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Update der Corona-Warn-App: Risikoberechnung ändert sich

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Update der Corona-Warn-App: Risikoberechnung ändert sich

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Die Corona-Warn-App ist überarbeitet worden. Durch das neueste Update wird die Risikoberechnung verbessert. Zudem können Nutzer nun sehen, wann sie positiv Getesteten begegnet sind.
Von Dominik Lauck, tagesschau.de
Die Entwickler der Corona-Warn-App haben ein Update veröffentlicht, das gravierende Änderungen mit sich bringt und bei etlichen Nutzerinnen und Nutzern zunächst Verwirrung auslösen dürfte. Die Version 1.9 stellt nun auf die von Apple und Google weiterentwickelte Schnittstelle um – das „Exposure Notification Framework 2.0“. Dadurch könnten Begegnungen genauer berechnet werden, teilten die Entwickler mit.
Wer aktuell mehrere Risikobegegnungen angezeigt bekommt, kann nach dem Update plötzlich ganz andere Zahlen vorfinden. Denn nun können mehrere – bislang einzeln betrachtete – kurzzeitige Begegnungen mit niedrigem Risiko (grüne Warnmeldung) zu einem erhöhten Risiko (rote Warnmeldung) führen. Das betreffe, je nach Infektiösität, vor allem Begegnungen, die in der Summe 15 bis 30 Minuten dauerten, erklärte Hanna Heine vom Softwarekonzern SAP, der zusammen mit der Deutschen Telekom die App entwickelt hat. Für die Risikobewertung ist nun nicht mehr eine einzige Begegnung ausschlaggebend, sondern die Summe der Risikominuten pro Tag.

Änderung löst Irritationen aus
Diese Änderung löse Irritationen aus, meint Henning Tillmann, Vorsitzender des digitalpolitischen Vereins D64. Bei ihm sei nach dem Update die Zahl der angezeigten Kontakte mit niedrigem Risiko von sechs auf null gesprungen, teilte er auf Twitter mit. „Es wird so viele Menschen geben, die sich in den kommenden Tagen fragen werden: ‚Ist meine Corona-Warn-App kaputt?'“, glaubt Tillmann.
Es ist also möglich, dass mehrere bislang als grün angezeigte Begegnungen nach dem Update gar nicht mehr angezeigt der aber zu einer rot bewerteten Risikomeldung zusammengefasst werden. Beides sei kein Fehler, sondern Folge der neuen, genaueren Berechnungsgrundlage, erklären die Entwickler.

Anzeige der App ändert sich
Darüber hinaus wurde in der App die Anzeige geändert. Es wird nicht mehr – wie bislang – die Anzahl der Begegnungen angezeigt, sondern die Anzahl an Tagen, an denen Risikobegegnungen stattgefunden haben. Zudem wird bei mehreren Begegnungen mit erhöhtem Risiko (rot) nun das Datum angezeigt, an dem die letzte Begegnung mit erhöhtem Risiko stattgefunden hat.
Außerdem wurde der Ablauf vom Einscannen des Testergebnisses bis zum Teilen der Diagnoseschlüssel verbessert, teilte Heine mit. So sollten mehr Nutzerinnen und Nutzer ermutigt werden, ihre Diagnoseschlüssel zu teilen und mit ihrem positiven Testergebnis andere zu warnen. Denn nach Angaben des Robert Koch-Instituts, das die App im Auftrag der Bundesregierung veröffentlicht hat, teilen nur 54 Prozent der App-Nutzer ein positives Testergebnis. Fast jeder Zweite verzichtet somit darauf, seine Kontakte zu warnen.

Bislang gab es rund 1,7 Millionen App-Warnungen
Bislang wurde die App rund 24 Millionen Mal heruntergeladen. Mehr als 110.000 positive Testergebnisse wurden per App geteilt. Bei 15 relevanten Kontakten je Nutzer wären somit fast 1,7 Millionen Menschen gewarnt worden, rechnete Kanzleramts-Chef Helge Braun kürzlich vor.
Das Update der App wird „in einem kontrollierten Rollout ausgeliefert“, wie SAP mitteilte. Während iPhone-Besitzer die Version 1.9 bereits in Apples App Store runterladen können, müssen Besitzer von Android-Smartphones noch „bis zu 48 Stunden“ warten, ehe die neue Version im Google Play Store zur Verfügung steht.

App bald auch auf älteren iPhones
Gute Nachrichten gibt es für Besitzer älterer iPhones, auf denen die Corona-Warn-App bislang nicht installiert werden konnte. Apple stellt sein „Exposure Notification Framework“ nun auch für die Betriebssystem-Version iOS 12.5 bereit und schafft somit die Voraussetzung, dass die App bald auch auf den Modellen 5s und 6 laufen kann. Die Deutsche Telekom und SAP arbeiten laut SAP-Sprecher Hilmar Schepp „gemeinsam mit Apple mit Hochdruck an den nötigen Anpassungen“. Wann genau die App auf ältere Modelle heruntergeladen werden kann, stehe aber noch nicht fest.
Die App ist für iPhones im App-Store und für Android-Handys im Google-Play-Store zu laden. Vor einigen Tagen veröffentlichte eine Gruppe von freien Programmierern die App für Android-Smartphones auch in einer alternativen Fassung für Geräte ohne Google-Dienste. Damit kann die Anwendung jetzt auch auf Huawei-Smartphones aus China laufen, die wegen der Boykottmaßnahmen der US-Regierung zwangsweise ohne Google-Dienste auskommen müssen und auf Geräten wie dem Fairphone 3 mit dem alternativen Betriebssystem /e/, bei dem freiwillig auf Google Play Services verzichtet wird. Die Variante ist im freien App-Store F-Droid erhältlich und heißt „Corona Contact Tracing Germany“, um Namenskonflikte zu vermeiden. Sie läuft auf alle Android-Versionen ab Version 6 aufwärts.

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