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Merkel: „Pandemie wird uns den Winter über beschäftigen“

Merkel: "Pandemie wird uns den Winter über beschäftigen"

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Merkel: „Pandemie wird uns den Winter über beschäftigen“

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Ein leichtes Minus an Neuinfektionen, eine Hoffnung auf einen Impfstoff – und trotzdem warnt die Bundesregierung, allen voran Kanzlerin Merkel, davor, zu früh aufzuatmen. Der Kampf gegen die Pandemie werde Ausdauer erfordern.
Aus Sicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel wird die Corona-Pandemie auch in den kommenden Monaten das Leben in Deutschland prägen. Die CDU-Politikerin geht davon aus, dass „sie uns noch den ganzen Winter über beschäftigen wird“.
Bei einem Statement in Berlin zog Merkel den Vergleich zur Spanischen Grippe „vor rund 100 Jahren“. Wie schon damals müsse auch jetzt davon ausgegangen werden, „dass die zweite Welle härter ist“. Zudem falle die zweite Corona-Welle „in eine schlechte Jahreszeit“. Zwar gebe es nun „positive Botschaften bezüglich der Entwicklung von Impfstoffen“. Doch dies werde sich in den Wintermonaten „noch nicht in gravierendem Maße niederschlagen“, darum sei es nach wie vor geboten, die Vorsichtsmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus weiter einzuhalten.
Am Vormittag hatte die EU-Kommission den Rahmenvertrag abgesegnet, der den Verkauf von 300 Millionen Dosen des potenziellen Corona-Impfstoffs der Unternehmen Biontech und Pfizer durch die EU vorsieht.

„Das reicht noch nicht“
Vor Merkel hatte auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn im Interview mit den Sendern RTL und n-tv betont, es sei zu früh, um von einer Trendwende bei der Pandemie zu sprechen – auch wenn sich die Dynamik des Infektionsgeschehens in den vergangenen Tagen „deutlich reduziert“ habe. „Das ist erstmal ermutigend, aber es reicht noch nicht“, so Spahn.
Neben dem CDU-Minister hatte auch Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmer betont, dass die Fallzahlen auch weiterhin „ein sehr, sehr hohes Niveau“ erreichten und in allen Bundesländern und allen Altersgruppen steigen würden.
Die Zahl der Neuinfektionen liegt bundesweit noch immer auf hohem Niveau. Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte am Morgen von 18.487 weiteren Ansteckungen gesprochen und von 261 Todesfällen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Im Vergleich zum Höchststand an Neuinfektionen binnen 24 Stunden ist allerdings ein Rückgang zu verzeichnen: Am Samstag hatte das Institut 23.399 neue Fälle innerhalb eines Tages gemeldet – so viele wie noch nie, seitdem die Pandemie auch Deutschland erreicht hat.

Immer weniger Intensivbetten frei
Mit den anhaltend hohen Fallzahlen wird auch die Lage in den Krankenhäusern kritischer. Das spiegelt sich auch in den Zahlen der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) wider. Die Vereinigung erfasst in einem Register die von Kliniken gemeldeten, verfügbaren Betten auf Intensivstationen. Die Zahl der freien Betten nimmt von Tag zu Tag ab: Seit gestern stehen laut DIVI mit 6720 freien Intensivbetten bundesweit 85 weniger zur Verfügung. Rund 3140 Betten seien derzeit von Patienten belegt, die an einer Covid-19-Erkrankung leiden. Mit 57 Prozent müsse mehr als die Hälfte dieser Patienten künstlich beatmet werden.
Sollten die Fallzahlen auf dem derzeitig hohen Niveau bleiben, rechnet Bundesgesundheitsminister Spahn damit, dass noch im Laufe des Monats mehr als 6000 Intensivpatienten in Kliniken behandelt werden müssten. Damit könnten Ärzte und Pflegekräfte noch umgehen, allerdings nur unter „sehr großen Stress“, sagte Spahn der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Bei noch höherer Auslastung drohe jedoch eine Überlastung des Gesundheitssystems.

US-Studie sieht in Restaurants „Superspreader“-Orte
Dabei sei inzwischen kaum noch nachvollziehbar, wo sich Infizierte mit dem Virus angesteckt haben, warnt das RKI. Wie der Deutschlandfunk berichtete, will das Institut mithilfe einer Befragung von Menschen, die sich infiziert haben, besser klären, wo das Risiko einer Ansteckung besonders hoch sein kann.
In den USA haben sich Forscher der Universität Stanford in Kalifornien genau dieser Frage bereits gewidmet. In einer Studie wurde zwischen März und Mai in zehn Metropolregionen wie New York oder Los Angeles das Verhalten von rund 98 Millionen Menschen mithilfe ihrer Mobilfunkdaten untersucht. Dazu zählte auch, wo sie sich wie lange aufgehalten haben. Die Studie, die in der Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht wurde, weist dabei bestimmten Orten wie Restaurants, Cafés, aber auch Fitnessstudios oder Baumärkten eine sogenannte Superspreader-Funktion zu. Dort haben sich demnach mit hoher Wahrscheinlichkeit viele Betroffene mit dem Virus infiziert.
Inwiefern die Zahlen der US-Studie auch auf die Lage in Deutschland übertragbar sind, ist nicht geklärt. Doch genau den Risikofaktoren wie Besuchen in Restaurants oder Kultureinrichtungen will die Bundesregierung gemeinsam mit den Ministerpräsidenten der Länder durch den Teil-Lockdown in diesem Monat einen Riegel vorschieben. Seit Monatsbeginn muss die Gastronomie und Kultur einen erneuten Stillstand verkraften. Ob die verschärften Schutzmaßnahmen bereits erste Wirkung zeigen, wollen Bund und Länderchefs Anfang der kommenden Woche in einer Zwischenbilanz beurteilen.

Über dieses Thema berichtete NDR Info am 11. November 2020 um 17:45 Uhr.

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