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Zweites Flugzeug mit verletzten Soldaten aus Mali gelandet

Zweites Flugzeug mit verletzten Soldaten aus Mali gelandet

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Zweites Flugzeug mit verletzten Soldaten aus Mali gelandet

Stand: 27.06.2021 02:20 Uhr

Das zweite Flugzeug mit verletzten Bundeswehrsoldaten aus Mali ist in Stuttgart gelandet. Gestern war eine erste Maschine in Köln angekommen. Damit sind nun alle zwölf bei dem Anschlag verwundeten deutschen Soldaten zurück.

Nach dem Selbstmordattentat im westafrikanischen Mali ist auch das zweite Flugzeug mit verletzten Bundeswehrsoldaten in Deutschland gelandet. Der Airbus A310 erreichte in der Nacht den Stuttgarter Flughafen. Die verwundeten Soldaten sollten anschließend ins Bundeswehrkrankenhaus nach Ulm gebracht werden.

Nach Angaben einer Sprecherin des Sanitätsdienstes der Bundeswehr waren sechs Soldaten an Bord des Flugzeugs. Sie seien „gut angekommen“ und erhielten nun eine „hochwertige Versorgung“. 

Zwölf verwundete Bundeswehrsoldaten bei Sprengstoffattentat in Mali
Stephan Stuchlik, ARD Berlin, tagesthemen 21:45 Uhr, 25.6.2021

Alle Verletzten zurück in Deutschland

Damit sind nun alle zwölf bei dem Anschlag verletzten deutschen Blauhelmsoldaten zurück in Deutschland. In Köln war am Samstagnachmittag bereits eine Bundeswehrmaschine mit den drei schwer verletzten deutschen Soldaten sowie jenen gelandet, die liegend transportiert werden mussten. Sie wurden in das Bundeswehr-Zentralkrankenhaus nach Koblenz gebracht. Der Zustand der zurückgekehrten Soldaten sei stabil, schrieb Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) auf Twitter.

Ein Selbstmordattentäter hatte am Freitag nordöstlich der Stadt Gao eine stehende Patrouille mit einer Autobombe angegriffen. Es wurden 13 UN-Soldaten verletzt, darunter zwölf Deutsche. Die Soldaten sicherten nach UN-Angaben den Konvoi eines malischen Bataillons. Vorangegangen sei am Vortag die Explosion eines Sprengsatzes, bei der es aber nur Sachschaden an einem Fahrzeug gegeben habe.

Seit 2012 herrscht Instabilität

Derzeit sind rund 900 deutsche Soldaten an der UN-Mission MINUSMA beteiligt. Die Obergrenze liegt bei 1100 Männern und Frauen aus Deutschland. Der Einsatz soll den Friedensprozess in Mali unterstützen. In dem Land sind islamistische Terrorgruppen aktiv.

Die politische Situation ist seit 2012 von zunehmender Instabilität geprägt. Die meist islamistisch motivierte Gewalt hat in den vergangenen Jahren auch die benachbarten Länder in der Sahel-Zone erreicht. Tausende Soldaten und Zivilisten wurden in der Krisenregion getötet, Hunderttausende mussten aus ihrer Heimat fliehen.

Frankreich erhöht den Druck

2013 schlug ein massiver Militäreinsatz der Franzosen den Vormarsch der Terrormilizen auf die Hauptstadt Bamako zurück. Auch organisierte Kriminalität und grenzübergreifender Schmuggel sind ein Problem in der Region, über die Migrationsrouten nach Nordafrika und weiter Richtung Europa laufen.

Zuletzt gab es in Mali zwei Militärputsche. Im Raum stand zuletzt gar die Frage, ob sich Mali nach dem jüngsten Putsch gar in Richtung radikaler Islamismus bewegt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kündigte eine grundsätzliche Neuausrichtung der französischen Militärpräsenz in der Sahelzone an. Er will den Anti-Terror-Einsatzes „Operation Barkhane“ aussetzen, um den Druck auf den Krisenstaat und die Putschisten zu erhöhen.


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