex an, dass die Rettungsmission seines Landes in Afghanistan wohl noch bis Freitagabend fortgesetzt werde. Danach werde Frankreich „nicht mehr in der Lage sein“, weitere Menschen auszufliegen.
Seit Beginn der Evakuierungsaktion vergangene Woche flog das französische Militär laut Castex etwa 2500 Menschen aus Kabul aus.
08:29 Uhr
Weiterer Rettungsflug der Bundeswehr gestartet
Am Morgen ist am usbekischen Flughafen Taschkent erneut eine A400M-Maschine nach Kabul aufgebrochen, um weitere Menschen aus Afghanistan auszufliegen. Das teilte das Einsatzführungskommando auf Twitter mit. Heute soll es noch vier Bundeswehr-Flüge geben, berichtete das ARD-Studio Neu-Delhi. Am Nachmittag könnte dann nach derzeitiger Planung die letzte deutsche Maschine aus Kabul abheben.
Das Bundesverteidigungsministerium bestätigte, dass seit dem Beginn der Rettungsmission auf bislang 34 Flügen fast 5200 Schutzbedürftige ausgeflogen wurden. „Wir evakuieren bis zur letzten Sekunde“, hieß es aus der Behörde.
08:11 Uhr
USA bringen mehr als 7000 Schutzbedürftige nach Europa
Seitdem die USA ihre Rettungsmission in Afghanistan begonnen haben, wurden mehr als 7000 Menschen an acht Standorte in Europa ausgeflogen. Das sagte der Befehlshaber des Europakommandos der US-Streitkräfte, Tod Wolters. Von diesen Orten aus sollen die Schutzbedürftigen in die USA gebracht werden.
Die meisten ausgeflogenen Personen kamen demnach nach Ramstein in Rheinland-Pfalz: Fast 5800 Menschen wurden laut Wolters hierher gebracht. Etwa 660 Menschen kamen ins italienische Sigonella. Die in Sicherheit gebrachten Personen verbrächten drei bis vier Tagen auf den europäischen Drehkreuzen, bevor sie ihre Reise fortsetzten. Der Plan sei, täglich 1500 bis 1800 Menschen zum Internationalen Flughafen Dulles bei Washington weiterzubefördern, sagte Wolters.
08:05 Uhr
Ungarn beendet Rettungseinsatz
Wie das ungarische Verteidigungsministerium mitteilte, ist die eigene Evakuierungsmission in Afghanistan abgeschlossen. Alle dafür eingesetzten Sicherheitskräfte seien abgezogen worden und bereits wieder in Ungarn angekommen,
08:02 Uhr
Baden-Württemberg drängt auf Bund-Länder-Treffen
In einem Brief an Kanzleramtschef Helge Braun drängt der Chef der baden-württembergischen Staatskanzlei, Florian Stegmann, auf zügige Beratungen zwischen Bund und Ländern über die Auswirkungen der Afghanistan-Krise. Bei dem Treffen müsse es einen Lagebericht geben und über „aktuelle Überlegungen für ein Bundesaufnahmeprogramm und mögliche flankierende Maßnahmen der Länder“ gesprochen werden, forderte Stegmann.
Zudem müsse über weitere Handlungsoptionen in Afghanistan nach dem Ende der Rettungsmission der Bundeswehr gesprochen werden. Das Ziel eines Bund-Länder-Treffens müsse sein, „zu einer abgestimmten, gut koordinierten und möglichst wirkungsvollen Hilfe für die gefährdeten Menschen zu kommen“ – in Afghanistan und in Deutschland.
07:58 Uhr
Wüstner: Wut und Schock bei Soldaten über Fehler der Politik
Viele Soldaten seien wütend und schockiert, in welchem Ausmaß die Machtübernahme der Taliban die deutsche Politik „überrascht“ habe, berichtete der Chef des Bundeswehrverbandes, André Wüstner, im Deutschlandfunk. Dabei hätten sowohl die Armee als auch die deutsche Botschaft und Experten auf die Bedrohung hingewiesen.
07:54 Uhr
Bericht: Moskau beendet Evakuierung
Wie von der russischen Regierung angekündigt, wurden vom Militär des Landes 500 Menschen aus Afghanistan ausgeflogen. Das teilte Maxim Suchkov vom Staatlichen Moskauer Institut für Internationale Beziehungen (MGIMO) auf Twitter mit. Seinen Angaben nach handele es sich um russische Staatsbürger, Afghanen mit russischem Pass und Staatsangehörige aus der Ukraine, Belarus, Kirgistan und Tadschikistan. Damit seien die Evakuierungen Russlands abgeschlossen.
07:46 Uhr
Mexiko nimmt afghanische Journalisten und Angehörige auf
In Mexiko sind 124 Schutzbedürftige aus Afghanistan angekommen. Es handele sich um Medienschaffende und deren Familien, teilte der mexikanische Außenminister Marcelo Ebrard mit. „Es handelt sich um Menschen, die ihr Leben riskieren, um zu informieren, zu kommunizieren und sich der Meinungsfreiheit verpflichtet fühlen“, so Ebrard.
Nun haben die aufgenommenen Journalisten sechs Monate Zeit, um zu entscheiden, ob sie in Mexiko Asyl beantragen.
07:42 Uhr
„Kaum noch Chancen reinzukommen“
Für die Menschen, die auf einen der Rettungsflüge von Kabul aus hoffen, wird es immer schwerer auf das Gelände des Flughafens zu gelangen, berichtet ARD-Korrespondent Peter Hornung. Im gemeinsamen Gespräch schildert eine ehemalige afghanische Ortskraft seine Erfahrung bei dem Versuch, aus dem Land zu gelangen.
Jeder will noch auf den Bus: Kabul vor den letzten Evakuierungsflügen
Peter Hornung, ARD Neu-Delhi, 26.8.2021 · 07:03 Uhr
07:30 Uhr
„Keine klaren Kriterien für Ausreiseberechtigung“
Der FDP-Fraktionsvize Alexander Graf Lambsdorff hat im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF fehlende Kriterien der Bundesregierung für die Frage, wer wann für eine Ausreise aus Afghanistan berichtigt ist, bemängelt. „Ich weiß, dass da Menschen sind, die sich über viele Jahre für deutsche, nationale Interessen eingesetzt haben, die fürchten müssen, durch das Raster zu rutschen“, so Graf Lambsdorff. Das sei eine „beschämende Situation“.
Dass die Rettungsmission der Bundeswehr in absehbarer Zeit enden soll, befürwortet Graf Lambsdorff. Es sei richtig, dass Soldatinnen und Soldaten sowie Diplomaten rechtzeitig und sicher ausreisen, solange dies möglich sei.
07:16 Uhr
Menschenmassen an Grenze zu Pakistan
Nicht nur am Flughafen in Kabul drängen sich die Menschen, die hoffen, Afghanistan nach der Machtübernahme der Taliban verlassen zu können. Auf Twitter verbreitete Videoaufnahmen zeigen die Situation in Spin Boldak, einer Stadt unmittelbar an der Grenze zu Pakistan. Zahlreiche Menschen warten hier, diese Grenze überqueren zu können.
07:00 Uhr
Türkei zieht Truppen ab
Die Türkei hat nach fast 20 Jahren mit dem Abzug ihrer Truppen aus Afghanistan begonnen. Das teilte Ibrahim Kalin, der Sprecher des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, auf Twitter mit. Die Sicherheitskräfte hätten ihre Pflicht erfüllt und würden nun in die Heimat zurückkehren. Zuletzt hatten türkische Soldaten geholfen, das Flughafengelände in Kabul zu sichern.
Trotzdem werde sich die Türkei auch in Zukunft „für den Frieden, die Sicherheit und das Wohlergehen unserer afghanischen Brüder und Schwestern“ einsetzen.
06:56 Uhr
Bericht: Große Menschenansammlung vor Flughafen
Trotz der Sicherheitswarnungen mehrerer Staaten drängen sich offenbar große Menschenmengen vor dem Flughafen in Kabul. Die Nachrichtenagentur Reuters zitierte einen westlichen Diplomaten, der angab, das Gelände rund um den Flughafen sei „unglaublich überfüllt“. Allein schätzungsweise 1500 Menschen, die US-Pässe oder Visa für die USA hätten, versuchten weiterhin, auf das Flughafengelände zu gelangen.
Lage am Kabuler Flughafen
Peter Hornung, ARD Neu-Delhi, 26.8.2021 · 06:43 Uhr
06:54 Uhr
Bundeswehr: Fast 5200 Schutzbedürftige ausgeflogen
Seit dem Beginn ihrer Evakuierungsmission in Afghanistan hat die Bundeswehr eigenen Angaben zufolge insgesamt 5193 Menschen aus Kabul in Sicherheit gebracht. Allein gestern seien 539 Schutzbedürftige über die Luftbrücke nach Taschkent gebracht worden.
04:32 Uhr
Nach Geburt bei Evakuierung: Afghanisches Baby nach Flugzeug benannt
Das an Bord eines US-Transportflugzeugs zur Welt gekommene afghanische Baby ist nach Militärangaben von den Eltern nach dem Flugzeug benannt worden. Das Mädchen, das auf dem deutschen US-Stützpunkt Ramstein geboren wurde, heiße nun nach dem Rufzeichen der Maschine „Reach“, erklärte der Kommandeur der US-Streitkräfte in Europa, General Tod Wolters. Die Transportflugzeuge vom Typ Boeing C-17 der US-Luftwaffe nutzen oft das Rufzeichen „Reach“, gefolgt von einer Zahlenkombination.
02:06 Uhr
US-Botschaft: Sicherheitswarnung für Flughafen Kabul
Die US-Botschaft in Kabul hat US-Bürgern aus Sicherheitsgründen davon abgeraten, zum Flughafen der afghanischen Hauptstadt zu kommen. Es gebe eine Gefahrenlage an den Toren des Flughafens, warnte die Botschaft in der Nacht. „US-Bürger, die sich derzeit am Abbey Gate, East Gate oder North Gate aufhalten, sollten das Gebiet sofort verlassen“, hieß es weiter. Ausnahmen sollten nur im Falle individueller Anweisungen von Vertretern der US-Regierung gemacht werden.
Auch Großbritannien hat seine bis jetzt in Afghanistan verbliebenen Staatsbürger wegen der Gefahr von Anschlägen aufgefordert, sich vom Kabuler Flughafen fernzuhalten. „Wenn Sie sich beim Flughafen aufhalten, entfernen Sie sich zu einem sicheren Ort und warten Sie auf weitere Hinweise“, hieß es auf der Webseite des britischen Außenministeriums am Mittwoch. Es gebe eine „anhaltende und hohe Gefahr terroristischer Angriffe“. Zuvor hatte bereits die deutsche Botschaft vor Schießereien und Terroranschlägen am Flughafen von Kabul gewarnt.
Steigende Terrorgefahr in Afghanistan
Kai Küstner, ARD Berlin, 26.8.2021 · 06:48 Uhr
02:06 Uhr
Belgien stellt Evakuierungsflüge aus Kabul ein
Angesichts des bevorstehenden vollständigen US-Abzugs aus Afghanistan hat Belgien seine Evakuierungsflüge aus Kabul eingestellt. Grund sei die sich verschlechternde Lage in dem Land, schrieb Regierungschef Alexander De Croo am Abend im Onlinedienst Twitter. Die Entscheidung sei „in Abstimmung mit den europäischen Partnern“ getroffen worden.
02:06 Uhr
UN-Bericht: Sicherheitslage in Afghanistan weitgehend ruhig
Die Sicherheitslage in Afghanistan ist seit der Machtübernahme der militant-islamistischen Taliban weitgehend ruhig. Das geht aus einem wöchentlichen Bericht der UN-Agentur zur Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA) hervor, der am Abend veröffentlicht wurde. In den allermeisten Regionen des Landes sei die Sicherheitssituation im Berichtszeitraum – der Woche nach der Taliban-Machtübernahme – vergleichsweise ruhig.
02:06 Uhr
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