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Mehr als 4000 Corona-Patienten auf Intensivstationen

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Mehr als 4000 Corona-Patienten auf Intensivstationen

Stand: 04.04.2021 17:47 Uhr

Seit Wochen steigt diese Zahl an: Stand heute Mittag wurden 4051 Corona-Patienten intensivmedizinisch behandelt – der höchste Stand seit Anfang Februar. Mediziner warnen vor einer Überlastung des Systems binnen vier Wochen.

Erstmals seit Anfang Februar liegen in Deutschland wieder mehr als 4000 Corona-Patienten auf der Intensivstation. Heute am Ostersonntag 4051 wurden Menschen intensivmedizinisch behandelt, schreibt die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) in ihrem täglichen Corona-Bericht. Das sind 133 Patienten mehr als am Vortag. Gut die Hälfte der Covid-Patienten auf Intensivstation werden invasiv beatmet.

Ihren Höchststand hatte die Zahl der Covid-Intensivpatienten Anfang Januar erreicht, damals waren es mehr als 5500 Fälle. Mit dem Abschwellen der zweiten Welle ging diese Zahl deutlich zurück, Anfang März waren es weniger als 3000 Patienten. Mit der steigenden Zahl an Neuinfektionen in der dritten Welle geht auch die Zahl der Intensivpatienten wieder nach oben.

Intensivmediziner schlagen erneut Alarm

Dies geschieht mit Verzögerung, auch weil zwischen einer Infektion und einer Einlieferung ins Krankenhaus einige Zeit vergeht. Mediziner und Wissenschaftler fordern seit Tagen eindringlich einen harten Lockdown, um die Infektionszahlen zu drücken und dadurch auch den Druck von den Kliniken zu nehmen. Wenn sich der derzeitige Trend fortsetze, „sind wir in weniger als vier Wochen an der regulären Kapazitätsgrenze angelangt“, sagte Christian Karagiannidis kürzlich der „Rheinischen Post“. Er ist wissenschaftlicher Leiter des DIVI-Intensivregisters.

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Sonntagmorgen 12.196 neue Fälle und eine Sieben-Tage-Inzidenz von 127,0. Damit ist Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche etwas niedriger als noch am Freitag – da lag sie bei 134,0. Allerdings sind die Corona-Zahlen des RKI über die Ostertage kein verlässlicher Gradmesser für das Infektionsgeschehen, unter anderem weil weniger getestet und weniger gemeldet wird. Die vom RKI registrierten Zahlen fallen dadurch also tendenziell niedriger aus.


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