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Moskau weist zehn US-Diplomaten aus

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Moskau weist zehn US-Diplomaten aus

Stand: 16.04.2021 19:56 Uhr

Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Als Reaktion auf neue US-Sanktionen will Russland zehn US-Diplomaten ausweisen. Der FBI-Chef und ranghohe US-Repräsentanten dürfen nicht mehr nach Russland reisen.

Als Reaktion auf weitere Sanktionen und die Ausweisung von zehn russischen Diplomaten aus den USA wird auch die Regierung in Moskau zehn US-Diplomaten ausweisen. Außerdem erließ sie Einreiseverbote gegen ranghohe Vertreter der Regierung von US-Präsident Joe Biden.

Wie das russische Außenministerium mitteilte, dürfen Geheimdienstdirektorin Avril Haines und FBI-Chef Christopher Wray nicht mehr nach Russland reisen. Weitere Einreiseverbote wurden gegen US-Justizminister Merrick Garland, Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas, Bidens innenpolitische Beraterin Susan Rice, den Chef der US-Strafvollzugbehörde, Michael Carjaval, den früheren Nationalen Sicherheitsberater John Bolton und den ehemaligen CIA-Chef Robert Wolsey verhängt.

Russlands Außenminister Sergei Lawrow sagte, dass Russland auch die Arbeit von US-Organisationen und -Stiftungen einschränken werde, die sich in die inneren Angelegenheiten des Landes einmischten. Zudem legte er US-Botschafter John Sullivan nahe, die Heimreise anzutreten, um in Washington „ernsthafte Konsultationen“ zu führen.

Moskaus Botschafter in Washington abgezogen

Russland hatte zuvor seinen Botschafter Anatoli Antonow aus Washington abgezogen. Das Weiße Haus in Washington hatte die Ausweisung am Donnerstag als Vergeltung für einen Moskau zugeschriebenen Hackerangriff und Einmischung in die US-Wahlen angeordnet. Die Angreifer hatten sich Zugang zu den Netzen über vielerorts genutzte Wartungssoftware der Firma SolarWinds verschafft und waren über Monate unentdeckt geblieben. Der im Dezember bekannt gewordene Fall war ein peinlicher Rückschlag für amerikanische Sicherheitsdienste.

Darüber hinaus wurden eine Reihe neuer Sanktionen verhängt. Darunter sind sechs russische Technologiefirmen, die Moskaus Geheimdienste unterstützen. Zudem werden laut den USA 32 Personen und Organisationen sanktioniert, die auf Moskaus Geheiß versucht hätten, die US-Wahlen zu beeinflussen.

Schwierige Beziehungen – auch nach Regierungswechsel

Die Beziehungen zwischen beiden Ländern sind seit langem angespannt. US-Präsident Joe Biden hatte nach den Strafmaßnahmen zunächst versöhnlichere Töne angeschlagen und betont, die Spannungen mit Moskau nicht weiter verschärfen zu wollen. Der Kreml begrüßte Bidens Wunsch nach Deeskalation. Die beiden Präsidenten hatten erst vor wenigen Tagen miteinander telefoniert. Dabei schlug Biden ein Treffen der Staatschefs in einem Drittland vor.


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