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Corona-Katastrophenfall: Bayern will Maßnahmen verschärfen

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Corona-Katastrophenfall: Bayern will Maßnahmen verschärfen

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Die Neuinfektionen mit dem Corona-Virus bleiben hoch – trotz „Lockdown light“. Bayern kündigte nun als erstes Bundesland eine deutliche Verschärfung der Maßnahmen an: „Hoffnung ist gut, Handeln ist besser“, so Ministerpräsident Söder.
Bayern verschärft angesichts der gleichbleibend hohen Zahl an Corona-Neuinfektionen im Freistaat die Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie. Nach einer Sondersitzung seines Kabinetts stellte der Ministerpräsident Markus Söder einen Zehn-Punkte-Plan vor, der von Mittwoch an bis Anfang Januar gelten soll – wenn der bayerische Landtag dem Vorhaben am Dienstag zustimmt.
Bayern ruft dann erneut den Katastrophenfall aus und verschärft die bereits geltenden Kontaktbeschränkungen: Menschen sollen ihre Wohnungen dann nur noch aus triftigem Grund verlassen – etwa zur Arbeit oder zum Einkaufen. In Hotspots ab einer Inzidenz von 200 wöchentlichen Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gilt zwischen 21 Uhr und 5 Uhr eine Ausgangssperre. Weiterhin sollen sich maximal fünf Personen treffen dürfen. An Weihnachten soll es eine Ausnahme geben, dann dürfen maximal zehn Personen aus bis zu zehn Hausständen zusammenkommen.
Die ursprünglich geplanten Lockerungen an Silvester soll es in Bayern nicht geben. Außerdem gilt dann ein Alkoholverbot unter freiem Himmel. Bayern sei ein christliches Land, daher habe Weihnachten eine besondere Bedeutung, sagte Söder. Für Silvester gelte das nicht.

Wohl gar keine Lockerungen in Thüringen
Thüringen geht offenbar sogar noch einen Schritt weiter als Bayern: Anders als geplant solle es dort auch über die Weihnachtsfeiertage keine Lockerungen der Corona-Maßnahmen geben. „Es wird keine Entlastungen für Weihnachten und Silvester geben“, zitierten die Thüringer Zeitungen der Funke-Mediengruppe Ministerpräsident Bodo Ramelow. Etwas anderes sei aus seiner Sicht angesichts der hohen Infektionszahlen nicht möglich. Abschließend solle das Kabinett aber am Dienstag darüber beraten.
Bayern nimmt Schulen in den Fokus
Besonders viel diskutiert ist die Situation an den Schulen und die Frage, ob diese als Hotspots zu bewerten sind oder nicht. Söder, man habe in Bayern vor allem in den höheren Jahrgängen ein „stärkeres Kontaktgeschehen“. Daher sollen alle Berufsschulen ab Mittwoch den Präsenzunterricht beenden. Ab der achten Klasse soll zudem überall ein Wechselunterricht stattfinden. In Hotspots ab einer Inzidenz von 200 sollen die Schüler ab der achten Klasse komplett in den Distanzunterricht wechseln.
Schutz der Pflegeheime
Die Lage in den Pflegeheimen nannte Söder besonders dramatisch. Daher sollen Besucher künftig nur mit negativem Test und FFP2-Maske Pflegeheime betreten dürfen. Mitarbeiter sollen zwei Mal in der Woche getestet werden. Auch in Krankenhäusern soll es eine FFP2-Maskenpflicht für Besucher geben.
Damit die in Teilen überlasteten Gesundheitsämter die Nachverfolgung weiter leisten können, sollen sie unter anderem von der Polizei unterstützt werden. Die Arbeitgeber sind aufgefordert, „Homeoffice zu ermöglichen“, wo es geht.

„Die Zahlen müssen runter“
„Die Lage ist leider ernst“, daher müsse gehandelt werden, begründete Söder die Entscheidung des Kabinetts. Die Bilanz der vergangenen Wochen sei sehr gemischt, der sanfte Lockdown bremse zwar die Entwicklung, aber das reiche nicht aus. „Wir haben bestenfalls eine Seitwärtsbewegung“. „Die Zahlen müssen runter“, bekräftigte der CSU-Chef. Sonst drohe eine Überlastung des Gesundheitssystems. In einigen Regionen sei dies bereits der Fall. Die hohe Zahl der Todesopfer sei moralisch nicht zu vertreten.
Jetzt sei der richtige Zeitpunkt, um konsequent zu handeln. „Lieber kürzer und klarer, dafür mit Perspektive“, sagte Söder. „Corona lässt einfach nicht locker – wir aber auch nicht.“ Und er fügte hinzu: „Hoffnung ist gut, Handeln ist besser.“
Kliniken schlagen Alarm
Unterstüzung für seine Argumentation bekommt Söder auch aus dem Gesundheitswesen. „In einzelnen Ländern wie Sachsen ist die Zahl der Intensivpatienten fünfmal so hoch wie im April“, sagte der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, der „Welt am Sonntag“.
Insgesamt befänden sich 40 Prozent mehr Covid-19-Patienten auf Intensivstationen als im Frühjahr; rund 16.000 Betroffene würden auf Normalstationen versorgt. Auch Universitätskliniken, die bislang Corona-Patienten mit schweren Verläufen aus kleineren Krankenhäusern aufnehmen konnten, näherten sich in manchen Regionen der Belastungsgrenze.
Infektionen bleiben hoch
Die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus in Deutschland stagniert auf hohem Niveau. Nach Angaben des Robert Koch-Institut (RKI) meldeten die Gesundheitsämter am Sonntag 17.767 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden. An Sonntagen sind die erfassten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Vor einer Woche lag der Wert noch bei 14.611 gemeldeten Neuinfektionen an einem Tag.
Zudem wurden 255 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gemeldet. Damit steigt die Zahl auf 18.772 Todesfälle seit Beginn der Pandemie. Insgesamt haben sich nach Angaben des RKI 1.171.322 Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert.
Der sogenannte Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Samstag bei 1,10. Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 110 weitere Menschen anstecken. Am Vortag lag der Wert noch bei 1,04. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1,0 flaut das Infektionsgeschehen ab.

Über dieses Thema berichtete die tagesschau am 06. Dezember 2020 um 14:30 Uhr.

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